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Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer

Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer

Titel: Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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und danach müsste eigentlich die große Linde kommen. Richtig! Erleichtert entdeckte Laura den mächtigen Baum. Von da war es einfach.
    „Wir müssen ganz leise und vorsichtig sein“, flüsterte Laura. „Sonst erschrecken wir die Füchse.“
    Langsam bahnten sich Laura, Sternenschweif, Mel und Silver ihren Weg zu dem alten Baumstamm. Einige Meter entfernt bedeutete Laura Mel anzuhalten. „Da drinnen wohnen sie“, berichtete Laura leise. „Wenn wir abwarten, kommen sie vielleicht heraus.“
    Schon nach wenigen Minuten erspähte Laura plötzlich eine schwarze Nase im Eingang zur Baumhöhle. Die Nase schnupperte kurz, dann verschwand sie wieder. Sternenschweif wieherte sanft. Die Nase kam wieder ans Licht, gefolgt von den dunklen Augen und spitzen Ohren der Fuchsmutter. Sternenschweif schnaubte noch einmal beruhigend.Da kam die Füchsin ganz aus dem Bau, dicht gefolgt von ihren Jungen. Die Tiere blickten Sternenschweif unverwandt an. Sie erinnern sich an ihn und vertrauen ihm, dachte Laura. Sie war stolz auf ihr Einhorn.
    „Wie süß die sind!“, hauchte Mel entzückt. „So tapsig und so weiches Fell und so große Augen! Wunderschön!“ Mel strahlte ihre Freundin an.
    Auch Laura lächelte über das ganze Gesicht. Dass Mel plötzlich so freundlich zu ihr war, wärmte sie von innen auf und die niedlichen Fuchskinder taten ein Übriges.
    „Oh.“ Laura stutzte. „Es sind nur drei Jungtiere. Neulich Nacht … äh, Nachmittag waren es vier, da bin ich sicher.“
    „Vielleicht ist das letzte noch in derHöhle“, überlegte Mel. „Sollen wir mal gucken?“
    Laura dachte nach. Konnten sie sich so nah heranwagen? Oder würden sie die Tiere nur erschrecken? Aber die Füchsin und ihre Jungen wirkten gar nicht scheu. „Also gut.“
    Laura und Mel machten einige vorsichtige Schritte auf den Fuchsbau zu. Laura meinte schon, einen kleinen Fuchskörper im Halbdunkel der Höhle zu erkennen, da sprang die Füchsin herbei. Fauchend stellte sie sich vor den Höhleneingang. Die anderen drei Jungen versteckten sich sofort hinter der Mutter.
    „Ganz ruhig, wir tun euch nichts“, flüsterte Laura. Sternenschweif schnaubte einmal, zweimal, dreimal, und Laura und Melhielten ganz still. Dann entspannte sich die Füchsin und gab den Weg frei. Laura und Mel gingen noch ein wenig näher.
    Das vierte Füchslein lag tatsächlich im Bau. Es bewegte sich kein bisschen, wenn man von dem rasend schnellen Heben und Senken des kleinen Brustkorbs absah. Die offenen Augen blickten glasig in die Dunkelheit der Höhle. Für Laura gab es keinen Zweifel: Dieses Fuchsjunge war schwer krank.

8

    „Oh nein!“, rief Laura.
    „Es muss krank sein“, sagte Mel. „Ob es etwas Falsches gegessen hat? Oder verletzt ist?“
    Laura zuckte mit den Schultern. „Das weiß ich nicht. Viel wichtiger ist jetzt, dass wir ihm helfen!“
    „Ja, natürlich.“ Mel nickte. „Soll ich den Förster holen? Oder hast du ein Handy dabei, mit dem wir den Tierarzt rufen können?“
    Laura schüttelte stumm den Kopf. Bis der Förster oder ein Tierarzt mit ihren Jeeps sie hier im Wald gefunden hätten, das würde lange dauern – vielleicht zu lange! Sie mussten dem jungen Fuchs schnell helfen!
    Neben Laura wurde Sternenschweif unruhig. Er scharrte mit dem Vorderhuf und stupste Laura mit seiner Schnauze an.
    „Ja, ich weiß schon, was du mir sagen willst, Sternenschweif“, sagte Laura. Es war klar: Nur Sternenschweif konnte dem Füchslein schnell genug helfen – aber das ging nur als Einhorn.
    „Was machen wir denn jetzt?“, fragte Mel aufgeregt.
    Laura atmete tief ein. „Mel, du musst mir jetzt sehr gut zuhören. Ich kann dem Fuchs helfen, oder vielmehr: Sternenschweif kannes. Aber bevor er das tut, musst du mir versprechen, dass du hinterher alles tust, was ich verlange.“
    Mel starrte ihre Freundin mit großen Augen an. „Wie bitte? Sternenschweif – dem Fuchs helfen? Was redest du da?“
    „Bitte, Mel!“, bat Laura. „Vertrau mir! Und versprich, dass du alles tust, was ich sage – ich verspreche dir auch, dass es nichts Schlimmes ist!“ Instinktiv fühlte Laura nach dem Wasserfläschchen in ihrer Tasche. Es war da, sie hatte den Trank tatsächlich dabei, dem nächtlichen Spaziergänger sei Dank!
    Mel blickte von Laura zu Sternenschweif, dann zu dem kranken Fuchs. „Ich verstehe zwar gar nichts … Aber wenn es dem Fuchs hilft: Okay, versprochen.“
    „Danke, Mel, du bist ein Schatz! Gut, dann geht es jetzt los.“ Laura strich sich nervös die

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