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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Wohingegen die meisten Sexualstraftäter Männer sind. Sex ist für euch Kerle ein Zeichen der Macht, der Männlichkeit, des Lebens und – wenn ihr nicht ganz richtig tickt – ein Mittel der Bestrafung. Hingegen verbinden die meisten Frauen Sex als Erstes mit Gefühl. Oder sie sehen ihn als Ware, Tauschobjekt …«
    »… oder als Waffe an.«
    »J a, auch das. So laufen diese Dinge nun einmal. Also …« Sie schob sich achtlos ihre Gabel in den Mund und rückte die Teile dieses Puzzles gedanklich hin und her. »E r ist ein toller Arzt – intelligent, berühmt, mit einem dicken Bankkonto und einem ausgeprägten Ego. Klar?«
    »W ie Kloßbrühe.« Roarke sah sie lächelnd an.
    »E r hat es bereits ziemlich weit gebracht. Hat über viele Jahre hervorragende Arbeit auf seinem Gebiet geleistet und wird dafür allseits anerkannt. Außerdem führt er ein wirklich angenehmes Leben. Aber das ist nicht genug. Er will immer noch mehr. Dieser Frankenstein muss wirklich intelligent gewesen sein.«
    Er liebte es mitzuverfolgen, wie sie einen Fall durchleuchtete. Wie sie sämtliche Details gedanklich miteinander verband. »N un, er hat aus toten Körperteilen ein neues Lebewesen zusammengesetzt.«
    »D as ist natürlich widerlich, aber trotzdem intelligent. Ohne ein gewisses Maß an Wahnsinn und vor allem jede Menge Ego hätte man viele Fortschritte in Medizin, Wissenschaft und Technik nicht erzielt.«
    »O ft findet man Dinge auch durch glückliche Zufälle heraus«, bemerkte Roarke.
    Sie nickte in Richtung der Kerzen auf dem Tisch. »I ch wette, der Typ, der als Erster Feuer gemacht hat, hielt sich für einen Gott, und die anderen Bewohner seiner Höhle haben Kniefälle vor ihm gemacht.«
    »O der haben ihm mit einem Stein den Schädel eingeschlagen und ihm den brennenden Stock geklaut.«
    Sie fing an zu lachen. »T ja, nun, vielleicht, aber du weißt, was ich damit sagen will. Du machst also Feuer und dann überlegst du weiter, was du alles damit machen kannst. Wow, jetzt brauchen wir das Mammut nicht mehr roh zu essen, toll! Ich hätte mein Stück gern gut durchgebraten, ja? Oh, Scheiße, ich habe Joe in Brand gesetzt!«
    Jetzt prustete auch Roarke und sie sah ihn grinsend an. »H uch, sorry, Joe«, spann sie den Gedanken weiter aus. »U nd jetzt musst du dir überlegen, wie du Verbrennungen behandelst. Und wie du mit jemandem umgehst, dem es Spaß macht, Joe oder vielleicht das ganze Dorf in Brand zu setzen. Und bevor du dich versiehst, hast du Krankenhäuser, Cops, Klimaanlagen und …«, sie piekste das nächste Stückchen Fleisch mit ihrer Gabel auf, »… Filets.«
    »E ine faszinierende Sicht der Zivilisation.«
    »I ch fürchte, dass ich etwas vom Thema abgewichen bin. Was ich sagen wollte, ist, man leistet also etwas Großes – etwas, was die Welt bewegt – und wird dafür bekannt. Wie geht es dann weiter?«
    »M an strebt nach noch Größerem.«
    Mit einem Mal schrillte ihr Handy, sie riss es eilig an ihr Ohr. »D allas.«
    »I ch hoffe nur, Sie haben Recht.« Reos Southern-Comfort-Stimme hatte einen kühlen, geschäftsmäßigen Klang. »D enn ich habe meinen Hals zu Ihrem in die Schlinge gelegt.«
    »S chicken Sie mir den Zettel einfach rüber.«
    »N ein, ich bringe ihn persönlich zu dem Haus. Wir treffen uns in zwanzig Minuten dort. Oh, und Dallas, falls jemand die Schlinge zuziehen will, werde ich ihm deutlich machen, dass es viel einfacher geht, wenn er nicht uns beide, sondern Sie allein damit erwürgt.«
    »K ein Problem.« Sie beendete das Telefongespräch, wählte die Nummer von Peabody und wandte sich an Roarke. »T ja, jetzt geht es endlich los.«
    Sie erreichte Icove juniors Haus vor Reo und ihrer Partnerin und nutzte die kurze Wartezeit, um sich das Gebäude von außen anzusehen. Hinter einem Fenster in der obersten Etage brannte Licht. Ob dort sein Arbeitszimmer lag? Eine Etage tiefer brannte ebenfalls ein, wenn auch gedämpftes, Licht. Wahrscheinlich die Flurbeleuchtung, die er angelassen hatte, damit er beim Verlassen seines Arbeitszimmers etwas sah.
    Abgesehen von einer kleinen Notbeleuchtung und dem roten Lämpchen, das ihr zeigte, dass die Haustür abgeschlossen war, lag das Erdgeschoss in vollkommener Dunkelheit.
    Die Beleuchtung ließ vermuten, dass der Arzt zu Hause war. Dadurch würde es erheblich leichter, in das Gebäude zu gelangen, die Durchsuchung aber würde ungemein erschwert. Am besten überließe sie es einfach Reo, mit dem Mann zu sprechen, überlegte sie.
    Es war bereits nach

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