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Stille Sehnsucht

Stille Sehnsucht

Titel: Stille Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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dass Tyler vorhatte, ihm seinen Arsch zu versohlen, wie der es zuvor ausgedrückt hatte. Aber Tyler schien genau das vorzuhaben und Niko wurde unsicher, als Tyler den Bademantel beiseiteschob und seine Kehrseite entblößte.
    „Äh, Tyler...?“
    „Willst du immer noch wetten?“
    Tyler legte eine flache Hand auf seine linke Backe und Niko spannte nervös schluckend die Gesäßmuskeln an. „Hey, lass den Unsinn“, forderte er, doch Tyler reagierte nicht darauf. Niko wurde unruhig. „Komm schon, hör' auf. Es tut mir leid, okay? Ich hab's verst...“ Niko stockte verblüfft. „Hast du mir gerade in den Arsch gebissen?“
    „Ja.“
    „Du... also... du kannst mir doch nicht... Au! Tyler!“
    „Hörst du jetzt endlich auf zu streiten?“
    Niko musste sich arg zusammenreißen, um keines der Widerworte auszusprechen, die ihm auf der Zunge lagen. Das würde Tyler ihm irgendwann büßen. „Ja.“
    „Gut.“
    Tylers warme Hand verschwand von seinem Hintern. Niko hielt in Erwartung eines Schlages die Luft an, um sie im nächsten Augenblick erschrocken entweichen zu lassen, als er eine Zunge zwischen seinen Backen spürte. „Oh fuck!“
    „so weit sind wir noch lange nicht“, konterte Tyler und glitt mit seiner warmen und feuchten Zunge erneut über Nikos zuckenden Muskel.
    Niko stöhnte auf.

- 5. Kapitel -

    Tyler musste irgendwann in der Nacht gegangen sein, denn als Niko am nächsten Morgen aufwachte, war seine zweite Bettseite leer und kalt. Niko setzte sich gähnend auf und entdeckte seine trockenen und sogar gebügelten Sachen am Fußende liegen. Der Bulle hielt Wort. Besser gesagt, der Zimmerservice. Sein Blick wanderte weiter zu jener Stelle an der Wand, wo gestern die Wasserflasche gelandet war. Keine Scherben. Nur ein großer Fleck auf dem Teppich war noch zu sehen. Tyler hatte ganze Arbeit geleistet.
    Niko seufzte und warf einen letzten Blick auf die leere Bettseite. Er spürte Enttäuschung in sich aufsteigen und stand auf, um duschen zu gehen und das ungewohnte Gefühl dabei hoffentlich wieder loszuwerden.
    Dreißig Minuten später nahm sich Niko ein Taxi und fuhr ins Krankenhaus. Da es dort keinerlei Neuigkeiten gab, besorgte er erst mal Kaffee und Frühstück für seine Familie, wonach ihm auffiel, dass Noahs Väter nicht da waren. Er kam allerdings nicht zu einer Nachfrage, weil das Gespräch der beiden Beamten, die im Flur vor Noahs Zimmer ihren Posten bezogen hatten, ihn ablenkte, als er gerade aus der Herrentoilette kam.
    „Hast du gesehen? Er hat Maguire mitgebracht.“
    „Als wenn man diese heiße Braut übersehen könnte.“ Ein tiefes Seufzen folgte den Worten. „Soll sie den Schutz des Bruders übernehmen?“
    „Ich dachte, Johnson wäre dagegen.“
    „Vielleicht hat er seine Meinung geändert. Ich habe allerdings nichts davon gehört, dass Maguire Kendall aus der Stadt schaffen soll.“
    „Was heißt das schon? Uns sagt doch eh keiner was.“
    „Auch wieder wahr.“
    „Zumindest kommen wir dann heute in den Genuss, Maguire direkt vor Augen zu haben.“ Einer der beiden Cops lachte leise. „Was würde ich nicht alles für so eine tolle Braut geben. Johnson kann sich glücklich schätzen, die kleine Amazone als Freundin zu haben.“
    „Das solltest du ihm besser nicht sagen.“
    „Wieso nicht? Weil er mich dann umlegt?“
    „Ich würde mir eher Sorgen um all die Dinge machen, die er tut, bevor er dich umlegt.“
    „Falls er überhaupt dazu kommt. Oder hast du schon vergessen, dass Maguire solche Sachen gerne persönlich erledigt?“
    „Von ihr lasse ich mich sogar freiwillig erledigen.“
    Die Cops kicherten und dann erhob sich einer, um die übliche Sicherheitsrunde zu starten, die sie jede Stunde machten, um dabei die Etage, das Treppenhaus und die Aufzüge genauer in Augenschein zu nehmen. Niko nickte ihm zu, als der Cop an ihm vorbeiging, und lehnte dann den Kopf nach hinten gegen die Wand, um seine Augen zu schließen und sich zu sammeln.
    Er hatte es bereits in dem Moment geahnt, als Tyler seine Nachfrage wegen dieser Frau so abrupt abgebügelt hatte. Niko verkniff sich den Schrei, der in seiner Kehle aufstieg. Das würde Tyler büßen. Ihn bei seiner Familie verpfeifen, nur um herauszufinden, ob er nebenbei eine zweite Affäre am Laufen hatte, und dabei gleichzeitig mit der eigenen Partnerin ins Bett steigen. Niko schnaubte. War das nicht eigentlich verboten? Auf jeden Fall war es der Gipfel der Frechheit in seinen Augen.
    „Hi Maguire.“
    „Hi Bolt.“
    Niko blickte

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