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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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Bruder. Er sah ins oberste Stockwerk. Eine große Rauchwalke entstand an seinem Rücken und daraus kamen zwei große, weiße Drachenflügel hervor, mit denen er emporstieg. Ganz vorsichtig landete er auf dem Boden. Eine weitere schwarze Rauchwolke ließ seine Flügel wieder verschwinden.
    Der Boden knarzte leise. Doch er schien stark genug zu sein. Desmond atmete erleichtert aus und lief auf die Apartmenttüre zu, die später einmal in seine Wohnung führen würde.
    Innen sah es vollkommen wüst aus und das Fenster war beinahe völlig zerstört , sodass der Wind hinein pfiff. Ein mittelgroßer Drache saß auf einer maroden Couch und sah ihn fragend an.
    »Was machst du denn hier?«, fragte er ihn.
    »Wohnungsbesichtigung«, antwortete Desmond nur. Der Drache kicherte leise.
    »Es gibt also doch jemanden, der sich tatsächlich für diese Bruchbude interessiert.« Er streckte seine Flügel. »Na, dann werde ich dich nicht weiter stören.« Er sprang in die Luft und flog pfeilgerade aus dem großen Loch im Fenster hinaus.
    Desmond betrat langsam das Zimmer. Direkt gegenüber der Küche ging eine kleine Treppe nach oben. Er zögerte kurz doch dann lief er hinauf.
    Oben befand sich ein großes Dachstudio. Die Linke Seite des Daches war komplett verglast.
    Desmond ging darauf zu und blickte aus den Fenstern. Er konnte direkt auf Governors Island und bis zur Freiheitsstatue sehen - die die Fackel in ihrer linken Hand festhielt. In diesem Moment wusste er genau, dass er hier leben wollte.
    »Was meinst du? Selbst du musst doch auch sagen, dass dieser Ort perfekt ist«, sagte Desmond leise zu Christopher.
    »Schöner Ausblick«, sprach eine Person plötzlich neben ihm. Es war Candy, die wenige Meter von ihm entfernt stand und dabei aus dem Fenster sah.
    »Oh ja. Das kann man sagen!«, erwiderte Desmond begeistert. »Hier oben, werde ich sicher perfekt Arbeiten können.«
    Sie sah eine Weile aus dem Fenster, bevor sie wieder sprach.
    »Nicht das dann aber die Aussicht dich zu sehr ablenkt.«
    »Ach, das glaube ich eher we-« Erst jetzt schien er bemerkt zu haben, wer neben ihm stand, da er sie verwundert ansah.
    »Was machst du hier? Und wie kommst du überhaupt hier her?«, fragte er sie noch immer verdutzt. Sie sah ihn lange an.
    »Ich hab mich einfach nur mal ein bisschen umgesehen«, sagte sie schließlich. »Vielleicht möchte ich ja auch hierher ziehen.«
    Desmond sah sie misstrauisch an. Er schien ihr nicht zu glauben.
    »Also gut, wenn du es wissen willst. Ich beobachte in letzter Zeit einen gewissen Ignus. Ich habe ihn hier vor dem Haus gesehen und da dachte ich mir, das ich es mir einmal näher anschauen sollte.«
    »Du solltest wieder nach Hause gehen«, sagte Desmond skeptisch. »Willow wird doch sowieso schon nach dir suchen, oder?«
    »Ach!«, sagte sie unbekümmert. »Sie geht mir in letzter Zeit sowieso mit ihren Sorgen zu sehr auf die Nerven.«
    »Wie auch immer«, sagte Desmond augenrollend. »Du solltest trotzdem gehen. Du störst uns dann nur bei der Verhandlung.«
    Erneut schwieg sie lange und sah ihn dabei nur an.
    »Wie du meinst«, sagte sie gelangweilt und lief leichten Schrittes die Treppe hinunter. »Du solltest auf den Ignus aufpassen! Ich glaube er ist nicht hier, um sich das Haus zu kaufen«, sagte sie noch im Gehen.
    Desmond wartete noch einen Moment, bevor er wieder die Wohnung verließ. Im Treppenhaus angekommen blickte er erst einmal in das Erdgeschoss hinunter. Viktor sah sich derweil unten noch weiter um und öffnete eine Tür, die zu einer ehemaligen Kammer führte.
    »Glaubst du wirklich, dass wir hier leben können?«, fragte er Salvatore leise murmelnd.
    »Das Haus ist großartig«, sagte Desmond begeistert, der nun hinter ihm stand.
    »Ach findest du?«, meinte Viktor freudlos. »Groß genug für uns ist es ja allemal. Es hat sogar eine große Tiefgarage, in der wir alle unsere Fahrzeuge unterbringen könnten.«
    »Ach übrigens, weißt du, wer gerade da war?« Viktor drehte sich zu ihm um.
    »Wer denn?«
    »Candy! Sie stand einfach plötzlich neben mir. Hast du sie denn nicht gesehen, wie sie wieder ging? Oder wie sie überhaupt kam?«
    Viktor überlegte kurz. »Nein. Wir haben niemanden vorbeilaufen sehen.«
    »Seltsam«, dachte Desmond laut. »Wie macht sie das nur?«
    »Du weißt doch, dass sie ein Morus ist. Sie ist einfach so schnell.«
    »Ja, aber sie benimmt sich überhaupt nicht wie einer. Immer so gelangweilt und antriebslos.«
    »Gefällt euch etwa das Haus?«, fragte

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