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Sternschnupperkurs

Sternschnupperkurs

Titel: Sternschnupperkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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gewesen?«
    »Glücklich? O ja.« Suzy lächelte leicht. »Trotz meiner Mutter.«
    Leo sah sich noch einmal im Erdgeschoss um, während Suzy den Rest ihrer Mahlzeit vertilgte. Bei seiner Rückkehr lehnte er sich gegen den Türrahmen, die Hände in den Hosentaschen, und sah zu, wie sie die leere Verpackung in den Mülleimer stopfte.
    »Ich bin wirklich sehr interessiert, aber ich muss mir das Haus noch einmal ansehen. Und zwar richtig. Bei Tageslicht.«
    Spielverderber
.
    »Ist gut.«
    »Wir sollten jetzt los. Ich muss um sieben in Heathrow sein.«
    »Okay.« Suzy schaltete das Küchenlicht aus. »Ich bringe dich zu deinem Auto.«
     
    Der Volvo war noch da, geparkt in der dunklen Auffahrt des schrecklichen Hauses an der Parry Lane. Suzy blieb dahinter stehen und sprang hinaus, um auf echte Immobilienmaklerart Leo Fitzallans Hand zu schütteln.
    Als sie in ihrer Handtasche nach einer Visitenkarte suchte, stürzte sich ein Vogel von einem der Bäume, die die Auffahrt säumten, und verpasste ihren Kopf nur um Millimeter.
    »Hier bitte. Ruf mich an, wenn du aus den Staaten zurückkommst. Falls du dann noch interessiert bist und es bis dahin nicht verkauft wurde, können wir … großer Gott, was ist das?«
    Der dunkle Umriss schwirrte wieder an ihr vorbei, dieses Mal noch näher.
    »Eine Fledermaus«, sagte Leo.
    »Aaaaah!« Suzy stieß einen hohen Schrei aus, packte ihre Handtasche an den Lederriemen und wirbelte sie über ihrem Kopf. Spinnen waren in Ordnung, mit Spinnen kam sie klar, aber
Fledermäuse
… iiih, das war etwas
vollkommen
anderes. Sie hatten scharfe, kleine Zähne und flossige, spitze Flügel, und ihr Ziel im Leben bestand darin, sich hoffnungslos in den Haaren von Frauen zu verfangen. Suzy duckte sich voller Panik und war sich dumpf bewusst, dass sich ihrem Hals würdelose Wimmerlaute entrangen. Sie schleuderte die Tasche mit Schmackes im Kreis, wie eine olympische Hammerwerferin, die es auf eine Goldmedaille abgesehen hatte.
    Nur dass olympische Hammerwerferinnen wissen, wann sie loslassen müssen. Bevor sie sich versah, hatten sich die Lederriemen äußerst peinlich um ihren Hals geschlungen und die Tasche – mit ihrer schweren Metallschnalle – trat in schmerzhaften Kontakt mit ihrem Gesicht.
    Klonkkk
. Die Schnalle prallte auf ihre Nase, und Suzy tat einen neuerlichen Schrei, dieses Mal einen Schmerzensschrei. »Aua! Meine
Nade
! O nein …«
    Ihre Hände fuhren zu ihrem Gesicht hoch, und sie spürte das verräterisch warme Kullern von Blutstropfen. Na toll, ganz wunderbar, Nasenbluten, genau das, was eine Frau braucht, wenn sie ihren fliederfarbenen Blazer und ein weißes Donna-Karan-Top trägt.
    Der Blutstrom nahm an Stärke zu. Suzy legte automatisch den Kopf in den Nacken, um ihre Kleidung zu schützen. Prompt änderte der Blutfluss seine Laufrichtung und floss ihr in den Rachen. Als sie atmen wollte, entströmte die Luft mit einem hektischen, blubbernden Schnorcheln.
    »Hilfe!«, jammerte Suzy.
    »Hier bitte.« Leo zog ein sauberes Taschentuch aus seiner Jackentasche. Suzy fuhr sich damit über Nase und Mund. Innerhalb von Sekunden war es blutrot. Wenn sie Nasenbluten hatte, dann immer heftig.
    »Mach meine Tasche auf – nimm die Schlüssel.« Sie zeigte auf ihre Handtasche, die am Boden lag, dann auf das Haus, weil ihr eingefallen war, dass die früheren Besitzer ein paar Gästehandtücher im unteren Badezimmer zurückgelassen hatten.
    Dankenswerterweise tat Leo wie geheißen. Innerhalb weniger Sekunden hatte er die Schlüssel gefunden, die Haustür aufgeschlossen und das Licht angemacht. Suzy röchelte immer noch, mühte sich aber verzweifelt, kein Blut auf den Teppich zu tropfen, während sie ihm ins Haus folgte und ins Badezimmer eilte.
    Sie erbleichte angesichts ihres Anblicks im Spiegel über dem makellos sauberen Waschbecken. O ja, sehr
Biss zum Morgengrauen
. Und trotz ihrer Bemühungen war ihr Lieblingstop blutbesprenkelt.
    Suzy drückte fest ihren Nasenrücken und tupfte das Blut mit einem der limonengrünen Handtücher ab, während sie gegen das Waschbecken lehnte. Hinter ihr in der Tür fragte Leo: »Ist sie gebrochen?«
    Suzy schüttelte lässig den Kopf. Sie lehnte sich vor und spuckte einen Mundvoll Blut in das Waschbecken.
    Oh, sehr elegant.
    »Nein. Ich habe oft Nasenbluten. Das hört in einer Minute auf.«
    Leo drückte den Rücken durch. »Was ist das für ein Geräusch?«
    Suzy merkte, dass sie wie ein Pekinese hechelte. »Das bin wahrscheinlich ich. Bei dem Versuch zu

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