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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Mutter, Lehrer, Doktor, Priester, alles in einer Person.«
    »S o kann man sagen, ja. Apropos Familie. Ein Teil meiner Familie kommt tatsächlich zu Thanksgiving aus Irland her. Und jetzt habe ich keine Ahnung, was mich bei diesem Besuch erwartet, worauf ich mich gefasst machen soll.«
    Sie sah ihm ins Gesicht. »T ja, dann geht es dir wie mir.«

8
    Tick-tack, dachte Eve und blickte böse auf das Handy, das vor ihr auf dem Esszimmertisch lag. Im Kamin prasselte ein Feuer und auf ihrem Teller lag ein Stück allerfeinsten Schweinefleischs.
    »W eißt du nicht, dass ein Telefon nicht klingelt, solange man es anstarrt?« Roarke piekste mit seiner Gabel etwas Fleisch von ihrem Teller auf und hielt es ihr vor den Mund. »J etzt sei ein braves Mädchen und iss.«
    »I ch kann alleine essen.« Trotzdem nahm sie den Leckerbissen an. Das Fleisch war wirklich gut. »I nzwischen hat er sicher sämtliche Dateien gelöscht.«
    »K annst du das irgendwie verhindern?«
    »N ein.«
    »D ann genieß einfach dein Abendessen, ja?«
    Es gab köstlich duftende, winzig kleine Kartoffeln zu dem köstlich duftenden Fleisch, und sie schob sich eine davon in den Mund. »A ußerdem haben sie ganz sicher irgendwo Geld versteckt. Hast du vielleicht Lust danach zu suchen?«
    Roarke nippte vorsichtig an seinem Wein und legte dann den Kopf ein wenig schräg. »I ch habe immer Lust nach Geld zu suchen und vor allem es zu finden, Lieutenant.«
    »S elbst wenn ich den Durchsuchungsbefehl am Schluss nicht kriege, möchte ich der Spur des Geldes nachgehen. Was auch immer für ein Projekt Icove am Laufen hatte, will ich einfach wissen, wie er es finanziert und was für Gebühren oder Gewinne er damit eingestrichen hat.«
    »O kay. Ich dachte, wir essen am besten hier.«
    Sie runzelte die Stirn. »W ir sitzen doch bereits am Tisch.« Sie piekste ein Stück Fleisch mit ihrer Gabel auf und hielt es ihm vor das Gesicht. »S iehst du?«
    »A n Thanksgiving, Eve.« Er musste sich eingestehen, dass er deshalb ein wenig beunruhigt war.
    Die Organisation von Partys oder Konferenzen und der Umgang mit irgendwelchen Fremden und sogar mit seiner komplizierten Ehefrau waren für ihn das reinste Kinderspiel. Er wusste, wie man ein weltumspannendes Firmenimperium leitete und daneben noch genügend Zeit für das Lösen der Fälle seiner Gattin fand. Aber wie zum Teufel ging man mit der eigenen Familie um?
    »O h, richtig. Das Truthahnessen, klar.« Eve blickte auf den riesengroßen Esstisch, das glänzende Silber, die teuren Originalkunstwerke und das warme Holz, mit dem das Zimmer eingerichtet war. »T ja, dieser Raum scheint mir dafür genau der richtige zu sein. Aber zurück zur Suche nach dem Geld. Ich möchte, dass du offiziell als ziviler Experte für mich arbeitest. Keine krummen Dinger, ja?«
    »D u bist eine elendige Spielverderberin.«
    »I ch kriege sicher die Erlaubnis für eine genaue Überprüfung der Finanzen. Schließlich gibt es, was den Mord an Icove angeht, verschiedene Theorien. Vielleicht wurde er erpresst, vielleicht war es eine unzufriedene Patientin, vielleicht war es ein terroristischer Anschlag oder aus irgendwelchen Gründen wurde eine Profikillerin auf ihn angesetzt.«
    »W as du alles nicht glaubst.«
    »A usschließen kann ich diese Möglichkeiten nicht«, antwortete Eve. »A uch wenn sie ganz unten auf meiner Liste stehen. Die kodierten, gesicherten Disketten verleihen meinem Antrag sicher zusätzliches Gewicht. Was auch immer Icove heimlich getrieben hat, gehe ich mit Bestimmtheit davon aus, dass es der Grund für seine Ermordung war. Wenn ich das alles zusammen nehme, müsste ich die Erlaubnis für die Überprüfung der Finanzen kriegen, ohne dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt. Schließlich werde ich nicht sagen, dass Icove selber Dreck am Stecken hatte, sondern einfach, dass etwas in Zusammenhang mit seiner Arbeit – und mit dem Einkommen aus dieser Tätigkeit – zu seiner Ermordung geführt haben kann.«
    »D as ist wirklich schlau.«
    »I ch bin eben ein schlaues Mädchen. Solange ich nur die Disketten habe, werde ich bestimmt nichts von möglichen menschlichen Hybriden, Sexsklavinnen oder der Ausbildung Prostituierter sagen. Das werde ich erst, wenn du das Geld gefunden hast.«
    »O kay.«
    Er versuchte, das Essen zu genießen und sich keine Gedanken darüber zu machen, dass bald seine Familie kam. Der Transport war kein Problem. Den hatte er längst organisiert. Und was die Unterbringung anging – nun, das Haus war

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