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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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meiner  Ur-Urgroßmutter geerbt habe, da ich selbst viel an Roboter schraube.« Er klang sehr stolz, als er davon sprach. »Ich kann sogar künstliche Prothesen herstellen. Mein Bruder hingegen hat davon nichts abbekommen. Er interessiert sich nur für Feuerwerk und Explosionen.«
    »Dann kannst du mir doch bestimmt verraten, ob die Gerüchte wahr sind«, fragte Alice wissensdurstig. »Bestimmt war der Waldschleicher, den Edward gestern gesehen hatte doch Peter.«
    Desmond überlegte kurz, als ob er nicht wusste, wie er antworten sollte.
    »Sieht nicht so aus, als ob du dich da raus reden könntest.«
    »Dann stimmt es also!«, sprach Alice völlig aufgeregt. »Er ist ein Waldschleicher!« Desmond lachte verlegen.
    »Könntest du mir einen Gefallen tun und das bloß nicht weiter erzählen. Am besten erzählst du auch niemanden von mir. Wäre das in Ordnung?«
    »Keine Sorge. Ich kann schweigen wie ein Grab.«
    »Da verlangt Ihr aber recht viel von uns«, wendete Isaac ein.
    Desmond antwortete ihm nicht und musterte ihn nur stumm. Er stand auf und ging langsam auf ihn zu, bevor er ihn lange inspizierte und dabei umrundete.
    »Hmm«, dachte er laut. »Du hast eine Seriennummer auf der Rückseite deines  Halses. Also bist du ein offizielles Model. Nach deinem Verhalten aber scheinst du ein V ersto -«
    »SAGT DAS NICHT!«, rief Isaac laut. Desmond grinste nur verschlagen.
    »Dann hab ich also recht, huh? Weiß Eddie auch davon?«
    »Nein das weiß er nicht! Und Ihr solltet es ihm auch nicht sagen da-«
    »Da man dich sonst töten würde? Keine Sorge mein Freund. Bei mir ist dein Geheimnis sicher. Genau wie mein Geheimnis bei euch sicher ist, nicht wahr?«
    »Das ist es«, sagte Alice freudig. »Ich werde niemandem davon erzählen. Weder das du ein Silvus noch dass Peter ein Waldschleicher ist.« Sie wandte sich zu Isaac. »Und natürlich werde ich nicht das Leben von Ike in Gefahr bringen.«
    »Dann brauch ich mir ja keine Sorgen zu machen«, murmelte Isaac sarkastisch.
    »Du scheinst auch ein älteres Modell zu sein. Wenn du willst, könnte ich dir ein paar Upgrades geben. Ich könnte dir Sogar einen falschen Chip einbauen. Der Funktioniert zwar nicht, wird aber von allen Scannern als einen echter erkannt.«
    »Da-das könntet Ihr machen?«, fragte Isaac sichtlich gerührt. »Kennt Ihr Euch denn überhaupt gut genug mit solchen Dingen aus?«
    »Selbstverständlich!«, lachte Desmond. »Das ist das, was ich jeden Tag mache. Es hat halt doch gewisse Vorteile, wenn der Vater eine Roboterfirma leitet.«
    »Dieser Mr. Kelvin. Was will er denn so wichtiges von Edward?«
    »Ach nichts wirklich Besonderes. Er will nur einmal mit ihm reden.«
    »Und … er ist auch ein, ein Dracon?«
    »Ja das ist er.« Er lachte wieder. »Ein wirklich freundlicher Mann.«
    »Ich kann es mir denken.«
    Die Doppeltür zu Edwards Schlafzimmer öffnete sich und Edward lief gerade, während er sich noch ein dunkelbraunes Jackett anzog, daraus hinaus.
    »Seid Ihr bereit?«, fragte Desmond.
    »Ja, ich glaub schon.« Er war ein wenig nervös, als er sich seine Jacke anzog und einen Hut aufsetzte. »Ihr seid doch sicher einer dieser … Transicos, oder? Wenn wir also jetzt dorthin gehen, es wird doch nicht sonderlich schmerzen oder?«
    »Keine Sorge. Es wird nicht länger als eine Sekunde dauern.« Langsam ging er auf Edward zu.
    »Aber es wird nicht unangenehm, oder sogar schmerzhaft?«, fragte Edward leicht panisch.
    »Das werdet Ihr schon sehen«, kicherte Desmond und griff nach seinem Arm.
    Edward wollte noch etwas sagen, doch im nächsten Moment hatte sich seine Sicht bereits vernebelt und er befand sich nicht mehr in seinem Apartment.
    »Pah!«, grummelte Isaac. »Geht das also wieder alles von vorne los.«
    »Was meinst du damit?«, fragte Alice verwirrt.
     
    Für einen kurzen Moment glaubte Edward sein Magen wäre in einem Schraubstock eingeklemmt. Ihm war speiübel und es drehte sich alles um ihn herum. Als seine Sicht wieder klarer wurde, konnte er die Umrisse eines alten Hauses erkennen. Dem Haus aus dem in der Nacht, in der er Desmond traf, eine gewaltige Explosion kam. Überrascht drehte er sich um. Desmond hatte ihn wirklich binnen Sekunden von seiner Wohnung mitten in Manhattan nach Blue Hook gebracht. Einer der wohl gefährlichsten und schmutzigsten Gegenden in New York . W enn sie auch mit ihren fünfzehn Stockwerken zu den kleinsten gehörte und, die Plattformen einmal abgesehen, ausschließlich aus blauen Ziegelsteinhäuser n

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