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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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auf der Straße oder in seinem Apartment zu erledigen. Die Sicherheitskontrollen dort sind lange nicht so streng wie in dem Gebäude, in dem seine Klinik liegt.«
    »U nd wenn sie auf eigene oder auf Rechnung Dritter gearbeitet hat?«
    »D ann hätte sie umso mehr Grund gehabt, dafür zu sorgen, dass niemand sie sieht.«
    Er kaute seine Mandeln und erklärte schulterzuckend: »W ar ja nur so eine Idee.«
    »S ie macht einen Termin, passiert die Sicherheitskontrolle und verwendet einen Pass, der der Überprüfung standhält, obwohl er nicht echt sein kann. Sie weiß, wann die Assistentin in die Mittagspause geht, wodurch sie Zeit zum Abhauen bekommt, bevor jemand die Leiche entdeckt. Die Waffe war schon vorher dort platziert – sie muss einfach schon vorher dort platziert gewesen sein. Es lief alles wie am Schnürchen. Aber …«
    Feeney ließ die Schultern kreisen und sah sie abwartend an.
    »W arum ausgerechnet dort? Wie man es dreht und wendet, es war deutlich komplizierter, ihm in seinem Büro die Lichter auszublasen als bei ihm daheim. Außerdem ist der Typ, wenn das Wetter nicht allzu furchtbar war, immer zu Fuß zur Arbeit marschiert. Wenn man so gut ist wie sie, hätte man ihn doch auch auf der Straße niederstechen und einfach weitergehen können, als wäre nichts passiert. Und heute war er mit dem Wagen im Büro. Die Kiste steht in der Garage des Gebäudes. Auch dort hätte sie ihn sich schnappen können – natürlich wird auch die Garage überwacht, aber nicht so streng wie sein Büro.«
    »S ie hatte also einen Grund, ihn ausgerechnet dort aus dem Verkehr zu ziehen.«
    »J a. Und vielleicht hatte sie ihm auch noch was zu sagen, bevor sie ihn getötet hat. Oder wollte etwas von ihm wissen. So oder so, wenn dies ihr erster Anschlag war, hatte sie jede Menge Anfängerglück. Es ist ihr nicht der geringste Fehler unterlaufen, Feeney, sie hat alles goldrichtig gemacht. Und auf ihren zart geschwungenen Brauen hat sich nicht das allerkleinste Schweißtröpfchen gebildet, nachdem sie einem Menschen ein Skalpell ins Herz gestochen hat. Sie hat genau getroffen. Als hätte er die Stelle auf der Anzugjacke markiert.«
    »W ahrscheinlich hat sie vorher geübt.«
    »D arauf kannst du deinen Arsch verwetten. Aber auf einen Droiden oder Dummy einzustechen oder die Tat in einem Hologramm-Raum zu simulieren ist etwas völlig anderes, als wenn man einen Mensch aus Fleisch und Blut ersticht. Das weißt du genauso gut wie ich.«
    Sie kaute nachdenklich auf ihren Mandeln. »U nd das Opfer? Er ist fast so unecht wie die potenzielle Täterin. In den achtzig Jahren seines Lebens und den über fünfzig Jahren, in denen er als Mediziner praktiziert hat, hat seine weiße Weste nicht den allerkleinsten Flecken abgekriegt. Natürlich wurde ab und zu gegen ihn geklagt, aber seine guten Taten und sein ärztliches Können haben diese Klagen mehr als wieder wettgemacht. Und seine Wohnung? Sie sieht aus wie eine Kulisse. Alles ist an seinem Platz, in seinem Schrank hängen sogar noch mehr Klamotten als in dem von Roarke.«
    »N ein.«
    »D och, ich bin mir ziemlich sicher. Aber natürlich war er auch fast fünfzig Jahre älter, vielleicht ist das der Grund. Er hat nicht gespielt, er hat keine krummen Geschäfte gemacht, er hatte kein Verhältnis mit der Frau von seinem Nachbarn – oder wenn doch, war er in höchstem Maß diskret. Natürlich wird sein Sohn von seinem Tod finanziell profitieren, aber es passt trotzdem nicht. Er ist selber gut betucht und hat auch vor dem Tod des Vaters schon praktisch die Leitung des Zentrums innegehabt. Sämtliche Angestellten, die wir bisher vernommen haben, haben das Opfer in den höchsten Tönen gelobt.«
    »O kay. Er hatte ganz eindeutig irgendwelchen Dreck am Stecken oder irgendeine Leiche im Schrank.«
    Sie boxte Feeney gegen die Schulter und sah ihn strahlend an. »D anke. Genau das habe ich auch schon gesagt. Niemand ist so sauber. Wirklich niemand. Zumindest nicht in meiner Welt. Mit dem Geld, das dieser Typ verdient hat, hätte er problemlos ein paar Leute schmieren können, damit irgendwas aus seinem Lebenslauf gestrichen wird. Außerdem hat er nach meiner Meinung einfach zu viel freie Zeit gehabt, und ich habe keine Ahnung, was er in dieser Zeit getrieben hat. Weder in seinem Büro noch in seiner Wohnung gab es irgendeinen Hinweis. In seinem Terminkalender standen jede Woche mindestens zwei Tage und drei Abende ohne Verabredung. Wo war er in der Zeit, was hat er in der Zeit gemacht?«
    Sie

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