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Stille Nacht (German Edition)

Stille Nacht (German Edition)

Titel: Stille Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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einen abgehackten Atemzug ein. “Was zum Beispiel?” Es war fast unmöglich, einen zusammenhängenden Gedanken zu Ende zu führen, wenn alle ihre Sinne überladet wurden. Sein Geruch, die Stärke seiner Hand an ihrem Arm, die ausstrahlende Hitze seines Körpers so nahe zu ihrem—alles verschwörte sich, Kendalls Gehirn zu vernebeln.
    “Sie plappern, wenn Sie nervös sind.”
    Von nun an war sie ziemlich sprachlos mit Lust, sie blinzelte. “Entschuldigung? Ich plappere nicht…. Okay, ja, ich nehme an. Manchmal.”
    “Sie suchen sich Fleißarbeit, wenn Sie Angst haben.”
    Das auch. Sie verengte ihre Augen und starrte Herrn Weiß Alles an. “So? Ich besitze auch mein eigenes—sehr erfolgreiches, möchte ich hinzufügen— Geschäft, mache das beste hausgemachte Chili und stricke Pullover zum tot umfallen. Worauf spielen Sie an?”
    Sein Blick tastete ihr Gesicht in einem beunruhigend gründlichen Schwung ab, als ob er sich jedes Merkmal, jede Sommersprosse einprägen wollte. Kendalls Atem blieb in ihrem Hals stecken, als ihre Körper scheinbar näher aufeinander zugravitierten, ohne tatsächlich ihre Füße zu bewegen.
    “Ich wette, Ihre BHs sind abgestimmt mit den Slips.”
    Nun, das kam völlig unerwartet. Und ihr Herz erhielt eine Starthilfe, als ob sie wiederbelebt worden war. Heiliger Bimbam. “Das ist eine unglaublich persönliche Beobachtung, die Sie als Fremder da machen,” sagte sie ihm sittsam. “Und nebenbei bemerkt. Sie wären im Unrecht. Ich trage keine Slips.” Einen Tanga, keine Slips.
    “Ah, Jesus.” Er hielt ein Lachen zurück. “Nicht fair.” Er lächelte noch immer, als seine großen Hände ihr Gesicht einhüllten, dann berührte er mit sanfter Hand ihr Haar. “Cool, nicht hot.” Seine Stimme war belegt, tief mit Verlangen. Ein Verlangen, das Kendall auch verspürte. Er strich seine Hand den glänzenden Schleier hinunter und krümmte seine Finger unter den Strähnen, um ihren Hinterkopf zu halten, sie näher an sich heranzuziehen.
    “Sie haben das allerschönste Haar.” Er brachte eine handvoll zu seinem Gesicht, strich mit den Strähnen über seine Haut. “So weich. Duftet nach Birnen. Herrlich.” Er fuhr mit seinen Fingern durch die Strähnen und beobachtete aufmerksam, wie die rot-goldenen Strähnen drifteten, sich an ihre Schulter und ihren Busen anzuschmiegen.
    Er streichelte ihre Unterlippe mit seinem Daumen, dann neigte er seinen Kopf und küsste sie, als wäre er ein Hungernder bei einem Festmahl. Die Lust, die ihr sein offener Mund auf ihrem vermittelte, war so intensiv, dass Kendall taub und blind war. Seine Lippen waren straff, sein Geschmack berauschend und die unerwartete Intimität seiner Zunge, die sich gegen ihre wand, war schockierend süß. Oh, Gott, dachte Kendall, das fühlt sich so gut an. Wundervoll. Erstaunlich.
    Joe schob sie zurück gegen den Türrahmen und küsste sie mit der selben Dringlichkeit, die sie spürte. Er presste sein Knie zwischen ihre Schenkel hoch. Sie wimmerte bestätigend. Sie umklammerte seine Arme, ihr Gleichgewicht zu halten, als er sie gegen seine muskulöse, flache Brust zog. Joe wickelte seine Arme um sie und hielt sie eng an sich, bis ihre Herzschläge einander widerhallten.
    Sie stellte sich auf Zehenspitzen, wickelte ihre Arme um seinen Hals und presste begierig ihren Mund auf seinen. Augen geschlossen, ihre Sinne überflutet mit seinem Geschmack, als er ihren Mund erkundete. Da war kein vorsichtiges Ertasten an diesem Kuss. Offensichtlich war er genauso neugierig auf ihren Geschmack gewesen wie sie auf seinen.
    Sie machte einen sanften, undeutlichen Laut, der ein Bedürfnis, einen Hunger ausdrückte, ihr weicher Busen gegen seine harte Brust geklemmt.
    Ein Telefon läutete. Ein altmodischer Ton. Ring, ring, ring. Ihr Handy spielte Beethovens Fünfte. Sie fing sich aus dem Kuss wie ein unsanft geweckter Schlafwandler und zwinkerte sich zurück in das Bewusstsein.
    Joe zog das Telefon aus einer Gesäßtasche. “Was gibt’s, Roz?” Er legte seinen Arm um Kendalls Schulter, zog sie eng an sich und lauschte, ließ sie an der Unterhaltung Anteil haben, obwohl sie nur seine Hälfte hören konnte.

    “Verdammt, ich wünschte mir zum Teufel, ich könnte Dich jetzt hier herausbringen,” sagte er zu Kendall, als sie ihn von Raum zu Raum begleitete, um die Schlösser an allen obigen Fenstern und Türen zu überprüfen. Er hatte sie in das meiste, was Roz ihm gesagt hatte, eingeweiht, aber da waren Details, wie einige weitere Morde,

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