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Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Titel: Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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jubelte sie.
    „Die Geschichten dazu liefert euch mein Vater gratis“, sagte Julia und grinste. Sie beugte sich zu Gina hinunter, die wild an ihrem Hosenbein zerrte. Auch Walter, der wie immer, wenn es zu den Webers ging, mitgekommen war, sprang bellend um die Mädchen herum.
    „Was habt ihr denn?“, fragte Julia.
    „Ich glaube, sie haben Lust auf Bewegung“, vermutete Laura.
    Walter bellte zustimmend.
    „Großartige Idee!“, rief Mel. „Wir zeigen Julia unsere kleine Lichtung! Und wenn wir wieder herkommen, ist auch Mr Weber da, um uns mehr über die Kutsche zu erzählen.“
    Mel und Jessica schritten freudig auf ihre Ponys zu. Doch Julia versteifte sich innerlich.
    „Ich helfe dir“, raunte ihr Laura zu, denn sie wusste, was in Julia gerade vorging.
    Unter gutem Zureden ließ sich Mystery tatsächlich aus dem Stall führen. Vielleicht hatte der nächtliche Besuch doch ein wenig Wirkung gezeigt? Doch kaum stand er auf dem Hof, auf dem sich die Hunde kläffend hinterherjagten, machte Mystery einen Schritt rückwärts.
    „Bitte, Mystery“, bettelte Julia. „Gina und Walter tun dir doch nichts. Und ein Ausritt wird dir guttun. Immer nur im Stall stehen, das ist auf Dauer nichts.“
    Schließlich ließ er sich doch satteln. Mel und Jessica hatten mitbekommen, dass etwas nicht stimmte. Sofort glichen sie ihr Reittempo dem von Julia und Mystery an.
    „Vielleicht taut Mystery auf unserer Lichtung ja auf“, wisperte Laura Sternenschweif ins Ohr.

    Die Lichtung war für Laura, Mel und Jessica ein besonderer Ort. Hierher kamen sie, um gemeinsam mit ihren Pferden Spaß zu haben. Sie hatten Hürden aufgestellt, über die sie nach Herzenslust übersetzten, und sie liebtenes, auf den Rücken ihrer Ponys die sanften Hügel hoch- und herunterzujagen.

    Mel jauchzte, als sie auf Silver über einen umgekippten Baumstamm sprang.
    „Komm, Julia, mach auch mit!“, lud Jessica die neue Freundin ein. Gina und Walter rannten ausgelassen umher und bellten, so lautsie konnten. Es war pures Hundeglück und Laura musste lächeln, als sie den beiden zusah. Dann fiel ihr Blick auf Mystery. Auch er schien die Hunde zu beobachten. Voller Misstrauen waren seine Augen. Was hatte er nur?
    Jedenfalls war er durch nichts zu bewegen, an dem Spaß teilzuhaben. Schnell verloren auch Mel und Jessica die Freude an dem sonst so unerschöpflichen Vergnügen. Laura bemerkte ihre fragenden Blicke. Julia ließ betrübt den Kopf hängen. Um sie nicht noch trauriger zu machen, beschloss Laura, ihren Freundinnen erst später zu erklären, was los war. Stattdessen lächelte sie mühsam und schlug vor: „Wir könnten doch Grace und Flecki besuchen. Es ist gar nicht weit von hier.“
    „Oh, das ist eine ausgezeichnete Idee!“, rief Mel. „Flecki ist ein so niedlicher kleiner Hund. Bestimmt ist er fürchterlich gewachsen. Ich hab das Gefühl, es ist ewig her, seit wir die beiden zuletzt gesehen haben.“
    Also bestiegen die Mädchen wieder ihre Ponys und ritten zum Reiterhof der Wakefields.
    Grace kam ihnen mit ihrem Pony Nachtwind am Halfter freudig entgegen, als sie Laura und ihre Freundinnen sah. Und Flecki stürmte ausgelassen auf Walter und Gina zu. Aufgeregt beschnüffelten sich die Hunde gegenseitig und flitzten dann hintereinanderher über den ganzen Hof.
    „Solche Racker!“, rief Grace fröhlich. „Großartig, dass ihr gerade heute kommt. Ich musseuch etwas Wunderbares zeigen. Kitty hat Junge bekommen.“
    Nachtwind wieherte froh und die Mädchen beglückwünschten Grace mit gebührendem Hallo. Sternenschweif legte seinen Kopf glücklich auf den Rücken seines jungen Einhornfreundes.
    Denn auch Nachtwind war kein normales Pony. Laura und Sternenschweif hatten Grace geholfen, die wahre Identität Nachtwinds herauszufinden. Es war noch gar nicht so lange her, dass Grace ihn zum ersten Mal in ein strahlendes Einhorn verwandelt hatte. Noch musste Grace sich gedulden, denn Nachtwind war zu klein, um sie durch die Lüfte zu tragen. Immer wieder schaute Laura deswegen nach den beiden, um zu sehen, wann Nachtwindbereit war. Geheimnishüterin zu sein, war eine Aufgabe voller Herausforderungen, und oft musste Laura den Mädchen und Jungen und ihren Einhörnern viel Mut zusprechen, wenn es mit der Einhornmagie nicht gleich auf Anhieb klappte oder eine Zeit des Wartens überbrückt werden musste.
    Grace und Nachtwind, das wusste Laura, würden ihren gemeinsamen ersten Flug schon bald problemlos meistern. Dass sie im Augenblick vom Warten abgelenkt

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