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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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aufstellen! Wenn sie einen aufstellen…“
    „Wart `s ab, Riv, du wirst schon sehen… Menschen brau-chen so was. Könige, meine ich. Die stehen da drauf.“
     
         Einige mutige Krieger waren zu der Höhle der Trolle aufgebrochen.
    „ Wir haben gegen Orks gekämpft, Trolle können da nicht viel schlimmer sein“, dachten sie. Doch bereits auf dem Hinweg wurden die meisten von Orks getötet, die anderen kehrten unverrichteter Dinge zurück.
    Die Tage vergingen und niemand traute sich, einen Schritt über die Ruinen des gefallenen Landes zu gehen.
         Eines Tages betrat eine junge Frau Listins verfallene Hütte. „Ich würde gern zu den Trollen gehen“, sagte die Frau, deren Name Miriel war. „Aber ich habe keine Waf-fen.“
    „Wie stellst du dir das vor? Man spaziert nicht mal eben so zu den Trollen! Neben den Orks zählen sie zu den gefähr -lichsten Geschöpfen dieser Welt! Hast du nicht erfahren, dass die tapfersten Ritter ihr Leben bei ihnen ließen?“
    „Bei den Orks, nicht bei den Trollen!“
    „Sie kamen nicht mal bis zu den Trollen, wie du siehst.“
    „Lass mich das Volk um Unterstützung bitten.“
    „Man wird dir nicht helfen.“
    „Man wird mir ein Schwert geben.“
    „Mehr aber auch nicht.“
    „Mehr brauche ich auch nicht.“
     
         „König Riv, das Abendmahl steht bereit. Die Trolle warten bereits.“ Der Diener verließ den Raum ebenso schnell wie er ihn betreten hatte.
    Riv und Murdo erhoben sich und gesellten sich zu einigen Trollen an den großen Holztisch. Speis und Trank wurden aufgetragen und man begann munter zu plaudern, während Wein in die Münder und auf den Tisch floss und Speisen in den Mägen und unter dem Tisch landeten.
    Doch Riv konnte sich der heiteren Stimmung nicht voll-ständig hingeben. Wann würden die Menschen ihren neuen König auf einen neuen Thron setzen? Ihm fiel auf, dass auch Murdo unruhig war. Aber die übrigen Trolle bemerk-ten nichts.
     
         Miriel stand auf dem Marktplatz und bat das Volk um Aufmerksamkeit. Weitere Tage waren vergangen, an denen niemand das Reich verlassen hatte.
    „Hört mir zu! Ich… ich möchte nur fragen, ob mir viel -leicht einer ein Schwert… borgen kann.“
    Das Volk betrachtete sie argwöhnisch, einige Männer lach -ten.
    „Zu den Trollen und zurück, “ lachte ein Greis und ging.
    „Ich geb mein Schwert ungern her, tut mir leid“, sagte ein junger Spund. Diese Meinung schienen einige zu teilen, denn sie nickten dem Jungen zu.
    Eine greise Frau kam auf Miriel zu und streckte ihr ein lan -ges Schwert entgegen. „Mein Sohn ist gefallen im Kampf gegen die Orks. Ich brauche es nicht. Nimm es. Ich gebe es dir gern.“
    Die umstehenden Menschen blickten die Frau erstaunt an.
    „Was schaut ihr so?“, konterte sie in die Stille hinein.
    „Mein Sohn hat es versucht! Er ist gefallen. Ich wünsche, dass dieses mutige Mädchen die Aufgabe erfüllt an seiner statt! Wünscht ihr das nicht auch? Oder habt ihr keine Wünsche mehr?“
    Sie überreichte Miriel das Schwert, und die junge Frau be-dankte sich.
    „ Eine Frau gegen die Trolle? Eine Frau gegen die Trolle? Ha!“
    „Ihr versucht es ja nicht einmal!“, entgegnete die Greisin.
    „Wir wollen ja auch nicht König werden!“
    „Aber ich will nicht Königin werden“, sagte Miriel. „Ich will dem Volk helfen! Wir können doch nicht in diesen Ruinen wohnen!“
    Die Greisin bewu nderte Miriels Entschlossenheit und vor allem ihren Mut. „Aber viele sind nicht zurückgekehrt“, gab sie zu verstehen.
    „Ich weiß“, entgegnete die junge Frau. „Ich weiß. Ich wer -de dennoch gehen.“
    „Dann wünsche ich dir alles Gute“, sagte die Frau.
    „Danke.“ Miriel lächelte.
    Sie drehte sich um und wollte gehen, als ein junger Krieger nach ihr rief. Sie drehte sich um und sah, dass er ein Pferd neben sich her führte.
    „Wenn du schon gehst, mutige Frau, dann nimm wenigs-tens ein Pferd mit! Ich gebe dir meins. Wenn es fällt oder du es zurücklassen musst, sorge dich nicht darum. Es hat schon zahlreiche Leben gerettet! Viel Glück!“
    Der Mann verneigte sich und ging.
    „Warte!“, rief Miriel, doch er hörte sie nicht. Sie stieg auf das Pferd, verabschiedete sich von der Greisin und ritt auf die Trollhöhle zu.
     
    „Hunger!“
    „Sei endlich still! Du verscheuchst noch die Ameisen! Wir haben auch Hunger und machen nicht so ein Geschrei.“
    „Da vorn seh ich was… ein Pferd!“
    „Lecker! Prima!“
    „Wirst du wohl still sein? Wer Futter

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