Stillen

Salben als Gleitmittel zu benutzen. Haben Sie keine Bedenken bzgl. der Milchbildung. Solche lokalen Mittel haben keine Auswirkungen auf die Milchmenge.
Ihre Liebe – neu entdeckt
    Versuchen Sie sich, sooft es ihr Alltag erlaubt, auch als Liebespaar wahrzunehmen, denn selbst wenn der altbekannte Spruch: »Der Appetit kommt beim Essen!« in diesem Zusammenhang etwas seltsam klingen mag, könnte er für Ihr Sexualleben eine Anregung sein. Um dem Alltag eine romantische Stimmung zu entlocken und gemeinsam das Verlangen auf Zweisamkeit zu bekommen,ist es vielleicht hilfreich, wenn Sie Ihr Baby für ein paar Stunden zum Beispiel einer guten Freundin oder den Großeltern anvertrauen. So gewinnen Sie Freiraum, um Ihrer Paarbeziehung die ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken. Nach der Geburt bietet sich Ihnen eine Chance, Ihr Liebesleben wieder neu zu entdecken. Was Sie früher als angenehm erlebt haben, reizt Sie nun vielleicht nicht mehr und umgekehrt. Wichtig ist es, dass Sie darüber reden, denn unausgesprochene Wünsche sind schwer zu erfüllen.
    Ihr Kind steht im Mittelpunkt, aber Sie sollten Ihre Partnerschaft nicht vergessen.
    Auch als Eltern können Sie durch die fantasievolle Gestaltung Ihres Zusammenseins zum Ausdruck bringen: »Du bist mir wichtig und ich möchte für dich da sein«!
Ihr Körper verändert sich
    Stillende Mütter haben häufig eine sehr positive Einstellung zu ihrem Körper, was sich auch im Bereich des Liebeslebens bemerkbar macht. Es spricht nichts dagegen, Ihre Brüste in das Liebesspiel einzubeziehen, wenn Sie beide Lust dazu haben. Wenn ihre Brustwarzen weder wund noch rissig sind, besteht durch die Berührungen Ihres Partners im Brustbereich keine erhöhte Gefahr von Brustinfektionen.
    Vielleicht empfinden Sie es aber auch als unangenehm, wenn Ihre ohnehin vom Saugen des Babys strapazierten Brustwarzen stimuliert werden. Oder es ist Ihnen einfach zu viel, wenn Ihr Partner mit Ihrem Busen, an dem Sie mehrmals am Tag Ihr Baby nähren, schmusen möchte. Auch in diesem Fall ist seine Rücksichtnahme gefragt.
    Verursacht Stillen eine schlaffe Brust? Oftmals wird befürchtet, dass die Ästhetik der Brust durch das Stillen leidet. Dabei ist es vollkommen normal, dass der Busen bei allen Müttern nach der Geburt eines Babys nicht mehr so fest ist wie vor der Schwangerschaft. Dieser Wandel hängt jedoch nicht mit dem Stillen, sondern mit der hormonell bedingten Ausreifung des Milchdrüsengewebes während der Schwangerschaft zusammen. Auch der natürliche Alterungsprozess und die Beschaffenheit Ihres Bindegewebes spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Seien Sie unbesorgt! Durch das Stillen wird der Prozess der dauerhaften Brustveränderung nicht beschleunigt oder gar verursacht.
    Auch wenn Ihre Brüste nach dem endgültigen Abstillen vorübergehend noch ungewohnt weich sind, wird sich dieser Zustand ändern, sobald Ihr Busen wieder mehr an Fettgewebe gewinnt. Insbesondere wenn das Abstillen über einen langen Zeitraum erfolgt, regeneriert sich das Fettgewebe teilweise parallel zum Abbau des Milchdrüsengewebes.
    Fließt beim Liebesakt Milch aus den Brüsten? Vielfach berichten stillende Mütter, dass bei Ihnen während des Orgasmus der Milchspendereflex derart heftig angeregt wird, dass Milch regelrecht aus den Brüsten »herausschießt«. Ein bereitgelegtes Handtuch kann dann die ausfließende Milch rasch aufsaugen. Durch festes An drücken Ihrer flachen Hand auf die Brustwarze können Sie den Milchspendereflex etwas eindämmen. Einige Frauen schätzen in der ersten Zeit nach der Geburt während des intimen Zusammenseins mit Ihrem Partner auch den schützenden Halt eines BH's mit Stilleinlagen. Das Auslaufen der Milch verringert sich erfahrungsgemäß mit zunehmender Stilldauer. Die Wahrscheinlichkeit, dass während des Geschlechtsverkehrs Milch aus Ihrer Brust fließt, können Sie reduzieren, indem Sie Ihre Brüste vor dem Liebesakt ausstreichen oder Ihr Kind an beiden Seiten stillen.
    Genießen Sie Ihre Stillzeit, so lange Sie möchten. Danach bleibt noch sehr viel Zeit, Ihren Busen wieder uneingeschränkt ins Liebesspiel mit Ihrem Partner einzubeziehen.
Verhütet das Stillen eines Babys eine weitere Schwangerschaft?
    In der ersten Zeit nach der Geburt kann häufiges Stillen durchaus vor einer erneuten Schwangerschaft schützen. Je öfter Ihr Baby an Ihrer Brust trinkt, umso wahrscheinlicher ist es, dass der Eisprung und infolgedessen Ihre Menstruation ausbleiben. Bedingt durch dieses Phänomen,