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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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versuchte sich zu beruhigen und atmete tief ein. »Ein elendes Äffchen wie Ihr versteht das sowieso nicht! Jetzt lasst uns endlich reingehen.«
    Mit einem lauten knarren öffnete sich langsam die Türe und die beiden gingen schließlich hinein.
    Sie befanden sich nun in einem großen Treppenhaus. An der Decke thronte in der Mitte eine Art Glaskuppel, durch die der Drache neugierig auf sie hinuntersah. Auch im Gebäude waren überall diese seltsamen Skulpturen aus Metall.
    »Es ist ziemlich heiß hier drin«, sagte Edward leise, als ihm von dem enormen Temperaturunterschied fast schwindlig wurde.
    »Findet Ihr? Für mich ist es gerade angenehm.«
    Edward spürte eindeutig, dass er beobachtet wurde. Und das nicht nur von den vielen Skulpturen. Sein Gefühl bestätigte sich, als er hoch zu den vielen Etagen sah. Zwei Personen starrten mit hell leuchtenden Augen auf ihn herunter. Er war so damit beschäftigt, sich umzusehen, dass er mit jemandem zusammenstieß. Es war der alte Roboter gewesen, der ihn mit seinem blauen Auge fixierte.
    »Ihr seid also der Neue?«, fragte er zweifelnd.
    »Ja das ist er leider«, seufzte Desmond. »Wenn ich euch einander vorstellen darf. Edward, das ist Knock. Knock, das ist Edward.«
    Knock schien Edward mit seinen Blick noch immer zu durchbohren.
    »Als ob es mich interessiert, wer das ist!«, sagte er mürrisch und fuhr wieder davon.
    »Warum wohnt Ihr eigentlich in einem so heruntergekommenen Gebäude, wenn Ihr doch einen so reichen Vater habt?«, fragte Edward, als er sich erneut umsah.
    »Ooh Entschuldige, wenn dem reichen Herren aus dem Dakota meine
    Bleibe nicht gefällt!«, zischte Desmond.
    »Ich? Ich bin keinesfalls reich«, lachte Edward verlegen und kratzte sich an seinen Hinterkopf.
    »Wie kann jemand, der in diesen noblen Haus wohnt, kein Geld haben?«, fragte Desmond, der ihn nun mit verengten Augen ansah.
    »Wie gesagt, für jemanden der Ratten frisst kann auch ein einfaches Apartmenthaus im untersten Stockwerk nobel wirken.« Desmond knurrte laut.
    »Und ich sagte bereits, dass das nur eine einmalige Sache war! Einige Nebler hatten mich in Sidney angegriffen. Ich konnte zwar fliehen, war aber sehr geschwächt. Ich brauchte dringend Energie und da hatte ich eben keine andere Möglichkeit!«
    »Wirklich faszinierend«, sprach Edward böse grinsend. »Also, wo ist dieser Mr. Kelvin?«
    »Er wohnt im zweiten Stock. Wir sollten ihn nicht länger warten lassen.«
     
    »Damit das klar ist«, sprach Nathaniel hasserfüllt. »Desmond gehört in erster Linie mir! Wenn er etwas für Euch erledigen soll, dann nur, wenn er gerade nichts für mich zu tun hat! Verstanden!«
    »Aber sagen die Regeln nicht-«
    »Mir ist egal, was der Kodex sagt!«, unterbrach ihn Nathaniel. »Ich hatte ihn zuerst! Und das werde ich mir ganz bestimmt nicht von einem Menschen wie Euch streitig machen lassen!«
    Edward musterte Nathaniel argwöhnisch, der seinen Blick nur wütend erwiderte. Die Art, wie er mit Desmond umsprang, gefiel ihm gar nicht.
    »Ich glaube, darüber sollte doch am ehesten Desmond entscheiden. Findet Ihr nicht?«
    Nathaniel sah mit seinen stechenden Augen auf Desmond und schien ihn fast mit seinem Blick zu durchbohren.
    »Also … uu h«, stammelte Desmond leise. »Ich finde, das Mr. Kelvin Recht hat.«
    »Da seht Ihr! Und jetzt verschwindet gefälligst aus meiner Wohnung!«
    Edward starrte noch kurz auf Nathaniel, der erneut versuchte, ihn mit seinem Blick zu töten, bis ihm die Kommode hinter ihm ins Auge fiel. Es standen zwei Fotos darauf. Auf dem einen war ein älterer Mann mit einem kleinen, kränklich wirkenden Jungen zu sehen. Auf dem anderen war eine Frau, die ebenfalls sehr krank aussah.
    »Worauf starrt Ihr denn so?«, fragte Nathaniel gereizt. Edward zuckte zusammen.
    »Ich?«, fragte er erschrocken. »Auf nichts Wichtiges. Un-und ganz bestimmt nicht auf die Fotos hinter Euch.«
    »Dieser elende Mistkerl ist genauso neugierig wie Jonathan«, sprach Nathaniels Stimme in seinen Kopf wütend.
    Lukas ! Antwortete Nathaniel in seinen Gedanken herrschend. Nicht jetzt !
    »Aber sieh ihn dir doch an! Ich sag dir, es wird bestimmt darauf hinausgehen, dass wir auch noch auf ihn aufpassen dürfen!«
    »Ich … ich werde dann mal wieder gehen«, sprach Edward noch immer in derselben Unruhe und lief einige Schritte rückwärts.
    Er schlich sich in Richtung der Haustür und Desmond folgte ihm leise.
    »Du nicht!«, fauchte Nathaniel zu Desmond, sodass er zusammenzuckte.
     
    Als Edward

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