Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Titel: Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG
Vom Netzwerk:
Gewissen zu erzeugen, seiner Gesundheit geschadet zu haben.

Stevia bei Pilzinfektionen?
    Candida albicans
ist ein allgegenwärtiger Hefepilz , der sich naturgemäß im Darm aufhält, aber nicht weiter in Erscheinung tritt. Ist das Immunsystem in seiner Gesamtheit intakt, wird er sich kaum zeigen. Anders ist es bei Menschen, die aus irgendwelchen Gründen geschwächt sind, die an Krankheiten leiden oder deren Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen ist. Findet der Candidapilz solche günstigen Bedingungen vor, kann er außerhalb des Darms an anderen Stellen des Körpers als Mykose (Candidose oder Soor) in Erscheinung treten. Betroffen werden können der Bereich um den Mund, die Speiseröhre und der Darm bis zum Darmausgang sowie das gesamte Urogenitalsystem, ebenso dauerfeuchte Bereiche der Haut wie Bauchfalten oder die Oberschenkelinnenseiten. Lebensgefährlich kann die Infektion werden, wenn auch innere Organe, vor allem die Bronchien, befallen sind.
Eine gefährliche Mykose
    Candida albicans
kann den Körper über Jahre großflächig besiedeln und dauerhaft seine giftigen Stoffwechselprodukte abgeben. Solche systemischen Infektionen können dann nur schwer erfolgreich behandelt werden.
    Diabetiker sind gefährdet, weil nicht verstoffwechselter Zucker die Ausbreitung zuckerliebender Hefepilze fördert. Auch dauerhafter negativer Stress, die regelmäßige Einnahme der Pille, AIDS, eine Chemotherapie oder die längerfristige Einnahme bestimmter Medikamente können die Immunabwehr deutlich herunterfahren. Und schließlich zählen zu den möglichen auslösenden Faktoren auch Antibiotika-Behandlungen , wobei es sich zum Beispiel bei Penicillin ebenfalls um einen Wirkstoff aus einem Pilz handelt.
Zucker ersetzen durch Stevia
    Bei einer bestehenden Candidose sollte Zucker gegen Steviaprodukte ausgetauscht werden und auf Brot aus »weißen« Mehlen verzichtet werden; Roggenbrot ist vorzuziehen. Letzteres wird im Darm weniger schnell in Zucker umgewandelt. Sehr hilfreich kann auch der Extrakt aus Grapefruitkernen (GKE) sein. So verzeichnete der New Yorker Arzt Dr. Galland einen großen Erfolg gegen Pilzinfektionen des Darmes durch die Behandlung mit GKE. Er behandelte 297 Candida-Patienten und hatte nur zwei Fehlschläge zu verzeichnen.
    Dr. Paul Belaiche veröffentlichte 1985 übrigens auch Untersuchungsergebnisse hinsichtlich der Wirksamkeit von Teebaumöl bei der Behandlung von 28 Frauen, die mit vaginalen Hefepilzen infiziert waren. Davon wurden nach einem Monat 20 von ihnen als geheilt eingestuft. Während der gesamten Behandlungszeit und möglichst auch danach sollte Haushaltszucker durch Steviasüße ersetzt werden. Dann kann auch ohne Probleme der häufig bei Candida-Patienten auftretende Heißhunger auf Süßes gefahrlos bekämpft werden. Allerdings sollte eine Candida-Behandlung nicht in Eigenregie durchgeführt werden, dafür gibt es Ärzte.

Mit Stevia gegen Karies
    Zahnpasta vs. Karies, kann das erfolgreich sein? Warum wird Stevia-Zahnpasta dann nicht häufiger benutzt?
    Karies ist Zahnfäule. In wissenschaftlichen Untersuchungen durch Studenten der österreichischen Höheren Bundesanstalt für Landwirtschaft (HLFS Ursprung) wurde nach dem Wirkmechanismus geforscht, durch den Stevioside in Zahncremes Kariesbefall an Zähnen verhindern.
    Zunächst wurden dafür drei
Streptococcusmutans
-Kulturen angelegt, wobei die Nährlösungen mit Zucker, Stevia und zur Kontrolle auch mit dem in Gemüsesorten und Obst vorkommenden Süßungsmittel Xylit angereichert wurden. Xylit hat dieselbe Süßkraft wie Zucker, jedoch nur den halben Kaloriengehalt.
    Der Gehalt der Nährmedien an Zucker, Steviosid und Xylit wurde in Relation gebracht zu der von ihnen ausgehenden Süßkraft. Nach einiger Zeit wurde festgestellt, dass die Bakterienkonzentration in allen drei Proben etwa gleich stark war. Einige Zeit später zeigte sich, dass die Konzentration auf dem Zuckermedium stark abnahm.
Ein unerwartetes Ergebnis
    Dieses unerwartete Ergebnis fand eine Erklärung. Bei den Proben mit Zucker als Nährlösung bilden die
Streptococcus
-Bakterien eine Art Plaque und verkleben an den Rändern. Durch diesen Prozess sank der pH-Wert auf 4 ab, während er bei den anderen Proben bei über 5 verblieb. Daraus kann der Schluss gezogen werden, dass die zahnschädigende Wirkung von Zucker ihren Grund darin hat, dass die von den Bakterien während der Verdauung von Zucker ausgeschiedenen Stoffwechselprodukte sauer sind und somit den pH-Wert im Mundraum

Weitere Kostenlose Bücher