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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ie schätzen Sie sie ein?«
    »E s sind Kinder, Eve. Junge Mädchen. Verängstigt, verwirrt und aufgeregt.«
    »D r. Mira …«
    »E s sind Kinder«, wiederholte die Ärztin in einem Ton, der ihre Anspannung verriet. »W ie auch immer sie entstanden sind. Sie brauchen Trost und Schutz und ein Gefühl der Sicherheit.«
    »G lauben Sie vielleicht, ich wollte sie zusammentreiben und erschießen lassen, oder was?«
    »E s wird Menschen geben, die genau das wollen. Die behaupten werden, dass diese armen Mädchen nicht so sind wie wir. Dass sie künstlich und deshalb abscheulich sind. Andere werden sie untersuchen und studieren wollen wie Mäuse in einem Labor.«
    »W as, glauben Sie, hat er mit ihnen gemacht? Auch wenn das sicher schmerzlich für Sie ist, was, glauben Sie, hat er in all der Zeit mit ihnen anderes gemacht, als sie zu untersuchen, zu studieren, zu testen und trainieren?«
    »I ch glaube, er hat sie geliebt.«
    »O h, verdammt.« Eve machte auf dem Absatz kehrt und stapfte in dem vergeblichen Bemühen, ihren Zorn unter Kontrolle zu bekommen, ein paar Schritte auf und ab.
    »H atte er damit Recht, war er deswegen moralisch?« Hilflos streckte Mira ihre Hände aus. »N ein, das hatte und das war er nicht. Aber ich kann einfach nicht glauben, dass sie für ihn nur ein Experiment, nur ein Mittel zum Zweck waren. Es sind wunderschöne, intelligente, junge Mädchen. Sie …«
    »D afür hat er auf jeden Fall gesorgt.« Eve wandte sich ihr wieder zu. »E r hat dafür gesorgt, dass sie seinen Ansprüchen genügten, dass sie genauso wurden, wie er sie entworfen hat. Nur, wo sind die Mädchen geblieben, die irgendwelche Fehler hatten, die nicht perfekt waren? Und was ist mit diesen Mädchen hier?« Sie wies auf die Türen des Theaters. »W as hatten sie jemals für eine Wahl? Es ging immer nur um seine Wahl, seine Vision und seine Ansprüche. Alles andere war egal. Im Grunde seines Herzens war er doch kaum anders als mein eigener Vater. Der hat mich ebenfalls gezeugt, wie eine Ratte in einen Käfig eingesperrt und nach seiner Vorstellung trainiert. Icove war einfach intelligenter, und wir gehen davon aus, dass er bei der Ausbildung der Mädchen nicht auf Schläge, Hunger, Vergewaltigung zurückgegriffen hat. Aber er hat sie geschaffen, eingesperrt und letztendlich verkauft.«
    »E ve …«
    »N ein! Jetzt rede ich. Vielleicht war Deena eine vernunftbegabte Erwachsene, als sie ihn getötet hat. Vielleicht hat sie keine Angst um ihr Leben gehabt. Aber trotzdem weiß ich ganz genau, was sie empfunden hat. Ich weiß, warum sie ihn erstochen hat. Solange er am Leben war, war sie immer noch gefangen. Das wird mich nicht daran hindern, sie weiter zu verfolgen und meine Arbeit so gut zu machen, wie ich kann. Aber sie hat keinen Unschuldigen getötet. Sie hat keinen Heiligen ermordet. Und ich kann Sie nicht brauchen, wenn Sie es nicht schaffen, ihn endlich nicht mehr als Heiligen zu sehen.«
    »U nd wie objektiv sind Sie, wenn Sie ihn als Monster sehen?«
    »D ie Beweise machen ihn zu einem Monster«, schnauzte Eve zurück. »A ber ich werde diese Beweise nutzen, um seine Mörderin oder seine Mörderinnen zu identifizieren, festzunehmen und dafür zu sorgen, dass vor einem Gericht über sie geurteilt wird. Im Augenblick jedoch habe ich fast achtzig junge Mädchen hier in dem Theatersaal und noch fast zweihundert am College, von denen ich noch nicht mal weiß, wer die gesetzlichen Vertreter sind. Ich muss mit ihnen sprechen und, ja verdammt, wir müssen sie beschützen. Denn all das ist nicht ihre, sondern seine Schuld. Und wenn ich mit meiner Rede fertig bin, setzen Sie sich wieder in den Flieger und warten dort, bis ein Transport zurück nach New York für Sie gefunden ist.«
    »R eden Sie bitte nicht in diesem Ton mit mir. Und behandeln Sie mich nicht wie einen Ihrer Untergebenen, wenn er irgendwas vermasselt hat.«
    »I ch rede mit Ihnen, wie ich will, und Sie werden gefälligst tun, was ich Ihnen sage. Ich leite nämlich die Ermittlungen in den Morden an den beiden Icoves, deshalb stehen Sie unter meinem Befehl. Und bevor Sie die Sache tatsächlich vermasseln, kehren Sie jetzt entweder freiwillig zum Hubschrauber zurück, oder ich hole einen Beamten, der Sie dorthin eskortiert.«
    Auch wenn sie hundemüde wirkte, gab Mira noch immer nicht klein bei. »S ie können diese Kinder nicht ohne mich vernehmen. Ich bin Psychologin der New Yorker Polizei, und es ist Ihnen nicht gestattet, Minderjährige ohne die ausdrückliche

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