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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Trueheart, der über irgendwelchen Papieren an seinem Schreibtisch saß. Er war noch so grün wie frisches Frühlingsgras, aber Baxter war der Dünger, der ihn gedeihen ließ. »K ann er inzwischen lügen?«
    »I nzwischen hat er sich halbwegs daran gewöhnt.«
    Vielleicht hatte er inzwischen tatsächlich dazugelernt, aber er war jung, gut gebaut und attraktiv. Besser, sie schickte einen älteren, erfahreneren Polizisten – auch wenn der seiner eigenen Meinung nach an Attraktivität nur schwer zu übertreffen und deshalb wohl kaum der rechte Kandidat für eine Schönheitsklinik war. »Z iehen Sie trotzdem besser alleine los. Wahrscheinlich sind Sie sowieso spätestens in ein paar Stunden wieder hier.«
    Von ihrem Büro aus rief sie Feeney an und lud ihn auf eine der in der Kantine angebotenen Scheußlichkeiten ein.
    Sie quetschten sich in eine Nische und bestellten beide unechtes Rauchfleisch auf ansatzweise frischem Roggenbrot, dessen Anblick Eve sich dadurch ersparte, dass sie das Zeug in Senf ertränkte, auch wenn dieser unglücklicherweise die Farbe von Urin besaß.
    »Z um alten Icove«, begann Feeney, während er eine Soja-Fritte durch eine Pfütze anämischen Ketchups zog. »A m Abend vor dem Mord ging kein Anruf auf dem Link in seinem privaten Arbeitszimmer ein und er hat auch nicht von dort aus telefoniert. Von den Gesprächen, die von seinem Büro im Zentrum und über sein Handy geführt worden sind, habe ich Kopien für dich gemacht. Ein Anruf von oder bei der Verdächtigen oder auch nur irgendein Hinweis auf die Frau findet sich dabei aber nicht.«
    Er kaute, schluckte und kostete die fasrige Substanz, die angeblich Rauchfleisch war. »A uch Dr. Wills Links und Handy haben wir uns angesehen. Seine Frau hat am Tag des Mordes gegen fünfzehn Uhr über ihr Handy von den Hamptons aus mit ihm telefoniert.«
    »D avon hat sie mir nichts erzählt.«
    »W ar auch nur ein kurzes Gespräch. Sie hat ihm erzählt, dass es den Kindern gut geht, dass sie Eis gegessen haben und dass sie Freunde auf einen Drink eingeladen hat. Sie wollte von ihm wissen, ob er was gegessen hat, ob er es schafft, sich etwas auszuruhen. Lauter banales Zeug.«
    »I ch wette, er hat ihr erzählt, dass er bald nach Hause fährt.«
    »J a.« Feeney ertränkte die nächste Soja-Fritte in der wässrig roten Flüssigkeit. »M einte, er würde versuchen, noch ein bisschen Papierkram zu erledigen, dann aber Feierabend machen. Er wäre müde, hätte Kopfweh und eine erneute Auseinandersetzung mit Ihnen gehabt. Nichts, was irgendwie seltsam gewesen wäre.«
    »A ber sie hat seine Pläne für den Rest des Tages gekannt. Was habt ihr sonst noch über den Senior rausgefunden?«
    »I ch habe einen meiner Jungs, der eine Ausbildung als Sanitäter hat, auf den Berg von Patientenakten angesetzt, den ihr beschlagnahmt habt. Bisher hat er noch nichts Komisches darin entdeckt. Aber wir haben etwas anderes gefunden.« Er spülte einen Bissen seines Brots mit dem wirklich grässlichen Kaffee-Ersatz herunter, den es in der Polizeikantine gab. »N eben dem Terminkalender, den dir seine Assistentin ausgehändigt hat, hatte er noch einen privaten Kalender, in dem lauter persönliche Sachen standen – Besuche bei den Enkelkindern, Blumen für die Schwiegertochter, ein Gespräch mit einem der im Zentrum angestellten Ärzte, Vorstandssitzungen. Auch den Termin mit Dolores hatte er darin vermerkt. Nur mit ihrer Initiale, nur mit einem D, und darunter das Datum und die Uhrzeit, weiter nichts. In allen anderen Fällen – egal, ob es um Treffen mit Kollegen oder Gespräche mit Patienten ging – hat er den vollen Namen hingeschrieben und sich ein kurzes Stichwort zu dem Termin gemacht. Nur bei Dolores nicht. Und mir ist noch was aufgefallen.«
    »W as?«
    »D er Kalender reicht von Januar bis Dezember, und da wir inzwischen November haben, können wir genau zurückverfolgen, was er in den vergangen elf Monaten getrieben hat. Und in der ganzen Zeit hat er, außer wenn er privat oder geschäftlich unterwegs war, montag- und donnerstagabends sowie mittwochnachmittags einen Strich gemacht. Es gibt nicht einen einzigen Termin. Keine einzige Verabredung, keinen einzigen Geschäftstermin, nicht die kleinste Kleinigkeit.«
    »D as ist mir schon bei der Durchsicht seines anderen Terminkalenders aufgefallen, nur hat der nicht bis Januar zurückgereicht.« Es war tatsächlich merkwürdig. »D ann hatte er also regelmäßig etwas vor, was er nicht aufgeschrieben hat.«
    »U nd zwar

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