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Stille Sehnsucht

Stille Sehnsucht

Titel: Stille Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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geschlafen.
    „Um mal eines klarzustellen, ich habe nie mit Kindern gefickt“, erklärte Niko beleidigt und setzte sich ebenfalls.
    Mikael sah ihn zuerst ratlos an, aber dann begriff er und lehnte sich stöhnend nach hinten, um sich durch die Haare zu streichen. „Das hat dich so aufgebracht? Niko, ich meinte damit nur, dass deine Freunde meistens sehr jung waren. Ich hatte nie die Absicht, dir irgendetwas zu unterstellen.“
    „Hast du aber.“
    „Habe ich nicht“, empörte sich Mikael mit erstauntem Blick, was stimmte, aber zurücknehmen wollte Niko den Vorwurf trotzdem nicht. „Es tut mir leid, wenn das so bei dir ankam.“
    Niko winkte ab, weil er sich auf einmal blöd vorkam. „Ist doch egal.“
    „Nein, ist es nicht“, hielt Mikael dagegen und setzte sich wieder aufrecht hin. „Nicht, wenn ein Satz von mir dir wehtut. Das wollte ich nicht und ich sage noch mal, es tut mir leid.“
    „Ach, vergiss es einfach.“
    Niko stand auf und begann eine unruhige Wanderung zwischen Couch und Bett. Was war bloß mit ihm los? Er verstand sich selbst nicht mehr. So bescheuert verhielt er sich doch sonst nicht. Wie kam er dazu, Mikael etwas vorzuwerfen, was sein Bruder gar nicht getan hatte? Und warum? Um ihn zu verletzen, weil Mikael ihn ungewollt verletzt hatte? Aus Rachsucht? Niko schüttelte über sich selbst den Kopf, konnte den Gedanken dadurch jedoch nicht loswerden. War er in den letzten Wochen wirklich so tief gesunken?
    „Niko!“
    Niko zuckte erschrocken zusammen und hielt inne, um Mikael anzusehen. „Was?“
    „Du hast kein Wort von dem gehört, was ich gerade wegen Tyler gesagt habe, oder?“
    Niko wurde rot. „Ähm...“
    Mikael fing an zu grinsen und erhob sich, um auf ihn zuzutreten. „Dachte ich mir schon, und auch wenn du es nicht hören willst, ich glaube, du magst Tyler. Mehr als dir bewusst ist.“
    „Tue ich nicht“, wehrte Niko krächzend ab und rieb sich die Hände, weil sie plötzlich unerklärlich schwitzten.
    „Oh doch, tust du“, widersprach Mikael schmunzelnd und strich ihm über die Wange. „Mir gefällt's. Ich mag ihn. Obwohl ich seinen Sinn für Humor noch nicht ganz verstanden habe.“
    „Seit wann hat Tyler Sinn für Humor?“, fragte Niko total verdattert und begriff erst danach, was Mikael mit seinen Worten wirklich gemeint hatte.
    Oha, dachte er und wich einen Schritt zur Seite, um seine Wanderung wieder aufzunehmen. Mikael mochte den Cop und war zu ihm ins Hotel gekommen, um über Tylers Humor zu reden? Das sah für ihn schwer nach einer 'Verkuppeln wir Niko'-Aktion aus. Bei ihm stellten sich alle Nackenhaare auf, weil er ahnte, was gleich kam.
    „Wir sollten ihn mal zum Essen einladen.“
    „Nein!“ Niko fuhr auf dem Fuße herum und schüttelte den Kopf. „Kommt gar nicht infrage.“
    „Und warum nicht?“
    „Mik, ich warne dich...“
    „Was?“, tat Mikael unschuldig, doch seine amüsiert blickenden Augen verrieten ihn. „Ich tu doch gar nichts.“
    „Du willst mich verkuppeln“, warf Niko ihm entrüstet vor und Mikael winkte lächelnd ab.
    „Ich rede von einer Einladung zu einem Essen, nicht vom Heiraten.“
    „Heiraten?“, echote Niko entsetzt und sein Bruder prustete los. „Mikael!“
    Mikael wedelte entschuldigend mit den Händen und setzte sich lachend zurück auf die Couch, während Niko ihn mit einem finsteren Blick bedachte. Seinen Bruder kümmerte das nicht die Bohne. Stattdessen griff Mikael nach Adrians Essenskarton, um sich über dessen Reste herzumachen. Niko seufzte und setzte sich wieder hin. Es brachte nichts, weiterhin beleidigt zu sein. Er hatte ohnehin keinen Grund dafür. Aber mit dem Bullen essen gehen, würde er ganz sicher nicht.
    „Wag' es nicht, ihn einzuladen, Mik, dann erwürge ich dich“, drohte Niko halbherzig und wurde dafür prompt ausgelacht. „Blödmann.“
    „Ich liebe dich auch, kleiner Bruder“, neckte Mikael ihn, was Niko ungewollt grinsen ließ, während er nach seinem eigenen Essenskarton griff. „Adrian hat ihn letzte Nacht überprüft.“
    Niko verschluckte sich und fing an zu husten, weil er genau wusste, wer mit 'ihn' gemeint war. Adrian hatte Tyler überprüft? Nicht, dass es Niko großartig wundere, das machte der Anwalt schließlich bei jedem, der neu zur Familie stieß. Aber wieso? „Warum?“
    Mikael grinste schief. „Du kennst ihn doch. Er wollte sichergehen, dass Tyler gut für dich ist, nachdem euer kleines Geheimnis nun keines mehr ist.“
    „Bitte?“ Niko sah Mikael empört an. „Das

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