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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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bloß schwer herum.
    „Jetzt lässt du mich aber in Ruhe schlafen“, sagte sie, ohne dabei auf ihre Gefährtin einzugehen. Da stahl sich ein ver -schmitztes Lächeln auf Shuas Züge.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    D ie Insel der Sorgen
     
    Vitali Fedotov
     
     
         Haben sie sich nie gefragt, wie die Oberfläche unseres blauen Planeten einst wohl ausgesehen hat? Wieviel aus der Zeit lange vor uns verschwunden sein mag? Ich versichere ihnen, das Geheimnis um Atlantis ist bei weitem nicht das Einzige, denn in der Vergangenheit gab es genug Inseln, die inzwischen leider nichts weiter als Mythen sind. Um eine dieser Inseln wird es in dieser Geschichte auch gehen.
     
         Vor langer, langer Zeit existierte in dem Weltozean eine nicht allzu große Insel, ihr Name war Salainen. Diese war so weit von den Kontinenten entfernt, dass sie zu der Zeit unmöglich zu entdecken war. Dennoch war Salainen sehr wohl bewohnt, und zwar nicht nur von Menschen wie wir. Obwohl es heute schwer zu glauben sein mag, war diese In-sel das Zentrum verlorener Geheimnisse und der Ursprung der Magie. Eine Insel voller Zauberer, bewacht von den Göttern einer Welt, die sie „Welt der Himmel“ nannten.
         Doch auch dieser Ort hatte, wie alles in der Welt, seine zwei Seiten. Die gesamte dort ausgeübte Magie könnte das wahre Gesicht der Insel nicht verstecken. Es war eine Insel voller Einsamkeit, Schmerz und Kriege. Der einzige Ort auf der Insel, auf den es nicht zutraf, war das „Große Im-perium“, ein Reich, das seinerzeit von den Göttern selbst erbaut und später von einem Imperatorenrat gesteuert wur-de. Wohl der einzige Ort auf der Insel, wo die Menschen ein angstfreies Leben führen konnten. So war es bis zu dem Schicksalstag.
     
         An dem längsten Tag im Jahr feierten die Bürger des Imperiums ihr Hauptfest, den Tag des Imperiums. Wäh-rend dieser Zeit ließen die Götter eine schwache Verbin-dung der Welten zu, um sich das Fest anzusehen.
    Unglücklicherweise gab es auch Menschen, die davon ihren eigenen Gebrauch machen konnten.
     
        Während der Feier fand eine Messe der Verehrer schwar-zer Magie in einem der imperialen Wälder statt. Das Ziel dieser Menschen war es, den gefallenen Engel Alisa, zu be-freien. Jeder, der sich intensiv mit der Magie beschäftigte, wusste mindestens ihren Namen, denn Alisa erlangte durch ihren Fall und – zumindest der Legende nach – durch ein Verhältnis mit einem der Götter eine beinahe endlose Kraft. Wenn jemand dazu fähig war, die bestehende Ord-nung des Imperiums zu zerstören, dann kam nur sie dazu in Frage.
         Natürlich würden die Götter ein derartiges Ungeheuer niemals in eine der beiden Welten eindringen lassen.
    Sie schlossen sie in einer Welt ein, die sie selbst als „Nieder -weg“ bezeichneten. Sie würde es niemals schaffen, ihr Ge-fängnis selbst zu verlassen, doch an diesem Tag waren sich die Welten viel näher, Alisa könnte somit ausbrechen, wenn sie eine entsprechende Hilfe bekäme. Und die Verehrer wollten sie ihr anbieten. Sie bildeten einen Kreis und der Anführer fing an.
    „Alisa!“, sprach er, „h eute ist der Tag deiner Befreiung. Möge unsere Energie deinen Käfig öffnen.“
         Die Verehrer fassten sich an den Händen und der An-führer leitete einen Teil ihrer Lebensenergie in das Kreis-zentrum. Eine Art Sphäre bildete sich im Zentrum des Kreises. Zunächst gab es nur das pulsierende Schwarz, doch langsam füllte sich die Sphäre mit kaltem Violett und der dunkle Engel betrat langsam die menschliche Welt.
         Sie stand im Zentrum der langsam verschwindenden Sphäre mit geschlossenen Augen. Sie war kaum zu be-schreiben. Barfuß und nur in dunkelgraue Stoffe gehüllt, stand in dem Kreis die Schönheit selbst. Man könnte ihr Gesicht und ihre langen nachtschwarzen Haare, die irgend-wo auf zwei genauso schwarze große Flügeln trafen, die aus ihrem Rücken herausragten, gar nicht beschreiben.
          Nachdem die Sphäre endgültig verschwand, öffnete sie ihre eiskalten Augen in der Farbe des tiefen Meeres.
    Doch die „Verehrer“ haben einen fatalen Fehler gemacht. Nach so viel Zeit in Gefangenschaft war Alisa geschwächt und brauchte Lebensenergie, um ihre alte Kraft wieder zu erlangen. Aus diesem Grund beschloss sie, ihre „Verehrer“ zu töten.
         Alisa hob ihren linken Arm über den Kopf und spannte die Finger der linken Hand aus. Sofort sprangen blasse blaue

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