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Stillen

Stillen

Titel: Stillen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dora Schweitzer
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Berufstätigkeit« getan:
Üben Sie rechtzeitig das Ausstreichen. hen Ihrer Brust von Hand, oder informieren Sie sich schon frühzeitig darüber, wo Sie eine geeignete Milchpumpe ausleihen oderkaufen können. Erkundigen Sie sich nach einem Ort an Ihrem Arbeitsplatz, an dem Sie Ihre Muttermilch hygienisch entnehmen, kühlen und lagern können.
Organisieren Sie eine Kühlmöglichkeit (z. B. Kühlbox) für den Milchtransport vom Arbeitsplatz nach Hause.
Sprechen Sie mit Ihrem Partner und der Betreuungsperson Ihres Kindes über Aufgabenteilung.
Beginnen Sie ein bis zwei Wochen vor Ihrem Arbeitsantritt mit dem Abpumpen Ihrer Muttermilch. So gewinnen Sie eine gewisse Routine beim Sammeln der Milch.
Legen Sie sich einen Milchvorrat an, mit dem Ihr Kind frühzeitig an das Trinken aus der Flasche gewöhnt werden kann.
Co-Sleeping
    Um das Stillen über längere Zeit erfolgreich zu gestalten, wird vor allem bei berufstätigen Müttern das Co-Sleeping (gemeinsames nächtliches Schlafen von Mutter und Kind in einem Bett) als sehr wichtig eingestuft. Dadurch, dass Ihr Kind in der Nacht nahe bei Ihnen liegt, können Sie es – ohne selbst aufstehen zu müssen – bequem stillen. Wie bereits erwähnt (siehe S. 50), gelingt es Ihnen mit der Zeit sicherlich auch selbst während des Stillens einzuschlafen. Dies bedeutet, dass Sie morgens besser ausgeruht sind. Die frühen Stillmahlzeiten im warmen Bett bieten Ihnen die Möglichkeit, noch ausgiebig mit Ihrem Baby zu kuscheln, bevor Sie zur Arbeit gehen.
    Eine unumstößliche Entscheidung!
    » Bei der Geburt meines Sohnes Marcel entschied ich mich bewusst gegen das Stillen. Zu dieser Zeit hatte ich beim Thema Stillen noch andere Ansichten als heute. Ich vermutete damals, Stillen sei irgendwie mit Stress verbunden. Ich wusste, dass ich elf Wochen nach der Geburt meine Berufstätigkeit wieder aufnehmen wollte. Besonders aus diesem Grund war ich überhaupt nicht bereit, mir etwas zum Thema Stillen anzuhören .
    Plötzlich bereute ich meine unumstößliche Entscheidung!
    Nach der Entbindung stillte ich sofort ab. Einige Tage später sah ich dann doch mit neidischen Blicken zu meiner Zimmergenossin hinüber. Nach der Entlassung aus der Klinik stellte ich mir immer wieder die Frage, wie es sich wohl anfühlt, wenn ein Kind an der Brust saugt .
    Zwei Jahre später war ich wieder schwanger. Für mich stand sofort fest, dass ich dieses Kind stillen wollte. Obwohl es einige Schwierigkeiten zu überwinden galt, konnte ich endlich spüren, welch inniges Gefühl es ist, sein Kind an der Brust ernähren zukönnen. Diese Empfindungen sind für mich nicht in Worte zu fassen und ich wünsche jeder Mutter, dass sie erleben darf, was es bedeutet, ein Kind stillen zu können .«
    Heike M.
    Regelmäßig abpumpen
    » Als ich mitten in meiner schulischen Ausbildung mein erstes Kind bekam, stellte ich mir die Frage: ›Wie kann ich in dieser Situation mein Vorhaben zu stillen verwirklichen?‹ Bei diesem Problem half mir meine Stillberaterin mit Tipps und Ratschlägen .
    Ich besorgte mir eine Milchpumpe, pumpte in den acht Wochen der Mutterschutzzeit zwischen den Stillmahlzeiten kleinere Mengen Muttermilch ab und fror diese ein. So konnte ich einen Milchvorrat für die kommende Unterrichtszeit sammeln. Von diesem Vorrat nahm meine Mutter, die meinen Sohn in meiner Abwesenheit betreute, einzelne Milchportionen weg, um sie zu erwärmen und Raschid während meiner Unterrichtszeit damit zu füttern. Nach Absprache mit der Schulleitung konnte ich in der Schule regelmäßig abpumpen und die Milch auch dort einfrieren. Am Ende des Unterrichts nahm ich die eingefrorene Milch in einer Kühltasche mit nach Hause. Diese Milch fütterte meine Mutter dem Kleinen am nächsten Tag .
    Nach sechs Wochen Schulzeit begannen die Sommerferien. Ich durfte es nun wieder genießen, ständig bei meinem Baby zu sein und ausschließlich zu stillen. Als Raschid vier Monate alt war, begann ich ihm leichte Beikost anzubieten. Trotzdem stillte ich ihn weiter, anfänglich noch nachmittags, abends und nachts; später nur noch abends und nachts .
    Durch die Stillbeziehung hatte ich die Möglichkeit, einen besonders innigen Kontakt zu meinem Sohn aufzubauen, obwohl er häufig von meiner Mutter betreut wurde. Aus der geplanten zweijährigen Stillzeit wurden zwar nur acht Monate, die mich aber trotzdem mit viel Stolz erfüllten .«
    Heike J.
    Sitzecke im Archiv
    » Für mich stellte sich nie die Frage ›Stillen – ja oder nein…?‹ Umso

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