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Stillen

Stillen

Titel: Stillen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dora Schweitzer
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darauf hätte verzichten müssen .
    Erst nachdem sich das Stillen eingespielt hatte, konnte er die vielen Vorteile, die die Brusternährung bietet, erkennen und schätzen.
    Durch das frühe Abstillen unserer ältesten Tochter wurde mir in den folgenden Stillzeiten mit meinen beiden anderen Töchtern der Unterschied zwischen Flaschen- und Brusternährung sehr deutlich. Für mich war das Stillen der Auslöser dafür, sehr starke Muttergefühle zu entwickeln. Obwohl ich durch die Brusternährung anfangs kaum fremde Hilfe zur Entlastung in Anspruch nehmen konnte, genoss ich es sehr, der wertvollste Mensch für meine Babys zu sein. Ich fühlte mich ›unersetzlich‹ und es erfüllte mich mit großem Stolz, sehen zu können, wie gut sich unsere Kinder durch meine Muttermilch entwickelten .«
    Ina S.
    Er hat mich immer nur bestärkt
    » Ich bin sehr froh und stolz, dass ich es geschafft habe, unser Kind so lange zu stillen, wie ich es wollte. Ich danke meiner Familie, meinen Freunden und allen, die uns Mut gemacht haben und mich ausdauernd und geduldig unterstützt haben. Vor allem meinem Mann bin ich dankbar. Er hat bei der Entbindung mit mir gelitten und ich hatte den Eindruck, dass er meine Schmerzen regelrecht nachempfinden konnte. Er hat mich immer wieder getröstet und mir zur Seite gestanden, mich nie bedrängt, immer nur bestärkt. Schade, dass er das Hochgefühl, das ich später beim Stillen empfinden durfte, nicht selbst erleben konnte. Dazu fehlten ihm eben ›zwei große Kleinigkeiten ‹«.
    Susann G.

Stillen und Sexualität
    Vielleicht stellt sich Ihnen die Frage, wie die Themen »Stillen und Sexualität« miteinander harmonieren? Können Sie mit einem Stillbaby im Elternbett Ihre Sexualität überhaupt noch ausleben?
    Wenn aus einem Paar eine Familie wird, ist es völlig normal, dass der sexuelle Freiraum eingeschränkt wird. Auch ein nicht gestilltes Baby wird oftmals nach seinen Eltern verlangen, obwohl diese gerade das Bedürfnis nach einem ungestörten Intimleben haben. Genauso wie in anderen Lebensbereichen werden Sie auch bei Ihrer sexuellen Liebe einen gemeinsamen Weg finden, sich einen gewissen Freiraum zu schaffen.
    Es spricht nichts dagegen, im Beisein Ihres wachen kleinen Babys Zärtlichkeiten auszutauschen und sich zu lieben. Romantische Stimmungen, evtl. durch sanfte Musik und Kerzenschein, werden auch für Ihren kleinen Schatz angenehm spürbar sein. Wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Baby im Ehebett schlafen, bietet es sich vielleicht an, sich während einer längeren Schlafphase Ihres Kindes ungestört zu lieben. Falls Sie befürchten, dass Ihr Baby durch Ihr Liebesspiel geweckt wird, ist es angebracht, sich eine geeignete Stelle in Ihrer Wohnung vorzubereiten, zu der Sie sich zurückziehen können, wenn Ihr Kind eingeschlafen ist.
Haben stillende Mütter ein geringeres sexuelles Verlangen?
    In der ersten Zeit nach der Geburt haben die meisten Mütter ein geringeres Interesse an sexueller Aktivität. Dies ist bedingt durch Zeitmangel und durch körperliche Erschöpfung und hängt nicht damit zusammen, ob eine Frau stillt oder ihr Baby mit der Flasche ernährt.
    Viele Frauen leiden durch die Geburt auch unter Schmerzen im Intimbereich. Lassen Sie Ihren Partner wissen, wenn Sie Schmerzen beim Verkehr empfinden. Er kann dann beim Beischlaf noch behutsamer auf Sie eingehen. Verständnisvolle Rücksichtnahme Ihres Partners ist nun sehr wichtig.
    Manchmal berichten Frauen, dass sie die Streicheleinheiten Ihres Partners einerseits gerne genießen würden. Da sie sich jedoch durch sein sexuelles Verlangen belastet fühlen, versuchen sie andererseits seine Annäherungen zu vermeiden, weil sie damit rechnen, dass sich dadurch sein Begehren nachGeschlechtsverkehr erhöht. Reden Sie miteinander über Ihre Bedürfnisse.
    Sicherlich entwickeln sich auch dann ab und zu Situationen, in denen Sie sich beide einfach ohne Sexualität liebevoll begegnen. Dies kann die Basis für eine harmonische Belebung Ihres Intimlebens bilden. Durch Verständnis und Einfühlsamkeit werden Sie gemeinsam die Grundlagen für einen Austausch von angenehmen Zärtlichkeiten schaffen.
    Sollte bei Ihnen eine mangelnde sexuelle Bereitschaft damit zusammenhängen, dass eine hormonell bedingte Scheidentrockenheit oder Geburtsverletzungen im Intimbereich das Wohlfühlen beim Geschlechtsverkehr hemmen, besprechen Sie dieses Problem offen mit einem Arzt Ihres Vertrauens. Frauenärzte empfehlen mitunter, östrogenhaltige Scheidenzäpfchen oder

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