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Stillen

Stillen

Titel: Stillen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dora Schweitzer
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leichtes Zuckeln und dann begann Cleo auch schon, zufrieden zu schmatzen. Ich habe nicht ›nah an Wasser gebaut‹, aber in diesem Augenblick traten mir vor Rührung die Tränen in die Augen. «
    Silvia M.
    Hilfe mit Salbeitee Bei sehr wunden, rissigen oder sogar blutigen Brustwarzen hat es sich bewährt, die Warze in Salbeitee zu baden oder Kompressen mit Salbeitee aufzulegen. Wird die Brustwarze anschließend wenige Minuten lang mit einer Rotlichtlampe bestrahlt, ist sie gut getrocknet. Danach ist es ratsam, einen guten Brustwarzenschutz in den BH zu legen. In den meisten Fällen ist die Brustwarze nach einer solchen Behandlung innerhalb weniger Tage abgeheilt.
    Hilfe mit Brusthütchen Oftmals werden zur Schonung von wunden Brustwarzen Brusthütchen (oft auch Stillhütchen genannt) angeboten. Dabei handelt es sich um Silikon- oder Kautschukaufsätze, die während des Stillens die Brustwarze und den Warzenhof bedecken und somit schonen. Ich empfehle Ihnen die Verwendung dieser Stillhilfe jedoch nur, um bei zu heftigen Schmerzen eine Stillpause vermeiden zu können. Wenn Sie den Gebrauch von Brusthütchen nicht gänzlich umgehen können, rate ich Ihnen, Ihr Kind zwischendurch auch immer wieder an die »nackten« Brustwarzen anzulegen. So können Sie verhindern, dass Ihr Baby nach Abheilung Ihrer Brustwarze das Stillen ohne Brusthütchen verweigert.
    Durch den fehlenden Hautkontakt beim Stillen mit Brusthütchen kann das Baby die Brust nicht optimal stimulieren. Deshalb wirkt sich das Benutzen dieses Hilfsmittels häufig auch negativ auf die Menge der nachgebildeten Milch aus. Nehmen Sie daher Abstand vor dem zu schnellen Einsatz von Brusthütchen, da die Benutzung dieser Stillhilfe oft Probleme anderer Art, z. B. eine Saugverwirrung (siehe S. 122) oder den Rückgang der Milchbildung, hervorruft.
    Ein mühsamer Weg
    » Mein Stillbeginn nach der Geburt unseres Sohnes war sehr schwierig. Felix' Saugprobleme begannen schon direkt nach der Entbindung. Er ließ sich zwar an die Brust anlegen und öffnete den Mund, aber es gelang ihm nicht, an meiner zu Brust saugen. Die Nachsorgehebamme empfahl mir nun, Brusthütchen zu verwenden. Mit diesen saugte Felix dann tatsächlich geduldig an meiner Brust. Im Brusthütchen blieb vorne immer eine kleine Milchpfütze übrig, woraus ich schloss, dass meine Milchmenge genügte, um mein Baby ausreichend zu ernähren. Bald darauf wurde der Kleine aber sehr ungeduldig. Wenn meine Milch nach dem Ansaugen nicht sofort floss, protestierte Felix sehr heftig und verweigerte anschließend meine Brust total .
    Ich wandte mich an eine Stillberaterin. Wir vermuteten beide, dass Felix zu ungeduldig war, um abzuwarten, bis sich die erste Milch im Brusthütchen gesammelt hatte. Also sorgte ich dafür, dass sich schon zu Beginn der Stillmahlzeit im Brusthütchenein wenig Muttermilch befand. Danach gelang das Anlegen wieder etwas besser. So mühte ich mich drei Wochen lang. Zu diesem Zeitpunkt stellten wir bei der Wiegekontrolle fest, dass Felix immer noch etwa 200 Gramm weniger wog als bei der Geburt .
    Zum Glück hatte ich einen kleinen Muttermilchvorrat, den ich mithilfe von Milchauffangschalen während der vorherigen Stillenmahlzeiten gewonnen hatte, im Tiefkühlfach gelagert. Diese Milch erwärmte ich und bot sie unserem Sohn in 50 ml Portionen mit einer normalen Babyflasche an. Gierig trank er die abgemessene Menge in einem Zug leer und protestierte anschließend heftig, weil er noch mehr trinken wollte .
    Warum hatte er diese 50 ml nicht aus meiner Brust getrunken? Ich begann auf Rat meiner Stillberaterin, die Muttermilchbedarfsmenge unseres Sohnes abzupumpen und ihm die Milch beim Saugen an meiner Brust durch ein Ernährungsset anzubieten. Während er nun an meiner Brust saugte, konnte die Milch so aus diesem Spezialbehälter über zwei sehr dünne Schläuche, die mit hautfreundlichem Pflaster an meiner Brustwarze befestigt waren, in seinen Mund fließen. Ich hatte gehört, dass dadurch einer Saugverwirrung und einer anschließenden Brustverweigerung des Babys vorgebeugt werden kann, weshalb ich unserer Stillbeziehung auf diese Art noch eine Chance einräumte .
    Als ich beim Abpumpen feststellte, dass ich aus meiner Brust nur noch etwa 300 ml Milch pro Tag gewinnen konnte, beschloss ich, meine Milchbildung durch häufigeres Stimulieren mithilfe der Pumpe anzuregen .
    Ich pumpte vorübergehend täglich etwa zehnmal ab, wofür ich mir jedes Mal 20 Minuten Zeit ließ. In den Nächten setzte ich

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