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Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer

Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer

Titel: Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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erschrocken. „Sternenschweif, was ist nur los mit ihm?“
    Erwartungsvoll sahen Laura und Mel Sternenschweif an.
    „Silver ist enttäuscht und wütend“, sagte Sternenschweif. „Er möchte nicht, dass du die Einhörner in Gefahr bringst.“
    Da schnaubte Silver plötzlich ganz sanft und pustete Mel seinen warmen Atem ins Gesicht. Sein Wiehern klang nun ganz leise und zärtlich.
    „Silver sagt, dass ihr die allerbesten Freunde seid. Von Anfang an habt ihr euch blind verstanden. Sogar über ein brennendes Hindernis seid ihr zusammen gesprungen, als ihr das Kätzchen gerettet habt!“, berichtete Sternenschweif.
    „Außerdem“, Sternenschweif sprach leise und eindringlich weiter, „hat Silver dich sehr lieb, Mel. Er weiß, dass du ihn auch magst. Und für dieses Gefühl braucht ihr keine Menschensprache.“
    Silver war nun still und auch Sternenschweif schwieg. Laura hielt gespannt die Luft an. Da brach Mel in Tränen aus.
    „Silver! Mein liebster Silver!“, schluchzte sie. Sie schlang die Arme um den Hals ihres Ponys und drückte sich fest an ihn. „Du bist der beste und liebste Pferdefreund, den ich mirvorstellen kann! Du hast völlig recht: Dafür brauchen wir keine Menschensprache.“ Mel strich ihrem Pony zärtlich über das weißgraue Fell und drückte ihr Gesicht in seine Mähne. Silver pustete Mel sanft in den Nacken.

    Laura spürte, wie sich Erleichterung in ihr breitmachte. Mels Gesicht tauchte tränennassaus Silvers Mähne auf – aber sie lächelte glücklich. Mel blickte Laura an und atmete tief ein.
    „Ich möchte mich bei euch entschuldigen, Laura. Ich wollte die Einhörner nicht in Gefahr bringen!“
    Laura legte einen Arm um ihre Freundin. „Wir glauben dir. Die letzten Tage waren für dich bestimmt ganz schön schwer zu verdauen! Erst die verpatzte Heuparty, dann unser Streit und jetzt Sternenschweifs Verwandlung.“
    Mel nickte. „Mir ging es wirklich nicht besonders gut in letzter Zeit. Aber das ist nun vorbei. Bitte verzeih auch du mir, Silver! Ich werde nie wieder daran zweifeln, dass unsere Freundschaft stärker ist als alle Worte dieser Welt!“
    Silver schnaubte zur Antwort.
    „Er wird auch nicht daran zweifeln“, übersetzte Sternenschweif.
    „Und jetzt“, sagte Mel entschieden, „kannst du mir den Zaubertrank geben, Laura. Ich werde ihn trinken.“
    Laura fiel ein Stein vom Herzen.

10

    Laura sah Mel an. „Wir reiten zuerst zu dir nach Hause. Wenn du den Trank nimmst, kann dir schwindlig werden. Dann solltest du nicht mehr auf dem Pferderücken sitzen.“
    Laura sprach den Zauberspruch, der Sternenschweif in ein graues Pony zurückverwandelte. Auf dem Heimweg redeten die Mädchen nicht viel. Laura hatte das Gefühl, dass Mel und Silver noch ein wenig Zeit ganz für sich brauchten. Auch sie genoss es, Sternenschweif nah zu sein. Sie ließ eine Hand auf seiner Mähne ruhen und spürte seine Wärme. Silver hatte recht gehabt: Für eine echte Freundschaft brauchte man keine Worte.
    Bei Mel auf dem Hof angekommen, führten sie die Ponys in den Stall und lockerten die Sattelgurte. Im Halbdunkel des Stalls waren die Mädchen unbeobachtet.
    „Es ist so weit“, sagte Laura und hielt Mel die Flasche hin. Mel machte einen Schritt auf Laura zu. Sie sah erst ihre Freundin und dann Sternenschweif an.
    „Es ist so schade, dass ich all das vergessen muss!“ Mel schluckte schwer.
    Laura nickte. „Ja, das ist es. Glaub mir, für mich wäre es auch schöner, wenn ich das Geheimnis mit dir teilen könnte! Es ist wirklichätzend, sich dauernd vor den besten Freundinnen verstellen zu müssen.“
    Nun lächelte Mel wieder. „Dafür machst du es aber ziemlich gut. Bis vor ein paar Tagen habe ich nie den leisesten Verdacht gehegt, dass Sternenschweif etwas anderes ist als ein kleines graues Pony.“
    „Gut so!“, grinste Laura, dann wurde sie wieder ernst. „Mel, auch wenn du dich nicht an die Einhörner erinnern wirst, etwas wird doch bleiben: das Gefühl, dass du und Silver zusammengehört.“
    „Und auch das Gefühl, dass wir die besten Freundinnen sind?“, fragte Mel.
    „Ja, das auch.“ Laura hielt ihrer Freundin den Trank des Vergessens hin. Mel atmete tief ein und aus, dann leerte sie die Flasche auf einen Zug.
    Ein verwirrter Ausdruck legte sich über Mels Gesicht. Sie fasste sich an die Stirn. „Laura!“, sagte sie, als wäre sie überrascht, ihre Freundin zu sehen. „Das war ein schöner Ausritt mit unseren Ponys. Oh, ich sollte Silver absatteln. Oder?“
    „Ich helfe

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