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Sternenschweif 36 - Das magische Tuch

Sternenschweif 36 - Das magische Tuch

Titel: Sternenschweif 36 - Das magische Tuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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alten Eiche. Hoffentlich war dann den Männern das Handwerk gelegt, wünschte sich Laura. Ständig musste sie an die kommende Nacht denken. Wenn bloß nichts schief ging!
    Sie spielte noch ein bisschen mit Sophie und half ihrer Mutter beim Abendbrot. Schließlich ging sie früh zu Bett.
    „Grüble nicht zu viel“, meinte ihre Mutter und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Gleich morgen früh rufen wir die Polizei an. Ich bin sicher, sie hat gute Neuigkeiten für uns.“
    Laura nickte nur und ging nach oben. Wenn ihre Mutter wüsste!
    Zum Glück schlief Sophie in dieser Nacht besser und es war früh ruhig im Haus. Doch zu früh wollte Laura auch nicht losfliegen, damit sie nicht so lange im Wald warten mussten. Sie blickte auf die Zeiger ihres Weckers, die im Dunkeln leuchteten. Die Minuten kamen ihr wie Stunden vor! Als es schließlich 23 Uhr war, stand sie auf und zog sich an. Sie nahm Mrs Fontanas Tuch und schlang es sich um die Schultern. Wie schade. Morgen würdesie es Catherine zurückschicken und dann war es aus mit dem Unsichtbarkeitszauber. Was für ein glücklicher Zufall, dass sie es bei ihnen vergessen hatte! Wie hätte Laura sonst herausfinden können, was die Männer vorhatten? Vielleicht hatte auch Mrs Fontana mit diesem Zufall zu tun? Laura wusste, dass sie von Arkadia aus über sie wachte. Das war das Land weit hinter den Wolken, aus dem alle Einhörner kamen. Und in das sie eines Tages zurückkehrten, wenn die Zeit dafür gekommen war. Auch die Einhornfreunde waren Teil dieser Welt. Sie blieben mit den Einhörnern und ihren Freunden auf der Erde verbunden, auch wenn sie nicht mehr dort lebten. So wie Mrs Fontana irgendwie immer noch mit Laura und Sternenschweif verbunden war.Hoffentlich war sie auch jetzt bei ihnen, damit alles ein gutes Ende nahm.
    Kurze Zeit später flog Laura mit Sternenschweif zu Mr Hubbers Haus. Sie landeten ein ganzes Stück entfernt, um nicht von den Polizeibeamten entdeckt zu werden. Vorsichtig gingen sie bis zum Waldrand und warteten. Pünktlich um Mitternacht näherte sich ein Geländewagen. Mr Hubber trat aus dem Haus und die Männer begannen, die Kisten in das Auto zu laden.
    „Sie machen es wirklich!“, zischte Laura Sternenschweif aufgeregt zu. Es dauerte nicht lange bis alle Kisten verstaut waren. Dann setzte sich der Wagen in Bewegung. Kaum war er außer Sichtweite, hörte Laura plötzlich erneut Motorengeräusche. Ein zweiter Wagen schälte sich aus dem Schatten der Bäume und nahm ohne Licht die Verfolgung auf. Laura und Sternenschweif flogen in gebührendem Abstand hinterher. Sie hielten sich immer dicht über den Wipfeln, um nicht entdeckt zu werden. Plötzlich sahen sie weit vor sich auf einem Waldweg die beiden Autos stehen. Die Polizisten gingen gerade auf Mr Hubber und seine Helfer zu. Sie hatten soeben die erste Kiste geöffnet und sahen den Beamten erschrocken entgegen.
    Laura unterdrückte einen Jubelschrei. Hurra, nun waren die drei auf frischer Tat ertappt!
    „Lass uns zur Lichtung fliegen“, flüsterte sie Sternenschweif ins Ohr. Sternenschweif drehte sofort ab und sauste zu ihrem gemeinsamen Lieblingsplatz. Laura spürte,wie ihr vor Freude beinahe die Brust zersprang. Der Wind blies ihr Sternenschweifs seidig weiche Mähne ins Gesicht und sie schlang die Arme fest um seinen Hals. Über ihr leuchtete der Mond, voll und rund, während die glitzernden Sterne an ihr vorüberzogen. Eine Riesenlast fiel von ihren Schultern. Sie war glücklich!
    Kaum waren sie auf der geheimen Lichtung gelandet, jubelte Laura: „Sternenschweif, wir haben es geschafft! Der Wald ist gerettet. Niemand wird diesen wunderschönen Ort hier zerstören! Und das alles dank deiner Zauberkraft!“
    „Dank meiner Zauberkraft, deines Mutes und dank Mrs Fontanas magischem Tuch“, erwiderte Sternenschweif.
    Lachend schlang Laura es um seinenHals. „Ja, schade, dass ich es morgen zurückschicken muss. Es war ein tolles Gefühl, unsichtbar zu sein.“
    „Mir ist es lieber, wenn ich dich sehe“, erklärte Sternenschweif und stupste Laura sanft in den Bauch. „Nicht, dassdu noch irgendwann wirklich verschwunden bist.“

    „Keine Sorge“, antwortete Laura und drückte Sternenschweif ganz fest an sich. „Wenn ich verschwinde, dann nur mit dir!“

Leseprobe

Linda Chapman

    Sternenschweif
    Zirkus der
Träume
    KOSMOS

1

    „Da vorn ist das Zirkuszelt!“, rief Max und deutete mit dem Zeigefinger aus dem Autofenster. „Wuff, wuff!“, bellte sein Berner Sennenhund Buddy aus

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