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Sternstunde der Liebe (German Edition)

Sternstunde der Liebe (German Edition)

Titel: Sternstunde der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luanne Rice
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ohne Vater. Sixtus und sein Bruder hatten schon in jungen Jahren arbeiten gehen müssen, um zum Unterhalt der Familie beizutragen; er hatte Milch ausgefahren, um sein Studium zu finanzieren.
    »Laurelton ist hübsch«, sagte sie. »Wie die Kleinstädte in Neuengland, in denen sich früher die Seekapitäne ansiedelten. Elegante weiße Häuser, eine hügelige Landschaft mit weitläufigen Rasenflächen, die sanft zum Hafen abfallen, Yachten, die dort vor Anker liegen, weiß gestrichene Lattenzäune und Geranien in den Blumenkästen vor den Fenstern. Hat große Ähnlichkeit mit Edgartown, mit Nantucket – unsere Geschichte ist ein historisches Stück, eine Chronik des Walfangs, eingebettet in die Kulisse von Nantucket. Laurelton ist gleichermaßen malerisch, und unsere Schnäppchenjäger haben ihre helle Freude an den niedrigen Kosten der Dreharbeiten in Kanada …«
    »Es mag malerisch sein, aber …« Ihr Vater runzelte die Stirn. »Egal. Wie lange hast du Zeit?«
    »Ich bin erst heute Nachmittag um vier wieder dran. Wir können den ganzen Tag gemeinsam verbringen, Dad. Ist das nicht herrlich? Also, schieß los, ich bin ganz Ohr!«
    Zee gab sich damit zufrieden, etwas über das Boot, Hubbard’s Point, Winnie, Hecate, Mrs. Lightfoot, die Campbells und McCrays und Danas Hochzeit zu erfahren.
    »Das muss für die Dames de la Roche ein bühnenreifes Spektakel gewesen sein, wie in einer Operette«, sagte Zee boshaft. »Eine der ihren, die heiratet. Und dazu noch einen jüngeren Mann. Wesentlich jünger, wie man hört …«
    »Die beiden sind sehr glücklich. Sam betet sie an, und er ist Quinn und Allie ein wundervoller Vater.«
    »Die beiden Grayson-Mädels …« Zee schüttelte mitfühlend den Kopf. »Schrecklich, was mit ihren Eltern passiert ist. Dana hat sie tatsächlich unter ihre Fittiche genommen?«
    »Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Tante ihre Nichten – oder ihren Neffen – mehr als alles in der Welt liebt«, warf ihr Vater sanft ein.
    Elizabeth zuckte zusammen, dachte daran, wie verbissen sie versucht hatte, ihren Sohn gegen seine Tante einzunehmen. War das ein Wunder? Wo Rumer doch immer so perfekt und Elizabeth eine absolute Niete gewesen war!
    »Da wir gerade beim Thema sind, mirabile dictu, er nimmt am Sommerkurs teil und macht gute Fortschritte.«
    »Wie hast du denn das geschafft?«
    »Ich würde das Verdienst gerne für mich in Anspruch nehmen, aber um der Wahrheit die Ehre zu geben, ist das Gespann Rumer und Quinn dafür verantwortlich.«
    Zee kniff die Augen zusammen. Sie schluckte, bemüht, ihre Gefühle zu verbergen – die unfassbar heftig und überwältigend waren. Warum versetzte sie etwas, das Michael zugute kam, derart in Rage?
    »Wer …«, begann sie; in ihrem Kopf drehte sich alles. »Warum hat mir niemand einen Ton gesagt?«
    »Wir wussten, dass du dich freuen würdest. Vermutlich lag es daran, dass wir beschlossen, die Zügel zu lockern, keinen Druck zu machen, sondern die Ereignisse auf uns zukommen zu lassen.«
    »Rumer hätte mich anrufen können«, sagte Zee, mühsam beherrscht. »Alles was recht ist.«
    »Ich glaube, sie hat es versucht. Als sie dich zu meiner Abschiedsparty einladen wollte.«
    Zee versuchte, tief und gleichmäßig zu atmen, wie sie es gelernt hatte, um nicht rot zu werden. Ja, Rumer hatte angerufen. Mehrmals sogar. Zee hatte Nachrichten durch ihren Anrufbeantworter, von ihrem Agenten und vom Produktionsbüro erhalten … sie hatte ein einziges Mal zurückgerufen, um unter einem fadenscheinigen Vorwand abzusagen, zu einer Zeit, als sie genau wusste, dass Rumer in der Praxis war.
    Zee atmete weiter gleichmäßig ein und aus, zwang sich, ein Lächeln aufzusetzen. Einen mentalen Purzelbaum schlagend, gab sie dem Gespräch abrupt eine andere Richtung, um Haltung zu bewahren. »Wie auch immer …«, sagte sie; ihr Lächeln wurde strahlender. »Dana hat sich einen Mann geangelt, der viel zu jung für sie ist, findest du nicht?«
    »Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig! Zeb war auch jünger als du. Im gleichen Alter wie deine kleine Schwester, genauer gesagt.«
    »Das war ein Schlag unter die Gürtellinie.« Zees Lächeln erstarb.
    »Tut mir Leid.«
    »Du hältst mich für gefühllos. Schlägst mich mit meinen eigenen Waffen.«
    »Mag sein.«
    »Nur zu, dann gib mir auch noch den Rest. Wie geht es Zeb? Man munkelt in Prominentenkreisen, er sei ein bekehrter Sünder. Stellt seine Karriere hintenan, um Zeit für seinen Sohn zu haben und mit ihm quer

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