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Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne

Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne

Titel: Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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sehen konnte, wenn man es mit einem Stück Katzengold anlockte? Vielleicht hatte Benjamin die Fallen aufgestellt, um ein Einhorn zu fangen. Laura sprang aufgeregt auf. Sie musste unbedingt zu Sternenschweif!

7

    Walter winselte und sprang an Laura hoch. „Ich kann dich leider nicht mitnehmen“, sagte Laura und ging zu ihrer Kommode. „Wenn es so ist, wie ich vermute, ist dies eine sehr schwierige Aufgabe.“ Sie nahm ein kleines Fläschchen aus der Schublade ihrer Kommode und füllte es im Badezimmer mit Wasser. Falls sie Benjamin finden und er Sternenschweif als Einhorn sehen würde, konnte sie danach den Trank des Vergessens zubereitenund Benjamin müsste ihn trinken. Sie steckte das Fläschchen Wasser in ihre Tasche und packte noch eine Taschenlampe dazu.
    Dann ging sie die Treppe hinunter. Max und Sophie schliefen bereits. Aus dem Wohnzimmer tönte der Fernseher. Laura überlegte kurz. Niemals würde ihre Mutter ihr erlauben, jetzt im Dunkeln noch mit Sternenschweif auszureiten, schon gar nicht, um sich auf die Suche nach Benjamin zu machen. Deshalb beschloss sie, ihr einfach nichts davon zu sagen. Dies war ein Notfall.
    Leise schlich sie aus dem Haus und zu Sternenschweif hinüber. Er erwartete sie schon. „Sternenschweif, ich glaube, ich weiß jetzt, warum Benjamin die Fallen aufgestellt hat“,begann Laura aufgeregt. Sternenschweif spitzte die Ohren und Laura sattelte ihn. Während sie zur geheimen Lichtung ritten, erzählte sie ihm alles, was sie in dem Buch über die Tiere des Waldes gelesen hatte, und von ihrer Vermutung, dass Benjamin ein Einhorn fangen wollte.
    Auf der geheimen Lichtung war die Luft erfüllt vom Duft der Mondblumen, deren Blütenspitzen im Mondlicht golden schimmerten.
    Als sie Sternenschweif in seine Einhorngestalt verwandelt hatte, war dieser schon ganz aufgeregt. „Ich denke, du hast recht“, meinte er. „Benjamin will heute Nacht ein Einhorn fangen, deshalb hat er so viele Fallen ausgelegt. Sein Wunsch muss sehr stark sein. Ich verstehe nur nicht, warum er dafür sogar inKauf nimmt, andere Tiere zu verletzen.“
    „Ja, und anscheinend hat er auch völlig vergessen, dass er das Einhorn mit der Falle auch verletzen würde“, fügte Laura aufgewühlt hinzu.
    Sternenschweif nickte. „Genau das ist der Grund, warum sich die Einhörner den Menschen so selten zeigen. Sie wissen, dass viele Menschen die Magie ausnutzen und sie damit in Gefahr bringen würden. Nur ganz besondere Menschen mit einem guten Herzen können daher Einhornfreunde werden.“
    Laura schluckte. Sie wusste, dass auch sie nicht ohne Fehler war. Trotzdem hatte sie das seltene Glück, eine Einhornfreundin und sogar Hüterin der Einhorngeheimnisse sein zudürfen. Sternenschweif berührte sie sanft an der Schulter. „Grübele nicht darüber nach, warum ausgerechnet du eine Einhornfreundin bist“, sagte er. „Es ist eine Ehre, die du verdient hast. Aber viele Menschen denken oft nicht nach, wenn sie sich einen Wunsch erfüllen wollen. Er ist so übermächtig, dass sie alles andere vergessen.“
    „So ist es wohl auch bei Benjamin“, sagte Laura. „Er sehnt sich bestimmt sehr nach einem Einhorn und das kann ich gut verstehen. Es ist einfach das Allerschönste auf der Welt, so einen tollen Freund zu haben.“ Sie schmiegte sich an Sternenschweif und seufzte. „Ohne dich wäre ich auch sehr traurig.“
    Sternenschweif stupste sie zärtlich an. „Und ich ohne dich!“
    „Denkst du auch, dass Benjamin im Wald herumirrt, um ein Einhorn zu finden?“, fragte Laura.
    Sternenschweif nickte. „Nur, wo könnte er danach suchen?“
    Laura überlegte. „Das kann eigentlich überall sein. Lass uns am besten nachschauen.“
    Sie gingen zu einem der Rosenquarzsteine am Rande der Lichtung. Sternenschweif berührte die Oberfläche mit seinem Horn und Laura sagte: „Benjamin.“
    Sofort leuchtete ein violetter Blitz auf und Nebel quoll unter dem Stein hervor. Als er sich langsam lichtete, begann die Oberfläche wie ein Spiegel zu schimmern. Ein verschwommenes Bild erschien und wurde langsam schärfer. Schließlich erkannten Laura undSternenschweif Benjamin. Anscheinend saß er in einer Felsspalte. Er sah sehr verzweifelt aus. Sein Gesicht war schmutzig und Laura glaubte sogar zu erkennen, dass er geweint hatte.

    Die Wände um ihn herum funkelten silbrig-golden. Laura musste an das Katzengold denken. Sie erinnerte sich plötzlich daran, dass sie einmal mit der Klasse eine Wanderung zu einer Felsspalte gemacht hatte, in der

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