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Sternenschweif 36 - Das magische Tuch

Sternenschweif 36 - Das magische Tuch

Titel: Sternenschweif 36 - Das magische Tuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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alles auf, was du uns erzählt hast. Und dann werdenwir heute Nacht Mr Hubbers Haus beschatten, um zu sehen, ob er die Käfer tatsächlich im Wald aussetzt. Wenn wir ihn auf frischer Tat ertappen, ist das Grund genug für eine Anzeige.“

    „Und sicher auch Grund genug, das Bauvorhaben zu stoppen“, fügte der andere Beamte hinzu.
    Laura spürte, wie ihr Herz vor Aufregung wild zu schlagen begann. Hoffentlich konnte Mr Hubber heute Nacht tatsächlich überführt werden! Mr Foster legte einen Arm um ihre Schultern und zwinkerte ihr zu.
    „Es wird schon alles gut gehen“, sagte er leise. Laura wünschte sich so sehr, dass er recht hatte!
    Zu Hause wärmte ihre Mutter das Essen für sie auf, doch Laura hatte keinen Hunger. Lustlos stocherte sie in den Nudeln herum.
    „Mach dir keine Sorgen“, meinte Mrs Foster mitfühlend. „Die Polizei wird gute Arbeit leisten und diesem Mr Hubber das Handwerk legen.“
    „Hmmh“, meinte Laura nur und schob den Teller zur Seite. „Kann ich zu Sternenschweif?“
    Ihre Mutter nickte. „Aber versprich mir, dass ihr nicht wieder in den Wald reitet.“
    „Versprochen“, erwiderte Laura und schnappte sich ihre Jacke. Als sie nach draußen trat, kam Max gerade von einem Spaziergang mit den Hunden zurück.
    „Ganz schön mutig, in Mr Hubbers Autonach irgendwelchen Käfern zu suchen“, begrüßte er sie. „Es ist wirklich unglaublich, was die Männer da vorhaben. Was hat die Polizei gesagt?“
    „Sie wollen heute Nacht Mr Hubbers Haus beschatten und hoffen, dass sie ihn auf frischer Tat ertappen“, erklärte Laura.
    „Das ist ja wie im Kino“, meinte Max staunend.
    „Ja, ich hoffe nur, dass der Film ein gutes Ende hat“, erwiderte Laura und seufzte. Walter kratzte mit der Pfote an Lauras Bein und bellte. Da fing auch Buddy an zu bellen.
    „Zumindest die beiden scheinen davon überzeugt zu sein“, stellte Max grinsend fest.
    Auch Laura konnte sich ein Lächeln nichtverkneifen. „Na, dann kann ja nichts mehr schiefgehen“, meinte sie.
    Sternenschweif lauschte ihr aufmerksam, als sie ihm alles erzählte. Nachdem sie fertig war, blickte sie nachdenklich vor sich hin.
    „Es ist noch so lange hin bis heute Nacht“, sagte sie schließlich. „Ich werde kein Auge zumachen, das weiß ich genau. Meinst du nicht, wir könnten uns auch bei Mr Hubber auf die Lauer legen? Sonst überlege ich nur die ganze Zeit, was gerade passiert. Das halte ich nicht aus!“
    Sternenschweif schnaubte sanft und rieb seine Nase zärtlich an Lauras Arm.
    „Ich weiß, dass es gefährlich ist“, erwiderte sie. „Aber wenn wir uns im Hintergrund halten, wird uns schon niemand bemerken. Mr Hubber wird mit seinen Käfern beschäftigt sein und die Polizei mit Mr Hubber.“
    Sternenschweif zögerte kurz, dann nickte er.
    „Prima!“, freute Laura sich und drückte Sternenschweif an sich. „Dann komme ich heute Nacht so früh wie möglich zu dir, damit wir rechtzeitig da sind.“
    Der Rest des Tages zog sich endlos dahin. Laura versuchte, ein paar Hausaufgaben zu machen, aber ihre Gedanken schweiften immer wieder ab. Schließlich gab sie es auf und schlug das Heft zu. Da rief ihre Freundin Jessica an.
    „Kannst du dir vorstellen, was Samantha gemacht hat?“, platzte sie sofort heraus. Ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr siefort: „Sie ist heute Nachmittag einfach mit Sandy losgeritten, obwohl sie gewusst hat, dass ich mit ihr in den Wald will. Das ist doch unglaublich! Nur, weil sie sich mit ein paar Freundinnen verabredet hatte. Und dabei hat sie dann leider ganz vergessen, dass ich heute mit Sandy ausreiten wollte.“
    Laura hörte wie Jessica verärgert die Luft in den Hörer blies. Sie konnte die Freundin gut verstehen. Manchmal war es nicht ganz leicht für Jessica, sich ihr Pony mit ihrer Stiefschwester zu teilen. Auch sie wäre sauer gewesen. Aber eigentlich war der Streit gar nicht so wichtig, wenn man bedachte, dass es vielleicht bald gar keinen Wald mehr gab. Doch das konnte sie Jessica natürlich nicht sagen.
    „Wahrscheinlich hat es Samantha wirklich vergessen“, versuchte sie die Freundin zu beruhigen. „Sie hat es bestimmt nicht mit Absicht gemacht. Komm, warum reiten nicht wir beide morgen aus? Wir waren schon so lange nicht mehr auf der Lichtung mit unserem Trainingsparcours. Dort könnten wir doch wieder einmal hin.“
    „Gute Idee“, stimmte Jessica sofort zu. Laura hörte an ihrer Stimme, dass sie sich freute. Die beiden verabredeten sich für den nächsten Nachmittag an der

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