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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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breiten Grinsen, das ein paar kleine, strahlend weiße Milchzähne erkennen ließ, packte dann zu Eves Entsetzen den Saum von ihrem Mantel und zog sich daran hoch, bis sie auf ihren knubbeligen Beinchen vor ihr stand. »D a!«
    »W as heißt das?«
    »A lles Mögliche.«
    Plötzlich kam ein Mann aus dem Salon geschossen. Groß, dürr wie eine Bohnenstange, mit wirrem, dichtem, braunem Haar. Unter glücklicheren Umständen hätte Eve ihn wahrscheinlich durchaus nett gefunden, denn er hatte ein breites Grinsen im Gesicht.
    »A h, da ist sie ja. Ich soll auf sie aufpassen, aber wenn ich sie auch nur eine Sekunde aus den Augen lasse, saust sie mir davon. Erzähl deiner Tante Reenie besser nichts davon«, sagte er zu Sean, hob zu Eves Erleichterung das Baby vom Boden auf und setzte es bequem auf seiner Hüfte ab.
    »D u bist sicher Eve. Ich bin dein Vetter Eemon, Sineads Sohn. Schön, dich endlich persönlich kennen zu lernen. Schließlich habe ich schon viel von dir gehört.«
    Ehe sie etwas erwidern konnte, schlang er seinen freien Arm um ihre Schultern, zog sie erschreckend nahe an das kleine Bündel, das auf seiner Hüfte saß, und sofort rissen winzig kleine Finger an einer Strähne ihres Haars.
    Eemon lachte fröhlich auf. »S ie liebt die Haare anderer Leute, wahrscheinlich, weil sie selbst bisher kaum welche hat.« Ohne großes Federlesen befreite er Eves Haar von der kleinen Hand.
    »H m«, war alles, was Eve dazu einfiel, Eemon aber sah sie weiter lächelnd an.
    »D u Arme, du bist bereits von uns umzingelt, bevor du auch nur richtig zu Hause angekommen bist. Ein wunderschönes Haus. Wir haben uns schon überall verteilt. Roarke und ein paar von uns sind im Salon. Kann ich dir aus dem Mantel helfen?«
    »M einem Mantel? Oh, nein danke.« Sie streifte ihren Mantel eilig selber ab und warf ihn achtlos über den Treppenpfosten.
    »O ma!« Sean rannte begeistert los.
    Eve atmete erleichtert auf, als Sinead aus dem Salon in die Eingangshalle kam. Sie hatte sie wenigstens schon einmal gesehen.
    »R ate mal, was mir Cousine Eve erzählt hat.« Aufgeregt sprang Sean um seine Großmutter herum. »S ie hat gesagt, dass auf der Schlittschuhbahn letztes Jahr jemand ermordet worden ist. Dass dort eine Leiche lag.«
    »E s gibt immer eine Leiche, wenn jemand ermordet wird.«
    Plötzlich kam Eve der Gedanke, dass Mord vielleicht nicht ganz das richtige Gesprächsthema für einen kleinen Jungen war. »D as war letztes Jahr. Jetzt ist dort alles wieder okay.«
    »D as freut mich zu hören, denn schließlich ist hier eine ganze Horde, die sich darauf freut, ein paar Runden auf dem Eis zu drehen.« Grinsend trat sie auf Eve zu.
    Sie war schlank und lieblich, hatte feine Züge, eine Haut wie Milch, leuchtend grüne Augen und rotgoldenes Haar. Roarkes Mutter, ihre Zwillingsschwester, hätte, wenn sie noch am Leben wäre, sicher ganz genauso ausgesehen.
    Sie küsste Eve zur Begrüßung auf die Wange. »D anke, dass ihr uns in euer Zuhause eingeladen habt.«
    »O h. Gern geschehen, aber es ist nicht unser, sondern Roarkes …«
    »A uch wenn er dieses Haus vielleicht gebaut hat, habt erst ihr beide zusammen ein Heim daraus gemacht. Wie kommst du nur mit einem derart großen Haushalt klar?« Fröhlich hakte sie sich bei Eve ein und kehrte mit ihr in den Salon zurück. »I ch könnte mir wahrscheinlich nicht mal merken, was in welchem Zimmer ist.«
    »I ch muss den Haushalt gar nicht schmeißen. Das macht Summerset.«
    »E r wirkt ziemlich kompetent. Wenn auch vielleicht ein bisschen einschüchternd.«
    »D as unterschreibe ich sofort.«
    Auch wenn sie den Majordomus ihres Mannes als nicht halb so einschüchternd wie den Anblick der Leute im Wohnzimmer empfand. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass es so viele wären. Hatte Roarke ihr jemals eine Zahl genannt? Sie sprachen alle durcheinander, schoben sich irgendwelche kleinen Happen in die Münder oder prosteten sich gut gelaunt mit ihren Gläsern zu. Wieder liefen irgendwelche Kinder durch den Raum, die Kinder, die sie vorhin vor dem Haus gesehen hatte. Offenbar waren sie von hinten in den Salon gekommen. Oder waren im Foyer an ihr vorbeigeschlichen – und hatten sich vorher unsichtbar gemacht.
    Roarke brachte gerade einer alten Dame mit schlohweißem Haar und leuchtend blauen Augen, die auf einem der hochlehnigen Stühle saß, ein Getränk.
    Vor dem Kamin plauderten zwei Männer, die aussahen wie Zwillinge, nur dass der eine gute zwanzig Jahre jünger war. Die beiden kleinen Kinder,

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