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Sternhagelgluecklich

Sternhagelgluecklich

Titel: Sternhagelgluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Koch
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er bald jemanden findet, der ihm dabei hilft, es zu verwirklichen – gar nicht so sehr, damit er sein zweites Vermögen machen kann. Sondern weil ich spüre, dass Josh Harris nur glücklich sein kann, wenn er etwas aufbaut, etwas gestaltet. Wenn er eine experimentelle Welt entwirft und dabei seine Idee von unserer Zukunft erzählen kann. Die Menschen sollen ihn dafür bewundern oder kritisieren, ihn als Visionär loben oder als Quacksalber beschimpfen. Aber alles ist besser, als nicht beachtet zu werden.
    14 Einer davon ist tatsächlich der Weltrekord für die meisten gleichzeitig gehaltenen Weltrekorde.
    15 Ashritas Rekord liegt hier bei einer Stunde und zwanzig Minuten, aufgestellt im Januar 2010 in New York.
    16 Hier liegt der Rekord von Ashrita bei schier unglaublichen einhundertsechsunddreißig Kilometern, aufgestellt 1999 in New York.
    17 Der ehemalige Langstreckenläufer und Guru Sri Chinmoy (1931–2007) machte es nach 1985 zu seinem Markenzeichen, Menschen hochzuheben, um ihnen dadurch seine Wertschätzung auszudrücken. Chinmoy stellte sich dazu unter eine eigens angefertigte Plattform, auf der Würdenträger und Staatsoberhäupter zumindest noch einigermaßen würdevoll stehen konnten. Mit zwei Griffen drückte er die Plattform dann kurz nach oben. Insgesamt hob der gebürtige Inder im Lauf seines Programms »Die Welt mit einem Herzen des Einsseins emporheben« über achttausend Menschen in die Höhe. Kritiker sprechen von einer optischen Täuschung oder sagen, die oft riesigen Gewichte seien teilweise nur durch Hebelwirkung bewegt worden.
    18 Den Anhängern Sri Chinmoys ist es untersagt, Sex zu haben oder Liebesbeziehungen einzugehen. Paare, die bereits verheiratet sind, wenn sie sich der Gruppe anschließen, dürfen zusammenbleiben, sollen aber keine weiteren Kinder mehr bekommen.
    19 Einige frühere Studien zur Wirksamkeit von Meditation hatten den Fehler gemacht, Menschen, die sich freiwillig für Meditationskurse angemeldet hatten, mit solchen zu vergleichen, die dies nicht getan hatten. Dabei führt, wer sich für Meditation interessiert, oft einen ohnehin anderen, einen gesünderen Lebensstil als Menschen, die dies nicht tun. Die positiven Auswirkungen von Meditation sind inzwischen aber von vielen Studien bestätigt worden, bei denen die Testgruppen zufällig zugeteilt wurden, also keine Prädisposition oder größeren Unterschiede im Lebensstil vorlagen.
    20 Der deutsche Titel lautet: »Die Glückshypothese: Was uns wirklich glücklich macht. Die Quintessenz aus altem Wissen und moderner Glücksforschung« (VAK Verlags GmbH, Kirchzarten bei Freiburg 2007)

Zehn kleine Glücksmomente
    • Ohne Schirm unterwegs zu sein, und der Regenguss setzt genau dann ein, wenn man die Haustür erreicht hat
    • Wenn man nach einer Erkältung noch zu krank ist, um in die Arbeit zu gehen, aber schon gesund genug, um beschwerdefrei drei DVDs hintereinander zu gucken
    • Durch Zufall das ideale Geschenk für jemanden finden – und es kaufen und verschenken, obwohl die Person gar nicht Geburtstag hat
    • Merken, dass man sich am Sonntagabend auf die neue Woche freut, statt sie zu fürchten
    • Wenn einem endlich der Name der Schauspielerin, des Regisseurs oder der Stadt einfällt, den man minutenlang auf der Zunge hatte
    • Doch noch Popcorn in der Tüte finden, in der man nur noch unaufgepoppte Maiskörner vermutet hatte
    • Im Herbst in einen großen Laubhaufen springen
    • Geräte kaufen, denen alle nötigen Kabel, Adapter und Batterien bereits beiliegen – und bei denen man sie nicht extra dazukaufen muss
    • Pizza zum Frühstück und Cornflakes zum Abendessen. Einfach mal so.
    • Spatzen beim Baden im Staub zusehen

März
    Wie schwierig es sein kann, an nichts zu denken
    Warum wir auf unsere Freunde neidischer sind
als auf Fremde
    Wozu Bücher über Meditation sich am besten eignen
    Fun ist ein Stahlbad. Die Vergnügungsindustrie
verordnet es unablässig. Lachen in ihr wird
zum Instrument des Betrugs am Glück.
    Max Horkheimer und Theodor W. Adorno

Seit dem Kurs in New York meditiere ich auch zu Hause jeden Tag – oder zumindest versuche ich es. Denn so richtig komme ich nicht voran. Meditation ist ein mühsames Geschäft. Aber Regelmäßigkeit ist angeblich der Schlüssel zum Erfolg. »Es ist wie mit einem dieser Gasherde, bei denen man meist mehrmals einen Knopf drücken muss, damit der Zündfunke überspringt«, hat die Lehrerin uns in dem Kurs damals eingeschärft. »Man drückt und drückt und

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