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Sternhagelverliebt

Sternhagelverliebt

Titel: Sternhagelverliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine McKenzie
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Herzen immer noch ein Hippie war (und der in einer Ecke des Gartens, in die wir nicht durften, ganz sicher Pot angebaut hat), konnte sich nicht dazu durchringen. Stattdessen gab er mir einige Richtlinien mit auf den Weg.
    »Ich bin der Meinung, Katie, dass alles, was natürlich wächst, in Ordnung ist«, erklärte mein Vater. »Es ist diese Chemie-Scheiße, die die Leute in Schwierigkeiten bringt … Entschuldige bitte meine Ausdrucksweise. Wenn man es in seiner natürlichen Form konsumieren kann – und verrate deiner Mutter bitte niemals, dass ich das gesagt habe –, gibt es meiner Meinung nach keinen Grund, warum man nicht ein wenig herumexperimentieren sollte.«
    Ich starrte ihn von dem Sitzsack an, auf dem ich hockte. »Wovon sprichst du, Dad?«
    »Von Pot, Hasch und Pilzen. Wenn du dich daran hältst, solltest du auf der sicheren Seite sein. Nicht, dass ich dir rate, so etwas zu nehmen. Aber falls du dich entschließen solltest, Drogen auszuprobieren, sind das die Drogen, die du wählen solltest.«
    »Okay«, entgegnete ich und war außer mir. Hatte mein Dad mir gerade erklärt, dass es in Ordnung war, Drogen zu konsumieren? Rory würde es nicht glauben.
    Bis heute habe ich seinen Rat befolgt. Ich habe früher vielleicht ein bisschen Pot, Hasch oder ein paar Pilze probiert, aber das war’s dann auch schon.
    »Was ist los, Katie?«, fragt Dr. Houston jetzt.
    »Ich glaube, ich möchte das allein schaffen. Sie wissen schon … ohne chemische Hilfe oder so etwas. Geht es nicht darum?«
    »Auf jeden Fall geht es darum. Aber Ihre Abhängigkeit ist mehr als nur psychisch. Sie ist physisch. Und wenn Sie den körperlichen Entzug nicht schaffen, werden Sie niemals die Möglichkeit haben, am Rest zu arbeiten.«
    Ich starre wieder in den Becher und betrachte die Pillen, als könnten sie mir verraten, was ich tun soll.
    Warum zögerst du?
    Es ist nur …
    Spuck’s aus!
    Ich hätte nicht gedacht, dass ich meinen ersten Tag in der Entzugsklinik damit beginne, die Liste der Drogen, die ich genommen habe, noch zu erweitern.
    Sei nicht so eine Zicke!
    Ich nehme den Becher und schlucke die Pillen ohne Wasser. Sie hinterlassen einen bitteren Nachgeschmack in meinem Mund.
    »Sie können sich jetzt wieder anziehen, Katie. Wir sehen uns in ein paar Tagen wieder.«
    Damit geht er, und Carol kommt mit einem Pyjama aus weicher Baumwolle zurück, der mir eine Nummer zu groß ist. Ich ziehe mich um, und sie bringt mich in mein Zimmer. Als wir den langen Flur entlanggehen, machen meine Schlappen auf dem Holzfußboden ein schlurfendes Geräusch. Mir wird klar, dass ich seit meiner Ankunft noch keinen anderen Patienten gesehen habe.
    »Wo sind denn alle?«, frage ich.
    »Nachmittags findet die Gruppentherapie statt.«
    Was für eine Freude.
    »Da wären wir.« Sie öffnet eine Tür. Der Raum, der sich dahinter verbirgt, wirkt wie ein Schlafsaal. Ein Einzelbett mit einer schlichten blauen Tagesdecke steht unter einem vergitterten Fenster. Am Fußende des Bettes ist ein zusammenklappbarer Kofferträger aufgebaut, auf dem mein Gepäck liegt, und neben dem Bett befindet sich ein kleines Nachttischchen. Eine nierenförmige Schüssel aus Edelstahl steht auf einer schnörkellosen Holzkommode. Es riecht sauber und irgendwie nach Anstalt.
    »Das Badezimmer ist zwei Türen weiter. Wenn Sie Hilfe brauchen, können Sie diesen Knopf hier betätigen.« Sie deutet auf einen weißen Knopf, der über der Nachttischlampe in die Wand eingelassen ist. »Das hier ist Ihr Zimmer, bis die Entgiftung vorbei ist. Sie bekommen dreimal am Tag das Essen gebracht. Haben Sie noch irgendwelche Fragen?«
    Ich sehe mich in dem winzigen Raum um. »Soll ich die gesamten drei Tage hier verbringen?«
    »Die meisten Patienten tun das, aber wenn Sie gern rausmöchten, sagen Sie mir Bescheid.« Sie holt ein gefaltetes Blatt Papier aus ihrer Tasche. »Das hier ist der Behandlungsplan, den Sie in den kommenden dreißig Tagen befolgen werden. Falls Sie Fragen haben, melden Sie sich.«
    Ich nehme den Zettel an mich. »Danke.«
    »Ich schlage vor, Sie ruhen sich erst mal ein bisschen aus.«
    »Okay.«
    »Jetzt wird alles gut, Katie.«
    O Gott. Hat sie etwa vor, mich zu umarmen? Ich habe es nicht so gern, wenn Fremde mich umarmen.
    Carol zieht mich an sich und hält mich fest. Sie duftet schwach nach Flieder, wie meine Großmutter. Ich finde das seltsam für jemanden, der ungefähr in meinem Alter zu sein scheint. Ich weiß, dass ich meine Arme um sie legen sollte, doch ich

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