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Sternenschweif 29 - Die goldene Muschel

Sternenschweif 29 - Die goldene Muschel

Titel: Sternenschweif 29 - Die goldene Muschel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Zwischenfälle. Kurz nach Mittag passierten sie das Ortsschild „Dorsing“. Dank der guten Wegbeschreibung fanden sie mühelos das kleine, gemütliche Häuschen direkt am Meer. Ein von Hecken gesäumter Weg führte direkt darauf zu. Sie hatten noch kaum die Mitte des Weges erreicht, als die Tür aufgerissen wurde. Im Türrahmen erschien ein Mädchen mit dunkelbraunen, kinnlangen Haaren. Das musste Leona sein. Ihre Mutter trat neben sie. Beide winkten dem heranfahrenden Auto zu.
    „Willkommen in Dorsing“, sagte Mrs Tuck als Laura und ihr Vater ausgestiegen waren. Mit einem warmen Lächeln streckte sie Laura die Hand hin. „Wir freuen uns, dass du hier bist. Das ist Leona.“
    „Hallo“, sagte das Mädchen und reichte Laura ebenfalls die Hand. Während Mrs Tuck Lauras Vater begrüßte, erklang ein lautes Wiehern hinter dem Haus.
    „Da will uns wohl noch jemand Hallo sagen“, meinte Mr Foster schmunzelnd.
    „Das ist Paradiso“, erklärte Leona. „Ich habe ihm von Lauras Besuch erzählt und nun ist er natürlich auch sehr gespannt.“
    „Paradiso versteht selbstverständlich jedes Wort“, erklärte Mrs Tuck Lauras Vater.
    „Genau wie Sternenschweif“, erwiderte Mr Foster mit einem Augenzwinkern. Da erklang ein Scharren aus dem Pferdehänger. „Und hier meldet er sich schon. Kommt, bringen wir ihn zu Paradiso!“
    Die beiden Pferde begrüßten sich freundlich. Paradiso hatte eine große Weide, doch sein Stall war für zwei Pferde zu klein. Also hatte Leona einen Schuppen, der am Rand der Koppel stand, zum Stall umfunktioniert. Laura fiel ein Stein vom Herzen. Hier konnte sie Sternenschweif ungestört verwandeln und musste keine Angst haben, dabei beobachtet zu werden.
    Leona hatte eine dicke Schicht Stroh eingestreut, einen Futtereimer bereitgestellt und ein großes Netz mit duftendem Heu aufgehängt. Sternenschweif steckte sofort seine Nase hinein.
    „Hast du nicht auch Hunger?“, fragte Leona. Laura nickte. „Dann lass uns reingehen. Meine Mutter hat Kartoffelsuppe und Würstchen gemacht.“
    Als die Mädchen das Haus betraten, schlug ihnen ein köstlicher Geruch entgegen. Während sie es sich schmecken ließen, erzählte Laura von den Bergen und dem vielen Schnee, den es bei ihnen dieses Jahr gab.
    „Ich hoffe, dass es noch genug davon gibt, wenn ich in den Faschingsferien zu euch komme“, sagte Leona. „Hier bei uns gibt es nie richtig viel Schnee.“
    „Dafür habt ihr den Strand, die Wellen und die Möwen“, entgegnete Laura. „Können wir nachher zum Meer?“
    Leona und ihre Mutter lachten. „Ja, natürlich“, sagte Leona. „Es liegt bei uns ja praktisch vor der Haustür.“
    „Sie wohnen wirklich wunderschön“, stellte Mr Foster fest.
    „Ja, ich wollte das Haus unbedingt behalten, nachdem mein Mann vor zwei Jahren gestorben ist. Ich habe eine kleine Erbschaft gemacht und eine gute Stelle in der Stadtbücherei gefunden. So kommen wir ganz gut über die Runden.“
    „Das ist bestimmt nicht immer leicht für sie“, meinte Mr Foster.
    „Wir kommen ganz gut zurecht. Leona ist eine wunderbare Tochter und hilft mir viel.“ Liebevoll streichelte Mrs Tuck Leona über die Haare. „Wenn alle satt sind, zeigen wir Laura jetzt, wo sie schlafen wird.“
    Das Haus war ziemlich klein, aber sehr gemütlich. Leona hatte ein Gästebett für Laura in ihrem Zimmer aufgestellt. Man konnte sofort sehen, wie pferdebegeistert sie war. An den Wänden hingen Pferdeposter und Siegerschleifen und in einem Regal standen Pokale.
    „Du hast aber schon viele Preise gewonnen“, meinte Laura bewundernd.
    „Ja“, antwortete Leona voller Stolz und nahm eine goldene Rosette in die Hand.
    „Halt, halt“, wehrte ihre Mutter lachend ab. „Ihr habt noch genug Zeit, euch eure Reiterlebnisse zu erzählen. Lauras Vater muss heute ja noch zurück. Und vorher wollen wir doch noch ans Meer, oder?“
    Alle nickten. Kurz darauf gingen sie einen schmalen Weg zum Strand entlang. Die Luft roch nach Salz und der Wind blies ihnen die Haare ins Gesicht. Nach ein paar Metern öffnete sich der Weg und plötzlich lag das Meer vor ihnen. Kleine weiße Schaumkronen tanzten darauf und die Wellen schlugen klatschend ans Ufer. Laura hatte noch nie so viel Wasser gesehen.
    „Wie gefällt es dir?“, fragte ihr Vater und legte einen Arm um ihre Schultern.
    „Wunderschön“, war alles, was Laura herausbrachte.
    Sie blickten noch eine Weile aufs Wasser, dann musste Mr Foster gehen.
    Zum Abschied nahm er Laura noch einmal fest in den

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