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Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Titel: Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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ist eine prima Idee, Sternenschweif“, meinte Laura.
    Liebevoll streichelte sie seine weichen Nüstern und seufzte. „Nicht jeder hat das Glück, einen allerbesten Freund zu haben, auf den ersich ganz und gar verlassen kann … Wir zwei werden Mystery und Julia helfen. Glaub mir, mit echter Freundschaft schafft man alles!“
    Sternenschweif blickte auf, seine Augen glänzten froh. „Du meinst, mit Freundschaftszauber lässt sich Freundschaft zaubern?“
    Laura lächelte. „Ganz genau das meine ich.“
    Die Wolken hingen tief in dieser Nacht und verdeckten den Mond und die Sterne. Das war gut, denn so konnten Laura und Sternenschweif unbemerkt ganz in der Nähe der Weber-Farm landen und sich in Mysterys Stall schleichen.
    Mystery stand mit hängendem Kopf in seiner Box.
    „Guten Abend, Mystery“, begrüßte ihn Sternenschweif mit ruhiger Stimme.
    Mystery blickte auf und zuckte erschrocken zusammen, als er Sternenschweif sah. Er wieherte und riss entsetzt die Vorderhufe in die Luft.
    „Mystery!“, rief Laura. „Es ist alles in Ordnung, so hör uns doch zu.“

    Das graue Pferd schnaubte und schüttelte den Kopf. Doch endlich schien es den Schreck überwunden zu haben. Nur seine Ohren zuckten noch nervös und es betrachtete Sternenschweif misstrauisch.
    „Ja, Mystery, ich bin ein Einhorn“, erklärte Sternenschweif und blickte ihn dabei durchdringend an. „Wir sind hier, weil wir dir helfen wollen.“
    „Wir haben den Eindruck, dass du sehr traurig bist. Und Julia ist es auch. Sie wäre gerne deine Freundin“, sagte Laura.
    Mystery wieherte und verdrehte die Augen.
    „Julia hat andere Freunde und braucht ihn nicht“, übersetzte Sternenschweif.
    „Wie kannst du so etwas sagen, Mystery?“, erwiderte Laura aufgebracht. „Julia ist neuhier in der Gegend, sie kennt kaum jemanden. Und sie lässt nichts unversucht, um deine Zuneigung zu gewinnen. Siehst du nicht, wie gerne sie deine Freundin wäre?“
    Wieder wieherte Mystery, doch diesmal klang es kalt und störrisch. Leise übersetzte Sternenschweif: „Ich brauche keine Freundin. Meine Freundin Teresa musste wegziehen und seitdem bin ich allein. Ich komme sehr gut ohne euch zurecht.“
    Laura starrte Mystery erschüttert an. Ihr fehlten die Worte, was sollte sie auf einen solchen Ausbruch an Bitterkeit auch sagen?
    „Mystery“, flüsterte Sternenschweif in die Stille. „Bitte sag uns, wenn wir dir helfen können. Wir möchten doch, dass es dir gut geht.“
    Laura schluckte schwer. Doch Mystery drehte sich ohne etwas zu erwidern der Wand zu.
    „Lass uns gehen“, sagte Sternenschweif leise. „Ich glaube, Mystery braucht Zeit. Sehr, sehr viel Zeit.“

7

    Wie Laura erwartet hatte, waren Mel und Jessica von der Idee, über die Schlittenkutsche zu forschen, hellauf begeistert. Am liebsten wären sie sofort zur Farm der Webers geritten, um das gute Stück selbst in Augenschein zu nehmen. Deswegen verabredete Laura mit Julia ein Treffen am Samstagnachmittag – so konnten ihre beiden besten Freundinnen nicht nur den Schlitten, sondern auch gleich die Webers und Mystery kennenlernen.
    Laura war ein wenig aufgeregt, als sie zwischen Mel und Jessica zur Weber-Farm ritt. Was, wenn sich die beiden mit Julia nicht verstanden?
    Aber Lauras Sorgen verflogen schon während der Begrüßung. Die Mädchen lachten einander an und verstanden sich sofort. Julia streichelte Silver und Sandy über die weichen Nasen und die beiden Ponys schnaubten genussvoll. Laura musste zugeben, dass Julia wirklich ein ausgesprochen feines Gefühl für diese Tiere hatte. Wieso nur klappte es mit Mystery nicht? Ob Julia etwas verschwieg? Oder Mystery? Steckte mehr hinter seinem abweisenden Verhalten als Enttäuschung?
    „Und wo ist nun dieses Wunderding?“, riss Jessica Laura aus den Gedanken.
    Julia führte die Mädchen zu der Schlittenkutsche. „Schade, dass mein Vater gerade nicht da ist. Er hätte euch alles Mögliche über die Schlittenkutsche erzählen können. Aber er hat mir mehrere Alben und Schachteln voller Fotos gegeben. Es sind alte, auf denen mein Ururgroßvater als junger Mann zu sehen ist. Und neue, die zeigen, wie mein Vater die Kutsche restauriert. Das hat ihn fünf Monate gekostet, in der Zeit habe ich ihn kaum zu Gesicht bekommen.“ Sie lachte und drückte den Mädchen ein Album in die Hand. Neugierig öffnete es Mel und betrachtete die Fotos.
    „Das ist großartig. Daraus können wir eine richtige Bildergeschichte auf einem riesigen Plakat zusammenstellen!“,

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