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Sternschnupperkurs

Sternschnupperkurs

Titel: Sternschnupperkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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eine Einladung aus, die von jemand so Umwerfenden ausgesprochen wurde.
    »Abendessen wäre schön«, meinte Suzy glücklich.
    Es entstand eine lange Pause.
    »Oje«, seufzte Mr. Hallen.
    »Oje was?«
    »Ich bin enttäuscht.«
    »Enttäuscht?« Suzy blinzelte überrascht zu ihm auf. »Vom Haus, meinen Sie?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Von … von
mir
?« Suzy schluckte. Ihre Stimme brach.
    Er schenkte ihr einen Blick, der ans Mitleidige grenzte. »Du weißt nicht, wer ich bin, oder?«
    In ihrer Blazertasche tastete Suzy nach der Alarmpfeife.
    »Ich habe dich nicht absichtlich täuschen wollen«, fuhr er locker fort. »Eigentlich habe ich mich nur gefragt, ob du meine Stimme erkennen würdest.«
    Das Problem ist, dachte Suzy, dass er nicht wie ein Massenmörder oder ein entflohener Geisteskranker
klingt
.
    Mit der freien Hand strich sie sich die Haare aus dem Gesicht. »Ihre Stimme erkennen? Nein, warum sollte ich?«
    »Wir haben telefoniert.«
    Telefon, Telefon …
    Mittlerweile war Suzy völlig verwirrt. »Haben Sie im Büro angerufen?«
    »Nein. Vielleicht sollte ich es erklären.« Er schwieg kurz, dann sagte er mit fester Stimme. »Als ich mit deinem Kollegen Martin Lord sprach, muss er mich missverstanden haben. Ich heiße nicht Hallen, ich heiße Fitzallan.«
    »Oh.
Oh!
«
    Im Bruchteil einer Sekunde war alles klar. Suzy schlug sich mit der Hand auf den Mund. »Du bist Harrys Bruder!«
    Er nickte bestätigend. »Leo.«
    »Der mit dem Hund.«
    »Baxter«, erklärte Leo Fitzallan freudig.
    »Du siehst Harry überhaupt nicht ähnlich.« Suzy schaute ihn vorwurfsvoll an.
    »Tut mir leid, ich wusste nicht, dass das zwingend vorgeschrieben ist. Aber wenn wir ehrlich sind, siehst du auch nicht wie Lucille aus.«
    »Einen Moment mal.« Suzy runzelte die Stirn. »Warum hast du mir nicht gleich gesagt, wer du bist?«
    Da war wieder dieses unglaubliche Lächeln … aber Suzy war sich nicht mehr sicher, ob sie diesem Lächeln vertrauen konnte.
    »Wie ich schon sagte, das war nicht geplant«, erklärte Leo Fitzallan. »Aber manchmal stößt man auf eine Gelegenheit, die zu gut ist, als dass man sie verstreichen lassen könnte. Passt dir das Restaurant Jameson? Wir könnten auch ins Le Gourmet gehen.« Während er sprach, schob er sie zur Haustür. »In den letzten zehn Tagen hat mein Bruder über nichts anderes geredet als über dich. Er ist total hin und weg von dir. Aber das weißt du ja.«
    Ja danke, dachte Suzy, das ist mir aufgefallen. Laut meinte sie etwas steif: »Wir verstehen uns ganz gut.«
    »Hm.«
    »Hm was?«
    »Mich interessierte, was du von ihm hältst.« Leo klang amüsiert.
    Suzys Augen wurden vor Empörung ganz groß. »Na toll. Es war also nur ein Trick, mich ins Le Gourmet einzuladen, stimmt’s? Ein hinterlistiger Plan um herauszufinden, ob ich sagen würde: ›Ach, besser nicht. Ich bin dir zwar sehr dankbar, aber ich kann unmöglich mit einem andern Mann essen gehen, das würde meinem Freund nicht gefallen.‹«
    Seine ausdrucksvollen Augenbrauen sagten alles.
    »Tja«, meinte Leo gedehnt, »es war einen Versuch wert.«
    Sie schloss die Tür des schrecklichen Hauses hinter sich ab und drehte sich um.
    »Na schön. Es tut mir leid, dass dir dieses Haus nicht gefällt. Wenn du im Büro vorbeischaust, kann ich dir Details anderer Häuser präsentieren, die …«
    »Dein Auto oder meines?«, unterbrach Leo.
    »Wie bitte?« Suzy stieg bereits in den Rolls ein.
    »Zum Abendessen.«
    »Im Le Gourmet?«
    »Wenn du magst.«
    »Teufel auch, werter Herr, Ihr seid ein rechter Gentleman, so viel steht fest.« Suzy beugte sich vor und öffnete die Beifahrertür. Sie ließ den Eliza-Doolittle-Akzent fallen und lächelte zu ihm hoch. »Los schon, wir fahren in meinem.«
     
    Wundersamerweise gab es direkt vor dem Le Gourmet in der Whiteladies Road einen Parkplatz. Während Suzy fachmännisch rückwärts einparkte, sagte sie: »Ich esse jedenfalls nicht mit dir zu Abend, weil ich dich toll finde.«
    »Ach nein?«
    »Nein. Wir sind nur hier, weil ich Immobilienmaklerin bin und du ein Haus kaufen willst.«
    Das Restaurant war voll. Wenn sie warten wollten, könnten sie gern an der Bar einen Drink nehmen, schlug der Oberkellner vor, in einer halben Stunde würde ein Tisch frei.
    Sobald sie es sich in der Bar gemütlich gemacht hatten, drehte Suzy ihr Weinglas am Stil im Kreis und fuhr fort: »Weißt du, darum geht es bei meinem Job – ich muss herausfinden, was genau du suchst. Und dann muss ich dich davon

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