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Sternschnupperkurs

Sternschnupperkurs

Titel: Sternschnupperkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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hast du mich abgehängt. Warum sollte sie das nicht vergeben?«
    Mein Gott, wie peinlich. Unbehaglich zuckte Lucille mit den Schultern und murmelte: »Sie würde es einfach nicht, verstanden? Sie würde es hassen!«
    »Das ist doch kompletter Schwachsinn«, erklärte Jaz. »Entweder das oder es ist dein verzweifelter Versuch, dich herauszureden.« Seine Augen wurden schmal.
    Wie konnte er das nur denken?
    »Es stimmt!«, platzte es aus Lucille heraus. »Sie hat es mir gesagt.«
    »Na schön.« Jaz zog sein Handy aus der Hemdtasche und gab eine Nummer ein. »Das lässt sich ja herausfinden.«
    »O Gott », jammerte Lucille. »Du kannst sie nicht anrufen! Das ist ja sooo peinlich.«
    »Nicht annähernd so peinlich, wie um den halben Erdball zu fliegen, um jemand zu bitten, dich zu heiraten, und dann eine Abfuhr zu erhalten«, sagte Jaz.
    Lucille schnappte nach Luft. »Du hast mich nicht gebeten, dich zu heiraten!«
    »Nur weil du mir keine Gelegenheit dazu gegeben hast … Hallo? Suzy? Hi, ich bin’s. Hör zu, ich muss dich etwas fragen.«
    In Bristol brüllte Suzy: »Jaz, wo zur Hölle bist du? Hast du auch nur die leiseste Ahnung, wie besorgt wir waren? Hast du getrunken? Warst du auf einem Saufgelage? Bist du verhaftet worden? Mein Gott, ich war rasend vor Sorge … Rufst du von einem Polizeirevier an?«
    »Beruhige dich und hör auf, mich anzubrüllen«, protestierte Jaz »Natürlich habe ich nichts getrunken. Wie kommst du nur auf die Idee?«
    »Du hast gesagt, dass du zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker fährst«, bäffte Suzy ihn an. »Und du hast angeboten, unterwegs meinen Brief an Lucille einzuwerfen. Aber das war vor zwei Tagen, und seitdem habe ich keine Silbe von dir gehört. Was ich also gern wissen würde, ist, was zum Teufel du für ein Spielchen spielst?«
    »Entspanne dich, es geht mir gut. Jetzt hör mal …« – Jaz zwinkerte Lucille zu und merkte, dass er sich keine Sorgen mehr machen musste – »… wenn ich dir sagen würde, dass ich eine andere Frau liebe, wärst du dann eifersüchtig?«
    »Wie bitte?«, stotterte Suzy. »Eifersüchtig? Mein Gott, warum sollte ich denn eifersüchtig sein?« Misstrauisch fügte sie hinzu: »Bist du sicher, dass du nichts getrunken hast?«
    »Ich bin vollkommen nüchtern, versprochen. Und was würdest du sagen, wenn ich dir erzählte, die Frau, die ich liebe, ist deine Schwester?«
    Suzys Schrei zerriss ihm beinahe das Trommelfell.
    » JULIA ? NEIN ! NEIN , NEIN , NEIN . DAS MUSS EIN WITZ SEIN , DU KANNST DICH UNMÖGLICH IN JULIA VERLIEBT HABEN !«
    Ruhig erwiderte Jaz. »Die andere Schwester.«
    »Lucille? Du … und Lucille …?« Suzy klang völlig perplex.
    »Wärst du böse?«
    »Das verstehe ich nicht. Böse worauf? Jaz, ist das eine Art Scherz? Oder hast du dich wirklich in Lucille verliebt?«
    »Wenn du mit dieser Vorstellung nicht leben kannst, dann vergesse ich sie«, erklärte Jaz mit ernster Stimme. Ha!
Als ob
. »Ich werde es ihr gegenüber nicht einmal erwähnen. Ich möchte zwischen dir und Lucille keine Zwietracht säen.«
    »Jaz, hast du den Verstand verloren? Ich wäre begeistert, wenn ihr beide zusammenfindet! Mein Gott, das wäre phantastisch!«
    Sie ist begeistert, formte Jaz mit den Lippen zu Lucille. Begeistert.
    »Dann würde es dir also nichts ausmachen, wenn ich sie bitte, meine Frau zu werden«, versicherte er sich noch einmal bei Suzy.
    » NATÜRLICH WÜRDE ES MIR NICHTS AUSMACHEN , DU LANGSAMKAPIERER «, röhrte Suzy genervt.
    »Und das würdest du auch Lucille sagen?«
    »Versprochen!« Mit auslaufender Geduld sagte Suzy: »Sobald sie von Mauritius zurück ist … falls wir sie jemals von Mauritius zurücklocken können. Ich sage es ihr in dem Moment, in dem sie aus dem Flugzeug steigt.«
    »Tut mir leid, so lange kann ich nicht warten. Hier.« Jaz lächelte Lucille an, legte seinen freien Arm um ihre nackte Taille und zog sie an sich. »Sag es ihr sofort.«

53. Kapitel
    »Hallo.« Fee lächelte strahlend. »Ich bin wieder da.«
    Rory, der gerade unter seinem Schreibtisch kauerte, um den Stift aufzuheben, den er hatte fallen lassen, fuhr ruckartig hoch und stieß sich – BUMM – den Kopf an der Unterseite der linken Schreibtischschublade an.
    »Ach, du Armer«, rief Fee, als er sich benommen aufsetzte. »Alles in Ordnung?«
    »Bestens, bestens«, murmelte Rory, fühlte sich übel und schwindelig, aber gleichzeitig irgendwie ekstatisch. Du bist wieder da! Endlich! Ich habe dich so vermisst!
    Natürlich sprach er das nicht

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