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Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Titel: Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG
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zuckersüß.

    Steviagesüßte Schokolade hat deutlich weniger Kalorien, doch ein kritischer Blick auf die Nährwerttabelle ist trotzdem angebracht.

Stevia für die Gesundheit
    Stevia ist ausgestattet mit vielen positiven Eigenschaften. Noch heute wird die Stevia in ihrer Heimat nicht nur als Süßkraut genutzt, sie hat dort auch einen hervorragenden Ruf als Heilpflanze und wird gegen vielerlei Leiden eingesetzt.

Hoffnung für Diabetiker
    Die Zuckerkrankheit ist eine häufig auftretende und sich in rasantem Tempo ausbreitende Stoffwechselerkrankung. Diabetes gilt als Zivilisationskrankheit , weil sie mit einem gesteigerten Maß an Zivilisation mehr und mehr Menschen befällt. Die Ernährung wird meist immer üppiger, für den Menschen aber nicht zuträglicher. Die Zuckerkrankheit schleicht sich in das Leben der Betroffenen und tritt mit ihren negativen Auswirkungen erst dann in Erscheinung, wenn die Symptome auch von Dritten nicht mehr zu übersehen sind. Diabetes mellitus bedeutet frei übersetzt »Honigsüßer Durchfluss«; gemeint ist mit dieser Umschreibung der Geschmack des Urins von Erkrankten. In zurückliegenden Jahrhunderten, als es noch keine anderen Testverfahren gab, war es die Geschmacksprobe, die Hinweise auf die Erkrankung gab. Das erkannte der britische Arzt Thomas Willis im 17. Jahrhundert. Teststreifen zur Ermittlung von Zucker im Urin reagieren erst bei recht hohen Werten, während der süße Geschmack des Urins bereits früher deutlich bemerkbar ist. Die Ursache dieser Erkrankung, nämlich eine Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse , wurde erst zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts erkannt.
    Diabetes-Typen
    Typ 1:
    Die Zellen der Bauchspeicheldrüse, die normalerweise Insulin produzieren, stellen das Hormon nicht mehr her. Die Ursache kann eine Autoimmunerkrankung sein.
    Typ 2:
    Insulin wird in zu geringen Mengen produziert oder die Reaktion des Körpers auf das Insulin ist nicht ausreichend oder beides trifft in Kombination zu.
    Bei gesunden Nicht-Diabetikern liegt die Blutzucker-Konzentration im nüchternen Zustand zwischen 60 und 100 mg/dl.
Diabetes durch Überernährung
    Erste Diabetes-Anzeichen werden oft zuerst von Außenstehenden wahrgenommen. Man selbst hat sich vielleicht daran gewöhnt, häufiger Wasser lassen zu müssen und immer durstig zu sein. Schließlich laufen getrunkene Flüssigkeiten schnell wieder aus dem Körper heraus.
    Der durch Überernährung ausgelöste Diabetes des Typs 2 (siehe Kasten) war auch in den Industrienationen in Kriegszeiten ebenso unbekannt, wie er es in wenig wohlhabenden Staaten heute noch ist. Denn es liegt in erster Linie an einer falschen Ernährung, wenn diese Krankheit auftritt. Es ist zwar bekannt, dass auch eine gewisse genetische Disposition ursächlich an der Entstehung von Diabetes beteiligt sein kann. Demgegenüber ist übermäßiges und kohlenhydratreiches Essen der letzte Anstoß, der dann zum Ausbruch der Erkrankung führt.
Nicht nur das Alter ist entscheidend
    Da Diabetes nicht zeitnah nach übermäßigem Essen auftritt, sondern Jahre oder Jahrzehnte bis zum Ausbruch im Alter vergehen können, spricht man hier auch von Altersdiabetes . Gleichwohl kann Altersdiabetes auch schon in jungen Lebensjahren auftreten.
Ein Regelwerk ist aus dem Takt
    Der Großteil der menschlichen Nahrung besteht aus Kohlenhydraten, wozu eben auch der Zucker zählt.
    Die Nahrung gelangt in den Magen, dann in den Darm und dort werden die Kohlenhydrate durch Enzyme aufgespalten, wodurch Zucker entsteht, der über die Darmwand ins Blut aufgenommen wird. Der Zuckerspiegel im Blut erhöht sich. Zur Versorgung der Zellen mit dem aufgenommenen Zucker ist die Hilfe von Insulin erforderlich, das von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet wird, sobald der Blutzuckerspiegel ansteigt. Als Folge der Insulinausschüttung sinkt der Blutzuckerspiegel wieder. Wird ein bestimmter Wert erreicht, schüttet – ebenfalls die Bauchspeicheldrüse – das Hormon Glukagon aus, das den Zuckerwert schnell wieder ansteigen lässt.
    Dieser Regelmechanismus ist bei Diabetikern mehr oder minder gestört. Eine der Folgen kann ein erhöhter Blutdruck sein und damit die entsprechenden Folgeerscheinungen wie Retinaerkrankungen der Augen, Nervenstörungen (Missempfindungen) sowie Probleme bei der Wundheilung.
Der cephalische Effekt
    Für Diabetiker besonders gefährlich sind Einfachzucker, weil sie sofort vom Blut aufgenommen werden. Eine große Menge solcher Zucker finden sich in Weintrauben und

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