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Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer

Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer

Titel: Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Tränen unterdrücken, als ihr bester Freund endlich als Einhorn vor ihr stand. Es tat so gut, bei ihm zu sein und mit ihm reden zu können! „Sternenschweif, es ist alles schiefgelaufen!“ Laura vergrub das Gesicht in Sternenschweifs Mähne.
    Sternenschweif ließ seine Freundin eine Weile in Ruhe. Dann sagte er sanft: „Erzählerst einmal. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm.“
    „Okay.“ Laura atmete tief ein und berichtete ihrem Freund alles, was sich zugetragen hatte. Sie endete mit: „Und dann war alles total merkwürdig zwischen Mel und mir heute Morgen. Ich glaube, sie ist mir irgendwie böse, aber ich weiß nicht genau, warum!“
    „Dann sollten wir zuerst herausfinden, wie es Mel geht.“
    „Aber wie?“, fragte Laura.
    Sternenschweif stupste Laura auffordernd an. Sie drehte sich um und erblickte einen rosig glänzenden Stein am Rande der Lichtung.
    „Der Rosenquarz! Natürlich! Dass ich da nicht gleich drauf gekommen bin.“ Lauraschüttelte den Kopf. „Komm, wir schauen in den magischen Stein.“
    Laura kniete vor dem Rosenquarz nieder und Sternenschweif berührte ihn mit seinem silbernen Horn.

    „Zeig mir Mel!“, sagte Laura und sofort quoll Nebel unter dem Stein hervor. Als der sich verzog und die Oberfläche freigab, konnte Laura ihre Freundin wie durch ein Fernglas beobachten.
    „Sie steht bei Silver am Koppelzaun“, flüsterte Laura. „Silver reibt seinen Kopf an ihrem Bauch. Wie süß, die beiden sehen so vertraut aus!“
    „Lass uns hören, was Mel sagt“, schlug Sternenschweif vor. Er und Laura beugten ihre Köpfe noch tiefer über den Stein.
    „Es läuft gerade nicht so gut mit Laura und mir“, erzählte Mel ihrem Pony. „Sternenschweif hier und Sternenschweif da … Ich glaube, siehat gar nicht richtig gemerkt, wie sehr ich Angst hatte. Sie hat nur erklärt, dass es keine Gespenster gibt – als ob ich ein Baby wäre! Und dann hat sie gleich wieder von Sternenschweif angefangen. Manchmal glaube ich, ihre Freundinnen sind ihr ganz egal!“
    Laura sog erschrocken die Luft ein. Wie konnte Mel nur so etwas denken? Und wie sollte Laura alles wieder gutmachen, ohne Sternenschweifs Geheimnis zu verraten? Nun konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten.

6

    Am Montag in der Schule sah Laura ihre Freundinnen wieder. Mel wirkte immer noch unglücklich und sprach nicht viel mit Laura. Auch Laura war verunsichert. Es war ein unangenehmer Vormittag und Laura war immer froh, wenn der Unterricht sie ablenkte.
    „Wir fangen heute ein neues Projekt an“, erklärte ihr Lehrer Mr Noland nach der zweiten großen Pause. „Die Tiere des Waldes.“ Laura, Jessica und Mel grinsten sich an. Mit Tierenbeschäftigten sie sich immer gern.
    „Wir werden die Tiere des Waldes durch den Herbst, Winter, Frühling und Sommer begleiten. Wir werden herausfinden, wie sie leben, was sie fressen, wo sie überwintern und vieles mehr. Zum Warmwerden bekommt ihr schon mal ein Übungstier.“ Mr Noland zwinkerte fröhlich. „Den Rotfuchs. Findet bis zur nächsten Stunde so viel über diesen Waldbewohner heraus, wie ihr könnt.“
    Nach dem Klingeln sprachen Laura, Jessica und Mel sofort über die Hausaufgabe. Laura war erleichtert. Es war ja wieder fast wie früher!
    „Ich glaube, die Hausaufgabe wird ganz schön schwierig!“, meinte Jessica gerade.„Sollen wir erst einmal im Internet recherchieren?“
    „Gute Idee“, fand Mel. „Kommst du dann heute Nachmittag zu mir, Jess?“
    „Wir könnten auch …“, begann Laura, aber Mel hörte gar nicht richtig hin.
    „Sicher dürfen wir den Computer meines Vaters benutzen, Jess. Dann bis morgen, Laura!“
    Mel schnappte ihre Schultasche und verließ das Klassenzimmer. Laura blickte ihr verdutzt hinterher. Jessica warf Laura noch einen entschuldigenden Blick zu und murmelte: „Bis morgen.“ Dann war auch sie verschwunden.
    Traurig packte Laura ihre Schulsachen ein. Es sah ganz so aus, als wolle Mel nichts mehr mit ihr zu tun haben. Und Jess schlug sich aufMels Seite! Bedrückt machte sich Laura auf den Heimweg.
    Spät am Abend, als ihre Eltern, Max und Sophie schliefen, schlich sich Laura nach unten. In der Küche blickten Buddy und Walter, die Hunde der Familie, aus ihren Körben auf.
    „Ihr bleibt schön liegen, meine Lieben“, flüsterte Laura. „Mit mir fliegen könnt ihr sowieso nicht.“
    Laura lief in den Stall, wo Sternenschweif schon auf seine Freundin wartete. Sie führte ihr Pony aus dem Stall und bis an den hinteren Weidenzaun, wo sie

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