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Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Titel: Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG
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Kalium
    0,62 % Kalzium
    0,349 % Magnesium
    0,318 % Phosphor
    0,0147 % Mangan
    0,0132 % Silicium
    0,011 % Vitamin C
    0,0075 % Betacarotin
    0,0039 % Chrom
    0,0039 % Eisen
    0,0025 % Kobalt
    0,0025 % Selen
    0,0015 % Zink
    0,0015 % Zinn
MEIN RAT
    Steviapflanzen dürfen, trotz der Zulassung von Steviosid, nach wie vor nicht als Nahrungsmittel verkauft werden, wohl aber als Zierpflanze. Allerdings ist es nicht verboten, sich aus den Blättern einen Tee zuzubereiten.
    Die vier wichtigsten Steviolglykoside sind Steviosid, die Rebaudioside A und C sowie Dulcosid A. Von der Qualtität her soll Steviosid und vor allem Rebaudiosid A die besten Eigenschaften aufweisen. Bei ihrer Verwendung wird die geringste Bitterwirkung wahrgenommen, es entsteht kein lakritzartiger Nachgeschmack und es ist am süßesten. Daher gehen die Bemühungen dahin, nicht die Gesamtbreite des Steviols zum Süßen zu verwenden, sondern lediglich die gereinigten, reinen Substanzen Steviosid oder Rebaudiosid.
Wertvolle Inhaltsstoffe
    Kohlenhydrate sind unentbehrlich für die Ernährung des Menschen. Faserstoffe sind wichtig für eine gute Verdauung.
    Das Element Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt der Zellen und sorgt für einen Säure-Basen-Ausgleich.
    Kalzium ist wichtig für den Knochenaufbau, für Zähne und Zahnschmelz. Es kann nicht vom Körper gespeichert werden und muss daher regelmäßig durch die Nahrung zugeführt werden.
    Magnesium beugt Krankheiten am Herzen vor und soll einen positiven Einfluss bei der Krebsbekämpfung haben. Magnesiumgaben können Krämpfe schnell lösen und werden häufig in Form von Brausetabletten angeboten.
Von Phosphor bis Zinn
    Phosphor ist ein Energielieferant und am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt. Mangan ist für den Stoffwechsel wichtig und trägt zur Knorpelbildung bei. Auch an der Wärmeregulierung ist Mangan maßgebend beteiligt, ebenso ist es unentbehrlich bei der Produktion von Insulin. Manganmangel kann zu Sterilität und Missbildungen des Knochensystems führen.
    Silicium (Kieselsäure) ist wichtig für den Aufbau der Haut, der Haare und der Nägel. Vitamin C ist das »Lebensvitamin« schlechthin und unentbehrlich für das menschliche Leben. Betacarotin als Antioxidant verhindert den Angriff freier Radikale auf den Körper. Chrom kann den Blutzuckerspiegel senken und einen bereits bestehenden Diabetes positiv beeinflussen.

    Ernte mit einer selbst konstruierten Erntemaschine in Paraguay.
    Stevia rebaudiana
    Die wichtigsten Süßstoffe und ihre Süßkraft im Vergleich zu Zucker * )
    1 60–70 % Stevioside, ca. 200 x
    2 20–30 % Rebaudioside A, ca. 300 x
    3 5–10 % Rebaudioside C, ca. 100 x
    4 5–10 % Dulcoside A, ca. 70 x
    sowie in Spuren Rebaudiosid D, E, F
    * ) nach Dr. Udo Kienle
    Eisen ist bekannt als blutbildend und die Farbe der roten Blutkörperchen ist auf das Element Eisen zurückzuführen. Es ist für den Stoffwechsel außerordentlich wichtig. Ist Eisen nicht in ausreichender Menge vorhanden, können die Folgen vielfältig sein, vor allem tritt Müdigkeit auf, die Haut ist blass und die Haare fallen aus. Kobalt ist wichtig bei der Blutbildung und ist mitverantwortlich für ein intaktes Nervensystem. Selen ist wie Betacarotin ein Fänger freier Radikale und Blutdruckregulator. Zink stärkt das Immunsystem und fördert die Gedächtnisleistung, zudem ist es wichtig für die Funktion der Augen-Hornhaut und der Netzhaut. Zinn ist ebenfalls in Spuren in der Steviapflanze zu finden. Die Bedeutung dieses Elements für den Stoffwechsel des Menschen ist noch nicht ausreichend geklärt.

Die Süße industriell gewinnen
    Es sind die Inhaltsstoffe der Stevia, die sie zu einer besonderen Pflanze machen, der wohl die Zukunft gehört – jedenfalls insoweit, als dass sie zur wichtigsten Zuckerquelle werden könnte. Wobei sich in diesem Zusammenhang das Wort »Zucker« auf die Süßkraft der Pflanze bezieht.
    Bei den süßen Molekülen handelt es sich um Steviol, das ein Stoffwechselprodukt der Steviapflanze ist. Bekannt ist, dass diese chemische Verbindung auch von der Chinesischen Brombeere
(Rubus suavissimus)
gebildet wird. Weitere Steviol bildenden Pflanzenarten sind bislang nicht bekannt. Die Steviasüße wird in großem Stil industriell aus den Blättern der Pflanze gewonnen.
Das Verfahren
    Um reine Steviolglykoside in großem Umfang aus Stevia zu gewinnen, ist ein recht aufwendiges industrielles Verfahren notwendig. Seit 1920 wird Stevia dazu in Plantagen angebaut, um die begehrten

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