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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Erfahrung gebracht, dass eine Ar -mee der Barakks aufgestellt wurde, um Lemar einzuneh-men. Banti ist gestern Nacht gefallen.“
    Nilbrias Augen wurden groß vor Erstaunen.
    „Banti ist gefallen? In nur 24 Stunden? Wie steht es um den König aus diesem Land? Er ist ein weiser und ehrenvoller Mann…“
    „Er wurde mit einigen Gefangen en zusammen auf grau-same Art getötet. Ich möchte dir Einzelheiten ersparen“, antwortete Limeria.
    „Wie konntet ihr es so schnell herausfinden?“, fragte Wall -dor, der seine Neugier nicht zurückhalten konnte.
    „Wir haben einige Elben, die an ferne Orte blicken kön -nen“, erklärte Nilbria ihm schnell.
    „Dann ist es Zeit, dass du deinem Freund den Weg weist.“ Limeria wandte sich Walldor zu und nickte ihm freund -schaftlich zu. „Gehe deinen Weg. Lebe wohl.“
    „Vielen Dank für e ure Hilfe. Lebt wohl, Limeria“, verab-schiedete sich Walldor.
     
    Als Nilbria und Walldor den Pavillon wieder verließen, quälte ihn ein schlechtes Gewissen, denn langsam beschlich ihn das Gefühl, er würde diese wunderschönen Geschöpfe zurück und im Stich lassen. Doch auf der anderen Seite wusste er auch, dass sie sich zu verteidigen wussten und gewiss einen guten Plan ersonnen hatten. Mit diesem Ge-danken beruhigte er sich und konnte sich mit seinen Ge-danken an das kostbare Pferd ablenken.
     
         Sie gingen ein wenig um den See herum und immer wie-der tauchten Elben auf, die ihnen zunickten und inte-ressiert schauten. Walldor überlegte, ob sie Nilbria vielleicht vermisst oder dass sie vielleicht noch nie einen Menschen in ihrem Realm angetroffen hatten.
    „Wieso schauen sie mich so an?“, fragte er dann doch neu -gierig.
    „Wir nehmen kaum Menschen mit in unser Realm“, ent -gegnete Nilbria, doch dieses seltsame Grinsen auf ihren Lippen wunderte ihn.
    Dann erblickte er schon eine Reihe von Pferden, die an einer Leine festgemacht waren.
    „Nimm das rechte Pferd. Es ist für dich bereitgestellt wor-den. Es hört auf den Namen Vasahl.“
    „Und wie komme ich wieder aus dem Realm heraus?“
    „Das Pferd weiß, wie man es verlässt. Wenn du schneller reitest, als du zu Fuß bist, dann wird es instinktiv das Realm verlassen. Der Austritt ist viel einfacher als der Eintritt.“
    „Ich danke dir, Nilbria. Es war mir eine große Ehre, dich kennen gelernt zu haben. Und ich danke dir für dein Ver-trauen, mir deine Welt gezeigt zu haben.“
    „Die großen Geister haben uns zusammengeführt und aus diesem Grunde hatte ich beschlossen, dir auf deinem Weg zu helfen, was auch immer geschehen mag. Ich weiß nicht, wieso sie uns zusammengeführt haben, aber vielleicht wer -den wir es irgendwann erfahren.“
     
         Es fiel ihm schwer seinen Blick von ihr zu nehmen, gerade jetzt, wo der Abschied so nah war. Er wusste, er würde diesen zauberhaften Anblick vermissen.
    Mit einem Ruck wandte er sich ab und bestieg das Pferd.
    „Oh, ich werde mich daran gewöhnen müssen. Es drückt doch ein wenig zwischen den Beinen“, meinte Walldor und sie lachten.
    Langsam ritt er davon und drehte sich ein letztes Mal um, damit er ihr zum Abschied zuwinken konnte.
     
         Der Vormittag brachte bereits eine angenehme Wärme mit sich und während Walldor mit einer hohen Geschwin-digkeit durch Wälder und Felder ritt, genoss er den Wind, der ihm eine schöne Erfrischung bescherte. Der Kopf des Elbenpferdes bewegte sich rhythmisch zum Galopp und Walldor fragte sich nach einigen Stunden, wie lange es dieses Tempo wohl durchhalten konnte. Plötzlich wieherte das Pferd und blieb abrupt stehen. Es schnaubte und wei-gerte sich auch dann weiterzureiten, als Walldor mit den Hacken gegen seine Seite stieß. Es bäumte sich auf und machte Anstalten umzukehren.
         Walldors Gedanken rasten. War es vielleicht eine Falle der Elben gewesen, ihm dieses Pferd zu geben? Vielleicht wollte es wieder zurück oder weigerte sich das Gebiet um den Nebelwald überhaupt zu verlassen oder solche Pferde konnten nur von Elben verstanden werden…
     
         Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als er mit Schrecken den Grund für das Verhalten des Pferdes er-kannte! Aus dem Dickicht entstieg ein Koloss von einem Mann! Er war sicherlich über zwei Meter groß und trug eine gewaltige Axt in seinen Händen. Sein Kopf war mit schwulstigen Fettpolstern umgeben, die seinen Hals schütz-ten. Zwei gewaltige Lederarmbänder waren um seine Un-terarme geschlungen und riesige metallene Stacheln blitzten Gefahr

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