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Stille meine Sehnsucht, Geliebter!

Stille meine Sehnsucht, Geliebter!

Titel: Stille meine Sehnsucht, Geliebter! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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verrückt nach dir.“ Seine tiefe Stimme klang bewegt. „Schon als ich dich das erste Mal in deinen kurzen Laufshorts gesehen habe, während du neben meinem sichtlich schlappen Bruder hergejoggt bist, um ihn für den Marathon auf Trab zu bringen.“
    Sie konnte die Wahrheit in seinen Worten spüren. Wie haben sich nur so viele Missverständnisse zwischen uns anhäufen können? fragte sich Laurel zerknirscht. „Als wir geheiratet haben, war ich mir deiner Liebe hundertprozentig sicher. Ich brauchte nur in deiner Nähe zu sein, um deine Liebe zu spüren. Aber zu der Zeit, als ich feststellte, dass ich schwanger bin, haben wir uns praktisch kaum noch gesehen. Dass du dann nicht gekommen bist, als ich in Not war, war für mich der ultimative Beweis, dass du mich nicht wirklich liebst.“
    „Ich habe dir unzählige Geschenke geschickt, um dich auch während meiner jobbedingten Abwesenheiten spüren zu lassen, wie viel du mir bedeutest“, erwiderte Cristiano sichtlich verwundert.
    „Genau genommen hat mir deine persönliche Assistentin die Geschenke geschickt“, murmelte Laurel. „Du sagtest ihr: ‚Schick meiner Frau Blumen‘, und sie arrangierte es, habe ich nicht recht?“
    „Aber die Schmuckstücke habe ich immer persönlich ausgesucht“, verteidigte er sich.
    „Nachdem deine Assistentin eine kleine Vorauswahl getroffen hatte, die dir dann ins Büro geschickt wurde, damit dein dicht gedrängter Terminplan nicht durcheinanderkam. Ich will damit nicht sagen, dass du nicht großzügig warst“, fügte sie hastig hinzu. „Ich will damit nur sagen, dass diese unpersönlichen Geschenke mir nicht das Gefühl der Sicherheit gegeben haben, das ich gebraucht hätte.“
    „Das sollten sie aber. Zumindest war das meine Absicht.“
    „Es waren alles unpersönliche Geschenke“, versuchte Laurel zu erklären. „Oder willst du mir etwa erzählen, dass ich die erste Frau war, der du teuren Schmuck geschenkt hast?“
    Cristiano schüttelte verwundert den Kopf, als könne er den Gedankengang nicht ganz nachvollziehen. „Nein. Aber du warst die erste und einzige Frau, die ich wirklich geliebt habe.“
    „Und woher hätte ich das bitte wissen sollen?“
    „Ich habe vielleicht zu viele Dinge als gegeben hingenommen – aber vielleicht hätten wir viele Missverständnisse vermeiden können, wenn du schon früher offener mit mir gesprochen hättest“, sagte er vorsichtig.
    „Ich gebe zu, dass die Erfahrungen meiner Kindheit mich misstrauisch gemacht haben. Und ich weiß auch nicht, ob sich das je ändern wird. Aber eins kann ich dir versichern – dein Verhalten hat mir nie emotionale Sicherheit vermittelt, Cristiano.“
    Und ein Teil von ihr – der Teil, den sie selbst so sehr an sich hasste – wollte auch jetzt noch nicht seinen Liebesbeteuerungen glauben. Für tausend andere Frauen wäre es wahrscheinlich die Erfüllung aller Träume gewesen, ein „Ich liebe dich“ aus Cristiano Ferraras Mund zu hören. Aber nicht für sie.
    Für sie waren es bloß Worte.
    Laurel schlüpfte aus dem Bett, wickelte sich in ihren Morgenmantel und ging auf die Terrasse.
    Trotz der warmen Abendbrise erschauerte sie leicht. Weil eine kalte schleichende Angst in ihr hochkroch. Denn plötzlich wurde ihr mit aller Deutlichkeit klar, dass die Zukunft dieser Ehe nicht von ihrer Fähigkeit abhing, Kinder zu zeugen. Sondern von ihrer Fähigkeit, Cristiano zu vertrauen.
    Cristiano verschränkte nachdenklich die Arme hinter dem Kopf und beobachtete wortlos, wie Laurel auf die Terrasse verschwand. Die unbequemen Tatsachen, mit denen sie ihn konfrontiert hatte, ließen ihre kurze Ehe in einem ganz neuen Licht erscheinen.
    Es stimmte. Er hatte ihr Schmuck gekauft. Blumen. Ausgefallene Geschenke – aber alles auf dem effizienten und zeitsparenden Weg, den sie so scharfsinnig durchschaut hatte.
    Aber was bedeuteten schon teure Geschenke für eine Frau wie Laurel, die ihre eigene Firma aufgebaut hatte und zu Recht stolz war auf ihre finanzielle Unabhängigkeit? Sie hatte sich nach emotionaler Sicherheit gesehnt – und er war zu beschäftigt gewesen, um ihre eigentlichen Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen. Und so arrogant zu glauben, dass sein Jawort als ewiger Liebesbeweis reichte.
    Leise fluchend sprang Cristiano aus dem Bett und ging zu Laurels Handtasche, die auf der Kommode lag. Wie vermutet, fand er das gesuchte Objekt. Er schloss fest seine Hand darum und trat auf die vom Mond erhellte Terrasse. Doch Laurel war bereits

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