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Sternenstürme

Sternenstürme

Titel: Sternenstürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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vollständigen Aufzeichnungen angefordert, einschließlich der biometrischen Daten. Und dann hat er sie nach dem Genotyp der Vulkanier durchsucht. Doch auch in diesem Fall war eine eindeutige Identifikation nicht möglich.«

    »Glaubst du, Daz-Ven hat bei der Aktualisierung der Datenbank geschlampt?«
    »Auf diesen Dreiständer-Welten ist alles möglich«, erwiderte Dal-Vas. »Allerdings ist unsere Datenbank vor nicht einmal tausend Perioden aktualisiert worden, und ich habe diese Vulkanier auch nicht zu identifizieren vermocht.«
    An dieser Stelle war der Sektor-Meister hellhörig geworden. Es war durchaus möglich, dass die Datenbank eines Subsektor-Hauptquartiers um ein paar Zyklen veraltet war. Die Zivilisation war so groß und komplex, dass man oft hinterherhinkte. Eine Sektor-Kapitale verfügte jedoch über Personal in Divisionsstärke, das nur damit befasst war, die Computer möglichst schnell und umfassend zu aktualisieren. Es war praktisch unmöglich, dass der Genotyp der Vulkanier auch in Ssor-Fels Aufzeichnungen fehlte – und doch schien genau das der Fall zu sein.
    »Wie sehen diese Wesen überhaupt aus?«
    »Es handelt sich um Zweibeiner mit orangefarbener Haut und einem blauen Pelz auf dem Schädel. Sie haben fünf Finger an jeder Hand und sonst keine besonderen Merkmale. Die Anordnung der inneren Organe entspricht mehr oder weniger der unseren. Sie haben sich offensichtlich auf einer Heimatwelt entwickelt, die einen gelben Stern umkreist; sie atmen Sauerstoff und haben vielleicht einmal auf Bäumen gelebt.«
    »Und trotzdem können wir sie nicht identifizieren?«
    »Nein, Sektor-Meister. Da gibt es nämlich noch etwas, eine Nachricht, die ich soeben von Daz-Ven erhalten habe. Ich wollte gerade einen schriftlichen Bericht erstellen, als Ihr mich gerufen habt.«
    »Rede schon.«
    »Zusammen mit den geometrischen Daten haben die Voldar’ik auch ein paar Warenmuster der Vulkanier an Daz-Ven weitergeleitet. Sie sagten sich, dass er vielleicht in der
Lage sei, Spuren organischer Sekrete der Vulkanier an den Oberflächen zu finden, um ihre Identifizierung zu erleichtern. Er hat auch Sekrete gefunden, allerdings nicht von diesen mysteriösen Händlern.«
    »Von wem dann?«
    »Einer der vithianischen Generatoren scheint mit einem Gefahren-Pheromon benetzt worden zu sein!«
    Ssor-Fel blinzelte. Als die Rasse noch auf Bäumen lebte, warnten Angehörige eines Rudels sich gegenseitig vor Gefahren, indem sie einen starken Duftstoff aus Drüsen im Unterleib absonderten. Dieses Signal gab es nur bei der Rasse und ermöglichte ihnen eine eindeutige Identifikation und Erkennung. Ein mit Pheromonen benetzter Generator wäre den Voldar’ik deshalb auch nicht aufgefallen. Doch Daz-Ven musste sich in dem Moment, als er die Einheit aus der Vakuumverpackung nahm, der Pelz gesträubt haben.
    »Die Konzentration war recht hoch«, fuhr Dal-Vas fort. »Und die Kontaminierung war vorsätzlich. Es muss sich um eine Warnung oder vielleicht auch einen Hilferuf handeln.«
    »Und hat Daz-Ven die genetische Signatur analysiert?«
    »Das hat er. Er hat die genetischen Marker isoliert, und es ist ihm eine eindeutige Identifizierung gelungen.«
    »Und wer ist identifiziert worden?«
    »Ein Angehöriger des Sar-Dva-Clans mit Namen Sar-Say.«

5
    Toronto leuchtete golden im Licht der aufgehenden Sonne, als der Suborbital-Flug von Europa mit feuernden Triebwerken zur Landung auf dem Flughafen der Hauptstadt ansetzte. Lisa Arden und Mark Rykand warteten an der Gepäckausgabe auf ihre Sachen und gingen dann über die Passagierbrücke in ein Terminal aus Glas und Stahl, das gerade zum Leben erwachte. Sie waren vor einen parlamentarischen Ausschuss geladen worden, um über die Expedition zum Krebsnebel zu berichten und Marks Vision für eine Niederwerfung der Broa offiziell zu erläutern. Und sie waren auch nicht allein. Die meisten Personen, die mit der Ruptured Whale nach Klys’kra’t geflogen waren, hatte man ebenfalls vorgeladen.
    Es waren zwei wundervolle Wochen gewesen, seit sie wieder einen Fuß auf die Erde gesetzt hatten. Die meiste Zeit hatten sie mit der Besichtigung der einschlägigen Sehenswürdigkeiten verbracht und damit, sich an der Gesellschaft des jeweils anderen zu erfreuen. Letzteres hatte zur Folge gehabt, dass keiner von ihnen besonders ausgeruht war – vor allem, wenn man bedachte, dass es sieben Stunden früher war als zu dem Zeitpunkt, als sie das Shuttle außerhalb von Kiew bestiegen hatten.
    »Nun geht es wieder

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