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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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verheißend in der Sonne. Doch dem nicht genug, ein Eisenpanzer bedeckte seine Brust und bot ihm so her-vorragenden Schutz gegen Schwert und Bogen.
    Verzweifelt versuchte Walldor das Elbenpferd dazu zu be -wegen, die Gefahr zu umreiten, aber wie von einem Zauber gebannt scheute es und gehorchte ihm nicht mehr.
    Ihm blieb nichts anderes übrig als abzusteigen, schon allein aus dem Grund, damit dem kostbaren Pferd nichts wider -fuhr.
    Nachdem er abgestiegen war, zog Walldor langsam sein Schwert aus der Scheide.
    Kümmerlich klein wirkte es im Vergleich zur riesigen Axt, die dieser verunstaltete Mann mit dem eisernen Brustpan-zer leicht in seiner Hand trug, als sei sie nur der Wander-stab eines alten Mannes.
    „Wer seid i hr?“, rief Walldor dem riesigen Mann zu. Doch dieser dachte nicht daran, ihm zu antworten.
     
    In der nächsten Sekunde verknüpften sich die Gescheh-nisse zu einem kompletten Bild, als zusätzlich noch einige Barraks hinter dem gewaltigen Mann auftauchten.
    Das Eisen… die Barraks… Es war der Eisenmann, von dem Nilbria berichtet hatte! Entsetzt musste Walldor er -kennen, dass dieser Oberschurke Modark vielleicht doch geplant hatte, als nächstes Lemar zu erobern, indem er ständig einige seiner Vasallen voraussandte. Aus welch an-derem Grund mussten sich denn die Elben im Nebelwald immer wieder gegen neu ankommende Barraks wehren? Doch wieso waren sie ihm nun hier aufgelauert und wie war es ihnen gelungen, schneller als ein elbisches Pferd zu sein? Hatten sie ihn und Nilbria bei dem Kampf gesehen und vermuteten nun, dass er gemeinsame Sache mit den Elben machte?
     
    „Was wollt ihr? Lasst mich in Ruhe!“, rief Walldor, um seinen Gedanken mehr Zeit zu geben und einen Ausweg zu finden.
    Der Koloss trat einen Schritt vor und öffnete seinen rie -sigen Mund: „Du wirst sterben! Du bist ein Freund der Bleichen!“
    Walldors Vermutung erwies sich als richtig.
    „Ich bin kein Freund der Elben! Wie kommt ihr darauf?
    Ich bin nur unterwegs nach Westen, um Freunde zu tref -fen.“
    Ein großes Gelächter folgte unter den Barraks und dem Eisenmann. Nun wies dieser auf das Elbenpferd und schrie: „Und was ist das? Ein Pferd der Bleichen! Sie geben nie -mals einem Fremden eins ihrer Pferde! Los, tötet ihn!“
     
    Für Walldor gab es kein Zurück mehr. Es war völlig gleich-gültig, ob er nun ein Freund der Elben war oder nicht. Das Pferd war Zeugnis genug, dass er mit ihnen sympathisierte, also musste Walldor kämpfen und darauf hoffen, dass der Eisenmann zu schwerfällig für seine Klinge war. Trüge er den Sieg davon, so könne er das Pferd behalten und seinen Weg fortsetzen. Welcher Zauber auch immer dafür gesorgt hatte, das Pferd zum Stehen zu bringen, würde gewiss ver-blassen, wenn der Eisenmann stürbe.
     
         Nun waren die Barraks nur noch wenige Meter entfernt. Walldor schwang sein Schwert im Handgelenk, wich dem ersten Barrak aus und tötete mit einem Hieb einen zweiten und dritten. Als sich der erste Barrak wieder umgedreht hatte und in seine Richtung lief, musste dieser mit Schre-cken erkennen, dass seine Begleiter bereits ihren Tod ge-funden hatten. Mit geweiteten Augen musste auch er zu-sehen, wie Walldors Schwert ihn niederstreckte.
    „Du hast gut gekämpft, Fremder! Nenne er seinen Na -men!“, rief ihm der Eisenmann zu.
    „Mein Name ist Walldor aus Lemar.“
    „Gut! Nun kann ich davon berichten, wie ich den Krieger Walldor aus Lemar tötete, seinen Kopf auf einen Spieß steckte und ihn an den Wegesrand platzierte, damit jeder sehen kann, welches Schicksal ihn ereilt, wenn er sich mit mir anlegt.“
    Dann trampelte der Koloss auf ihn zu. Er spürte jeden seiner Schritte leicht vibrierend durch seine Fußsohlen bis nach oben bis zum Hals aufsteigen. Der Eisenmann wir -belte mit der Axt umher und Walldor wich immer weiter zurück. Nun schlug der Koloss zu - Walldor konnte gerade noch ausweichen und schlug mit seiner Klinge gegen die Brust des Eisenmannes. Funken sprühten, doch dieser Schlag hatte nichts bewirkt, der Eisenmann wurde nicht einmal von seinem harten Hieb zurückgeworfen. Er drehte sich um und gab einen markerschütternden Schrei von sich. Walldor zuckte zusammen, doch in Erinnerung an seine Ausbildung wollte er sich nicht einschüchtern lassen. Wild und schreiend lief er dem Eisenmann erneut entgegen. Im gleichen Augenblick erhob der Eisenmann seine gewaltige Axt. Walldors Ziel war es diesmal nicht, ihn zu verletzen, sondern erst einmal den hölzernen Stiel der

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