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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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hat.«
    »U nd was wurde aus dem Kerl, der sie so übel zugerichtet hat?«
    »E r wurde verhaftet, vor Gericht gestellt und ordnungsgemäß verurteilt. Wilfred hat damals als Zeuge ausgesagt. Der Bastard sitzt immer noch in Rikers und kommt auch nicht so schnell wieder auf freien Fuß.«
    Eve verzog den Mund zu einem Lächeln. »I ch liebe Happy Ends.«

4
    Eve marschierte zu den elektronischen Ermittlern, die, wie sie immer fand, nicht aussahen wie brave Beamte, sondern wie Filmstars oder Gäste irgendeines schrillen Clubs. Ihre Klamotten waren beinahe schmerzlich trendy, ihre Frisuren bunt und grell, und überall im Raum standen irgendwelche hochmodernen Spielsachen herum.
    Mehrere Detectives bewegten sich stolzierend wie die Gockel, mit wogenden Hüften oder tänzelnd durch den Raum, sprachen dabei in Headsets oder gaben unverständliche Codes in ihre Handcomputer ein. Und den paar Leuten, die tatsächlich saßen, fiel das beständige Geplapper, das Klicken und Summen der Geräte anscheinend gar nicht auf.
    Wie ein hyperaktiver Bienenschwarm, fand Eve. Eine Schicht mit diesem Trupp würde bereits genügen, und sie verlöre den Verstand.
    Hingegen blühte Captain Ryan Feeney, der in ihren Augen einer der stabilsten und vernünftigsten Kollegen war, inmitten dieses bunten Treibens richtiggehend auf. Er saß in seinem zerknitterten Hemd an seinem Schreibtisch und hob, während er etwas in den Computer eingab, eine Kaffeetasse an den Mund.
    Auf manche Dinge war einfach Verlass, erkannte Eve und betrat den Raum.
    Er war derart auf die Arbeit konzentriert, dass er gar nicht merkte, wie sie zu ihm hinter seinem Schreibtisch trat und einen kurzen Blick auf seinen Bildschirm warf.
    »D u arbeitest ja gar nicht«, stellte sie missbilligend fest.
    »U nd ob. Ende des …«
    Bevor er das Programm beenden konnte, warf sie ihre Hand vor seinen Mund. »D as ist weder eine Simulation noch eine Tatortrekonstruktion.«
    Hinter ihrer Hand machte er ein gurgelndes Geräusch.
    »D as ist ein Spiel. Ein Räuber-und-Gendarm-Spiel. Ich kenne es von Roarke.«
    Er schob ihre Hand aus seinem Gesicht und bemühte sich um einen würdevollen Ton. »T echnisch gesehen ist es natürlich ein Spiel. Aber es trainiert die Hand-Augen-Korrdination und testet die Reflexe und die kognitiven Fähigkeiten. Kurz gesagt, es hält mich einfach fit.«
    »W enn du noch mal einen derartigen Scheiß erzählst, biete mir vorher wenigstens Gummistiefel an, damit nichts davon an meinen Füßen hängen bleibt.«
    »E nde des Programms.« Er sah sie beleidigt an. »D u solltest nicht vergessen, dass das hier mein Büro ist und dass ich dir vom Rang her immer noch übergeordnet bin.«
    »U nd du solltest nicht vergessen, dass ein paar von uns versuchen, echte Schurken zu erwischen statt irgendwelche düsteren Gestalten in irgendeinem blöden Spiel.«
    Er wies mit dem ausgestreckten Finger auf den Wandbildschirm. »S iehst du das da? Da drüben gleiche ich noch immer das Foto deiner Hauptverdächtigen mit den Fotos aus sämtlichen uns zur Verfügung stehenden Dateien ab. Ich habe schon beim IRCCA nach deiner jungen Frau gefragt, aber weder ihr Name noch die Vorgehensweise noch das Bild haben irgendwas erbracht. Ian hat ihr Bild mit den Bildern aus unseren Dateien abgeglichen, aber auch das hat nichts gebracht. Also habe ich noch mal von vorne angefangen, habe ein paar Jungs auf die Geräte vom Tatort angesetzt und eine zweite Einheit losgeschickt, damit sie den Computer aus der Wohnung deines Opfers holt. Kann ich vielleicht sonst noch etwas für dich tun?«
    »J etzt werd doch nicht gleich sauer.« Sie nahm auf der Kante seines Schreibtischs Platz und tauchte ihre Hand in die Schale mit gebrannten Mandeln, die immer direkt vor ihm stand. »W er zum Teufel ist sie? Jemand, der wie ein Profi tötet und trotzdem bisher nirgends auf dem Radar gesichtet worden ist.«
    »V ielleicht ist sie vom Geheimdienst oder so.« Er schob sich selber eine Handvoll Mandeln in den Mund. »V ielleicht war der Anschlag von irgendeiner offiziellen Seite sanktioniert.«
    »S o sieht es bisher nicht aus. Nicht nach allem, was ich bisher über Icove weiß, auch die Methode weist nicht darauf hin. Wenn sie eine Agentin der Regierung wäre, weshalb hätte sie ihn dann in seiner Klinik ermorden sollen, wo sie strenge Sicherheitskontrollen über sich ergehen lassen musste und wo sie von jeder Menge Leute gesehen worden ist? Es wäre doch viel einfacher und sauberer gewesen, ihn einfach irgendwo

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