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Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Titel: Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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er Walter oft verschreckt. Mit Gina ist das ganz was anderes.“

    „Beste Freunde eben“, sagte Julia undbetrachtete die beiden nachdenklich. Laura stieg von Sternenschweifs Rücken.
    „Musstest du viele Freunde zurücklassen, dort, wo du früher gewohnt hast?“, fragte sie Julia leise.
    „Einige, ja“, antwortete Julia.
    „Ich weiß, wie das ist“, sagte Laura. „So lange wohnen wir ja auch noch nicht hier. Als wir ankamen, fühlte ich mich furchtbar einsam. Ich glaube, ohne Sternenschweif hätte ich es gar nicht ausgehalten.“ Sie streichelte ihrem Pony über die weichen Nüstern. Sternenschweif knabberte liebevoll an ihren Fingern.

    Julia betrachtete sie dabei aus großen Augen, in denen plötzlich Tränen standen. Und Laura merkte auf einmal, dass sie, ohne es zu wollen, einen Fehler gemacht hatte: Mystery war alles andere als ein Freund, der einem das Einleben in einer neuen Umgebung leichter machte!
    „Ihr findet zueinander, ganz gewiss“, tröstete sie Julia.
    Julia senkte den Kopf und schniefte.
    „Freundschaft lässt sich nun mal nicht erzwingen“, fuhr Laura fort. „Ich glaube nicht, dass du etwas falsch machst. Aber Mystery hat in seinem Leben einige Enttäuschungen erlebt. Gib ihm Zeit, damit er merkt, dass du es ernst meinst.“
    Julia nickte wortlos.
    „Hallihallo!“, rief da Mel. Sie und Jessica bogen auf den Rücken von Silver und Sandy in die Hofeinfahrt ein. „Da sind wir. Das Forschungsteam Schlittenkutsche meldet sich zur Stelle!“
    Grinsend stiegen die beiden ab und kamen auf Julia und Laura zu. Schnell wischte sich Julia die Tränen von den Wangen und lächelte, so gut sie konnte.
    „Schön, dass ihr da seid! Kommt mit ins Wohnzimmer. Mein Vater hat schon Alben und Kisten voller Bilder und Materialien dort ausgebreitet“, sagte sie.
    Julia war ganz schön tapfer, fand Laura. „Geht schon vor“, sagte sie rasch. „Ich bringe die Ponys auf die Koppel.“
    Während die Mädchen aufs Wohnhauszuliefen, führte Laura Sternenschweif, Sandy und Silver auf die Koppel. Als sie das Gatter öffnete, machte Mystery, der in einiger Entfernung graste, einen erschrockenen Schritt rückwärts.
    „Hallo, Mystery“, grüßte Laura ihn freundlich. „Hier bringe ich dir ein paar Spielkameraden. Sei nett zu ihnen, hörst du!“ Sternenschweif raunte sie ins Ohr: „Viel Glück mit dem Sturkopf!“
    Im Wohnzimmer fand Laura ihre Freundinnen und Mr Weber umgeben von einem Wust Fotos, Papieren, Alben, Büchern, Kisten und Schachteln.
    „Ah, hier seht ihr meinen Urgroßvater bei der Siegerehrung. Das war im Jahr …“, sagte Mr Weber gerade und schob Mel ein Bild zu.Er hatte volles blondes Haar wie seine Tochter und ein offenes, warmherziges Gesicht. Im Augenblick verzog er es jedoch nachdenklich. „… im Jahr … oh, hallo, du musst Laura sein!“, rief er dann heiter und machte eine einladende Handbewegung. „Such dir einen Platz und mach es dir gemütlich! … Also, wo war ich stehen geblieben?“
    Laura kniete sich in das Gewühl und machte sich, wie ihre Freundinnen, über einen kleinen Pappkarton her. Ein Foto nach dem anderen nahm sie heraus und betrachtete es – doch auf keinem war eine Schlittenkutsche zu sehen. Nur Landschaften, Leute, die sie nicht kannte, Pferde.

    „Hm, hier ist nichts Brauchbares“, sagte sie enttäuscht. „Oder waren das Pferde IhresUrgroßvaters, Mr Weber?“ Sie reichte Julias Vater einen Stoß Fotos. Der betrachtete sie und runzelte die Stirn.
    „Diese Bilder kenne ich gar nicht“, meinte er verwundert. „Das müssen Fotos von Mr Miller sein. Hier, das ist er doch als junger Mann.“ Die Mädchen reckten neugierig dieHälse. „Den Karton wird er auf dem Speicher vergessen haben und dann hat sich die Schachtel unter unsere gemischt … Merkwürdig. Jedenfalls“, und damit drückte er den Stapel in Lauras Hände, „taugen die tatsächlich nicht für euer Forschungsprojekt.“
    Laura wollte die Bilder schon wieder in die Schachtel zurücklegen, da fiel ihr Blick auf ein Foto mit einem großen grauen Pferd. War das nicht Mystery? Neben ihm stand ein Mädchen in Lauras Alter. Das wird wohl Teresa Miller sein, mutmaßte sie. Teresa hatte eine schicke Reitermontur an und lächelte stolz in die Kamera. Sie hatte dunkles Haar und blitzblaue freundliche Augen. In ihrer Hand hielt sie einen großen Pokal und an Mysterys Zaumzeugprangte eine grün-goldene Rosette. Kein Zweifel, die beiden hatten gerade ein Turnier gewonnen.
    Auf einem anderen Bild

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