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Sternenstürme

Sternenstürme

Titel: Sternenstürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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Datenbank mit ihren astronomischen Daten und Karten des Sternentor-Netzwerks erlangen.
Punkt zwei:
Sie würde anhand dieser Daten die Position der broanischen Heimatwelt und anderer Hauptwelten bestimmen.
Punkt drei:
Sie würde eine Flotte von Sternenschiffen bauen, die in der Lage wären, die Broa in ihren Machtzentren anzugreifen. Das Ziel wäre die Zerstörung der Heimatwelt-Sternentore und die Isolierung des Gros der Broa von ihren Besitzungen.
Punkt vier:
Nach der Zerstörung des feindlichen Transportsystems würde die Menschheit Revolten auf möglichst vielen Sklaven-Welten anzetteln.
Punkt fünf:
Diese Strategie sollte so lange beibehalten werden, bis die Souveränität unter der Belastung kollabierte. Wenn tausende ehemaliger Sklaven-Spezies auf ihrem Territorium Amok liefen, wären die Pseudo-Affen viel zu beschäftigt, um die weit entfernte menschliche Rasse noch zu bedrohen.
    »Ein kühner Plan, das muss ich Ihnen lassen«, entgegnete Thackery Savimbi, als Mark geendet hatte. »Aber auch leicht verrückt, meinen Sie nicht?«
    »Nicht so verrückt, als wenn wir nur darauf warten würden, bis sie uns entdecken«, erwiderte Mark. Aus dem Augenwinkel sah er, dass Mikhail Vasloff sich versteifte.
    »Fahren Sie fort, Herr Rykand«, sagte der Vorsitzende und warf einen Blick auf seine Armbanduhr.
    Mark skizzierte die operativen Details, die sie im Lauf des vergangenen Jahres ausgearbeitet hatten. Mit den Unterbrechungen
durch diverse Fragen war es schon deutlich nach 12:00 Uhr, als er schließlich fertig war.
    Der Vorsitzende ließ den Blick über die anderen Zeugen schweifen. »Ich weiß, dass gemäß der Tagesordnung noch ein paar von Ihnen Ihre technische Evaluation präsentieren müssten. Ich schlage vor, dass wir heute Nachmittag damit fortfahren. Wir machen nun eine Dreiviertelstunde Mittagspause. Die Ausschussmitglieder und Zeugen werden gebeten, sich um 13:30 Uhr wieder hier einzufinden. Dann werden wir uns die Gegenrede anhören.«
    Der aufgezeichnete Klang eines Hämmerchens auf Holz bildete den Schlusspunkt der Anmerkungen des Vorsitzenden.

    Mikhail Vasloff saß mit perfekt sitzender Frisur und dem Anflug eines Lächelns im Gesicht am Zeugentisch. Er saß mit gefalteten Händen da und wartete darauf, dass die Ausschussmitglieder nach der Mittagspause wieder ihre Plätze einnahmen. Wenn man ihn so sah, hätte man glauben können, dass er zur Unterstützung der Gesetzesvorlage für den Bau einer Autobahn oder die Bewilligung einer Agrar-Subvention erschienen war. Die Anspannung, die ihn während der letzten Stunden geprägt hatte, schien verschwunden.
    Dass er nach außen hin gleichmütig wirkte, während er innerlich kochte, war seiner langen politischen Erfahrung geschuldet. Es war geradezu eine Folter für ihn gewesen, dazusitzen und Mark Rykands mit Häresien gespickter Rede zu lauschen.
    Nicht dass er eine persönliche Abneigung gegen Mark gehegt hätte. Er hielt ihn für einen umgänglichen jungen Mann und einen unterhaltsamen Reisebegleiter. Auf der Heimreise hatten die beiden die Langeweile mit einem
Schachduell bekämpft. Bei diesen Spielen hatte Vasloff versucht, Mark auf seine Seite zu ziehen.
    Aber er hätte genauso gut mit Sar-Say sprechen können.
    Vasloff schrieb Marks Einstellung dem Wahnsinn zu, von dem die Menschen hin und wieder befallen wurden. Wo sie schon so lange die Herren der Schöpfung waren, hieß die automatische Antwort auf jede Herausforderung ›Attacke‹! Bei den meisten Menschen war der Reflex ›kämpfen oder fliehen‹ ständig auf ›kämpfen‹ geschaltet, und wenn diese Reaktion auch in emotionaler Hinsicht befriedigend war, war sie dennoch geeignet, alles Leben auf der Erde auszulöschen.
    Einfach aus dem Grund, weil die menschliche Rasse nicht die Macht hatte, die Broa herauszufordern. Die Oberherren besaßen eine Million Welten und die Menschheit nicht mehr als ein Dutzend, wobei elf noch dazu am Tropf der Erde hingen. Verglichen mit den Broa war die Menschheit ein Käfer, der frontal auf einen dahinrasenden Lkw zuflog.
    In einer Hinsicht hatte Mark Rykand jedoch recht. Die einzige Verteidigung der Menschheit lag in ihrer Anonymität. Und Mikhail Vasloff würde schon dafür sorgen, dass sie alles in ihrer Macht Stehende unternahm, um diese Anonymität zu wahren.
    Als die Ausschussmitglieder zurückkamen, rief Vorsitzender Hulsey sie mit einem Hammerschlag zur Ordnung und stellte Vasloff vor, bevor er ihm das Wort erteilte.
    »Ich danke Ihnen, Herr Vorsitzender,

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