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Stille Kuesse sind tief

Stille Kuesse sind tief

Titel: Stille Kuesse sind tief Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Weise wären weitere Gelder gesichert.
    Sie bekam ein beklommenes Gefühl in der Magengegend. Ängstlich sah sie sich um, in der Hoffnung, einen Ausweg zu finden. Doch leider konnte sie nicht entkommen.
    „Ich hätte lieber sagen sollen, dass ich auf Priscilla reite“, murmelte sie. „Das wäre einfacher gewesen.“
    „Du schaffst das schon. Khatar macht all die Arbeit. Du musst nur gelassen auf ihm sitzen bleiben. Vielleicht gefällt es dir ja sogar.“
    „Wieso klingst du auf einmal wie ein Teenager, der mich davon überzeugen will, mit ihm zu schlafen?“
    Er lachte. „Das liegt an deinen obszönen Gedanken, nicht an meinen. Komm schon. Halt dich am Sattel fest. Meinetwegen kannst du auch beide Hände benutzen. Dann fühlst du dich vielleicht sicherer. Du musst nur aufpassen, dass du die Zügel nicht runterhängen lässt. Wir wollen ja nicht, dass Khatar stolpert.“
    „Das kannst du wohl laut sagen“, erwiderte sie und umklammerte den Sattelknauf, so fest sie konnte. Anschließend presste sie die Schenkel zusammen und versuchte, nicht vor lauter Angst die Augen zuzukneifen.
    „Gut.“ Shane richtete seine Aufmerksamkeit auf das Pferd. „So, mein Großer. Du schaffst das.“
    Er führte den Hengst durch die Schrittfolge und trat dann zurück. „Zieh die Zügel an und ein Stück hoch. So, wie ich es dir gezeigt habe. Aber nicht zu fest.“
    Annabelle jammerte leise vor sich hin, befolgte seine Anweisungen jedoch. Khatar machte zwei Schritte nach rechts, nach links und endete, indem er sich auf die Hinterbeine stellte.
    Es war, als würde die Erde aus den Angeln gehoben. Eben noch war die Schwerkraft ihr Freund gewesen, und schon in der nächsten Sekunde befürchtete Annabelle, aus dem Sattel zu fallen und vermutlich zu Tode zu kommen. Nur mühsam unterdrückte sie einen Aufschrei, während sie sich mit Händen und Schenkeln festklammerte.
    Khatar hing eine gefühlte Ewigkeit in der Luft, ehe er sacht wieder auf allen vier Hufen landete und den Kopf zu einer Verbeugung senkte. Als er schließlich still stand, ließ Annabelle den Atem, den sie die ganze Zeit über angehalten hatte, entweichen, beugte sich vor und umarmte den Hengst.
    „Du bist sehr talentiert“, sagte sie zu ihm. „Aber wir müssen das nicht wiederholen.“
    Shane kam wieder heran und klopfte Khatar auf die Flanke, bevor er Annabelle die Hand entgegenstreckte.
    „Siehst du“, meinte er triumphierend. „Nichts passiert. Gut gemacht.“
    „Ja, nicht zu sterben kann man immer als einen Sieg verkaufen.“ Sie schwang ein Bein über den Sattel und glitt zu Boden.
    Als ihre Füße die Erde berührten, bekam sie weiche Knie. Doch zum Glück fing Shane sie auf und zog sie an sich. Instinktiv hielt sie sich an ihm fest, zum einen, weil es immer nett war, ihn zu berühren, zum anderen, weil sie noch ganz zittrig war.
    „Alles okay?“, fragte er besorgt.
    „Ich hab mir vor Angst fast in die Hosen gemacht.“
    Sanft berührte er ihre Wange. „Ich habe es ernst gemeint, Annabelle. Ich würde nie zulassen, dass dir etwas passiert.“
    „Sicher. Das sagst du jetzt.“
    Sie hielt inne, hauptsächlich deshalb, weil sie sich nicht mehr daran erinnern konnte, was sie noch hatte sagen wollen.
    Ihre Blicke verfingen sich ineinander. Und schon zwei Herzschläge bevor seine Lippen ihre berührten, wusste sie, dass er sie gleich küssen würde. Mit sanftem Druck eroberte er ihren Mund. Prompt breitete sich eine köstliche Hitze in ihrem Inneren aus, und Annabelle hatte das Gefühl, als würde sie gleich dahinschmelzen. Shane schlang die Arme um sie, zog sie noch näher an sich, und sie fügte sich nur allzu willig.
    Ich liebe das Spiel seiner Muskeln, dachte sie verträumt, während sie den Kopfzur Seite neigte und die Augen schloss. Er war ein Mann, der sich seinen Lebensunterhalt hart erarbeitete, und das sah man ihm auch an. Mit seiner Kraft beschützte er diejenigen, die ihm wichtig waren.
    Ein wirklich interessantes Thema, das man bei späterer Gelegenheit näher beleuchten könnte, überlegte sie, während Shane mit seiner Zunge ihre Unterlippe berührte, damit sie sich für ihn öffnete. Doch im Augenblick war anderes viel wichtiger.
    Zufrieden seufzend gab sie sich dem Tanz ihrer Zungen hin. Erwiderte den Kuss mit gleicher Leidenschaft und genoss das Feuer, das Shane in ihr entfachte. Ungeniert drängte sie sich ihm entgegen, weil sie ihre Brüste an seinem Oberkörper fühlen wollte. Zwischen ihren Schenkeln spürte sie die Hitze, das

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