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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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erbracht werden. Die Anmietung von Büroflächen außerhalb einer Freihandelszone ist mit der von einer Freihandelszone erteilten Lizenz nicht möglich. Grundsätzlich kann sich jedoch eine in einer Freihandelszone niedergelassene Kapitalgesellschaft an anderen Kapitalgesellschaften in den VAE beteiligen.
    Die Entscheidung, eine Niederlassung innerhalb der VAE oder in einer der Freihandelszonen anzusiedeln, hängt damit wesentlich vom angestrebten Zielmarkt ab. Erstreckt sich dieser über die Grenzen der VAE hinaus, stellt die Niederlassung in einer Freihandelszone eine überlegenswerte Alternative zu einem Standort innerhalb der VAE dar.
    Die Möglichkeit der Gründung einer Offshore-Company bieten die Freihandelszonen Jebel Ali in Dubai und die Ras Al Khaimah Free Trade Zone in Ras Al Khaimah . Offshore-Gesellschaften sind im Gegensatz zu Onshore-Gesellschaften von der Erbringung eines Stammkapitals oder Kapitalnachweises befreit, Büroräume können, müssen aber nicht angemietet oder Personal eingestellt werden. Die Gründung einer Offshore-Gesellschaft stellt keine Alternative zu einer Onshore-Gesellschaft in den VAE dar, sofern der Zielmarkt des Investors die VAE sind. Das Mindeststammkapital dieser Gesellschaften variiert in den verschiedenen Freihandelszonen.
    Die Freihandelszonen in den nördlichen Emiraten der VAE stellen alternative Standorte zum hochpreisigen Dubai dar. Das sind: Sharjah Airport International Free Zone – Hamriyah Free Zone – Ajman Free Zone – Fujairah Free Zone – Ras Al Kaimah Free Zone
    Weitere Informationen:
    RA Jörg Seifert, Partner Al Sharif Advocates & Legal Consultants, Dubai,
Tel.: 00971-4-26 28 222, Fax: 00971-4-26 28 111, [email protected]
    Steuer- und Investitionsvergleich Bahrain – Katar – Oman – Dubai
    Bahrain
    Investitionsmöglichkeiten
    Aufgrund seiner politischen und wirtschaftlichen Stabilität, seiner Steuervorteile, der gut entwickelten Infrastruktur und Telekommunikation, seiner niedrigen Betriebs- und Energiekosten sowie seiner Nähe zu den bedeutenden regionalen Märkten wird Bahrain als attraktiver Wirtschaftsstandort eingeschätzt. Eine Viezahl an Investitionsanreizen wie Steuerfreiheit, freiem Kapital- und Gewinntransfer, freiem Handel, geringem Importzoll, Koppelung des Bahrain-Dinar an den US-Dollar, moderner Infrastruktur, niedrigen Lohn- und Lohnnebenkosten, geringen Energiekosten, sorgen in Bahrain für ausländische Investoren ein günstiges Investitionsklima. Seit 2001 besteht für diese zudem die Möglichkeit, Immobilien zu erwerben. Verglichen mit anderen Staaten der Region, benötigen ausländische Investoren bei der Gründung einer Niederlassung nicht zwingend einen lokalen Partner, der einen Mindestanteil des Gesellschaftskapitals halten muss. Erforderlich ist jedoch die Genehmigung des bahrainischen Handelsministeriums. Ausländische Beteiligungen an bahrainischen Unternehmen sind mit wenigen Ausnahmen bis zu 100 Prozent möglich. Weitere Vergünstigungen: Bereitstellung von Bauland, subventionierte Energiekosten und Steuerfreiheit.
    Steuerrecht
    Da Bahrain weder Einkommen-, Körperschaftnoch anderweitige Steuern auf im Inland erzielte Einkünfte erhebt, gilt es als Steueroase. Aufgrund des im deutschen Recht geltenden Prinzips des Welteinkommens unterliegen Einkünfte deutscher Niederlassungen in Bahrain sowie Beteiligungen an bahrainischen Unternehmen der deutschen Körperschaftsteuer. Ein DBA zwischen Deutschland und Bahrain besteht derzeit nicht, sodass in Deutschland eine Besteuerung der in Bahrain erwirtschafteten Einkünfte vorgenommen wird.
    Katar
    Investitionsmöglichkeiten
    Vor dem Hintergrund, dass Katar in vielen Bereichen auf Importe angewiesen ist, bieten sich gute Absatzchancen für Importgüter jeglicher Art. Investitionsanreize, wie freier Handel, geringer Importzoll, Koppelung des katarischen Rial an den US-Dollar, moderne Infrastruktur, niedrige Lohn- und Lohnnebenkosten, freier Kapital- und Gewinntransfer sowie geringe Energiekosten, stellen dabei eine günstige Ausgangsbasis dar. Grundsätzlich sind ausländische Beteiligungen in allen Bereichen nur bis zu einer Höhe von 49 Prozent möglich. Demzufolge benötigt der ausländische Investor bei der Gründung einer Niederlassung in Katar einen lokalen Partner, der – sofern es sich um die Gründung einer Gesellschaft mit

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