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Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer

Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer

Titel: Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Arme um den Hals ihres Einhorns und drückte es ganz fest.
    „Ich bin niemals einsam, solange ich in deiner Nähe bin.“ Sternenschweif pustete Laura seinen warmen Atem in den Nacken.
    Laura riss sich los. „Mel und Jessica wollen morgen die ganze Nacht wach bleiben“, sagte sie lachend. „Also müssen wir heute doppelt so lang fliegen wie sonst. Sozusagen auf Vorrat.“
    Laura schwang sich auf Sternenschweifs Rücken. Sternenschweif galoppierte an, erhob sich in die Luft und flog zum nahen Wald. Leichtfüßig sprang er selbst über die mächtigsten Baumriesen. Der Wind spielte sanft mit Lauras Haaren und sie genoss es, vonSternenschweif sicher durch die Nacht getragen zu werden. Vom Himmel blinzelten die Sterne wie freundliche Augen auf sie hinab.

2

    Am Samstagmorgen trafen sich Laura, Mel und Jessica und erneut bei Mel. Während die Ponys auf der Weide herumtollten, planten die Mädchen in Mels Zimmer ihre Übernachtungsparty. Ein großes Glas Saftschorle und der leckere Obstsalat von Mels Mutter halfen beim Nachdenken.
    „Wir brauchen unsere Schlafsäcke“, sagte Laura. „Dazu eine extra Wolldecke für jede und einen warmen Schlafanzug.“
    „Und ein leckeres Picknick“, fand Jessica.„Belegte Brote mit meinem Lieblingskäse …“
    „Picknick“, wiederholte Laura langsam und schrieb gleich alles auf einen Zettel: „Be-leg-te Bro-te … was noch?“
    „Ich koche eine Thermoskanne voll heißem Tee“, schlug Mel vor, „falls uns kalt wird.“
    „Diese süßen kleinen Fruchtgummi-Pferdchen“, überlegte Jessica weiter. „Und ein paar Lakritzschnecken.“

    „Oder so ein Obstsalat wie heute“, meinte Laura. „Mel, den hat deine Mum wirklich super hingekriegt!“
    „Könnt ihr eigentlich auch an etwas anderes denken als an Essen?“, fragte Mel. Laura sah überrascht auf. Warum klang ihre Freundin denn plötzlich so böse?
    „Wir dürfen unsere Taschenlampen nicht vergessen, schließlich gibt es kein Licht im Heuschober“, fuhr Mel ernst fort. „Und ich packe Ersatzbatterien ein. Wenn ich mir vorstelle, die Lampe geht aus und wir hocken im Dunkeln …“ Mel schüttelte sich.
    „Was ist, Mel?“, fragte Laura. „Hast du Angst?“
    Mel rührte ihren Obstsalat um. Der Löffel klapperte in der Stille. „Ja, ein bisschen“, gab sie schließlich zu.
    „Aber warum hast du das denn gestern nicht gesagt?“, fragte Laura. Mel tat so, als liefe im Obstsalatschälchen der spannendste Film aller Zeiten, so angestrengt starrte sie hinein.
    „Mel?“, fragte Laura.
    „Na ja, weil ihr so begeistert wart … und weil es mir peinlich war, dass ich Angst habe“, sprudelte Mel hervor.
    Jessica legte Mel einen Arm um die Schultern. „Du musst keine Angst haben“, sagte sie mitfühlend.
    Laura musste grinsen. „Eben, schließlich beschützen wir dich doch, wir und die Ponys. Solange Sternenschweif da ist, kann überhaupt nichts passieren. Sternenschweif ist schließlich der Allerbeste! Also, was brauchen wir noch?“
    Jessica fielen noch weitere wichtige Dinge für die nächtliche Party ein und Laura schrieb alles auf. Nur Mel machte keine Vorschläge mehr.
    Als Laura später auf Sternenschweif nach Hause ritt, schien die Sonne in golden funkelnden Streifen durch die Bäume und die Vögel sangen aus voller Kehle. Aber Laura merkte nichts davon. Sie merkte auch nicht, dass Sternenschweif mehrmals laut schnaubte. Erst als er einen kleinen Satz nach vorne machte, fiel ihr wieder ein, wo sie sich befand.
    „Ruhig, hast du dich erschreckt?“
    Sternenschweif schüttelte den Kopf.
    „Dann wolltest mich wohl wach rütteln, weil ich vor mich hin träume, nicht wahr?“
    Sternenschweif nickte und schnaubte. Laura klopfte ihm liebevoll den Hals. „Recht hast du. Ich war in Gedanken bei Mel. Weißt du, sie ist seit vorhin so komisch.“
    Sternenschweif spitzte die Ohren und Laura erzählte weiter: „Erst freut sie sich mit uns auf die Nacht im Heu. Dann hat sie plötzlich Angst und danach ist sie nur noch mürrisch.“ Laura schwieg einen Moment. „Dabei waren Jessica und ich total lieb und mitfühlend, wirklich!“
    Eine Weile ritten Laura und Sternenschweif schweigend durch den Wald. Laura hatte das Gefühl, dass ihr Pony ihr etwas sagen wollte. Und klug, wie er war, hatte er sicher auch recht! Also dachte Laura noch einmal genau nach.
    „Mel hat von ihrer Angst erzählt. Ich habe sie gefragt, warum sie das nicht früher gesagt hat. Ich habe ihr gesagt, dass du uns beschützt. Weil du der Beste

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