Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
Vom Netzwerk:
zuging, konnten die beiden nicht weit über ihnen den Fledermaus Lutor sehen, der einige Meter über ihnen in der Luft schwebte und sie wohl schon die ganze Zeit über beobachtete.
    »Ist das nicht Shawns Augenbot?«, fragte Viktor.
    »Das könnte er sein«, dachte Desmond laut nach. »Hey! Das ist doch auch die Lösung. Wir gehen zu Mr. Kelvin. Er wird uns sicher helfen können.«
    Kurz darauf flog der Roboter wieder fort und war nicht mehr zu sehen.
    »Glaubst du wirklich, dass er uns helfen kann?«, fragte Viktor tonlos, als er der Maschine nachsah.
    »Natürlich kann er das. Er hat schon so viel für uns gemacht, da ist das ein Kinderspiel für ihn.«
    Viktor seufzte laut. »Er mag ihn aber nicht.«
    »Fang bloß nicht wieder damit an. Du solltest sowieso nicht auf ihn hören.«
    »Aber er hat Recht. Das solltest du auch machen.«
    »Nein das sollte ich nicht!«, sprach Desmond voller Zorn.
    »Er ist nichts weiter als eine Stimme! Eine Stimme, die bald wieder verschwunden ist!«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher«, kicherte Christopher leise.
    »Lass uns endlich gehen«, knurrte Desmond wütend.
     
    Es dauerte nicht lange, bis sie an dem alten Haus angekommen waren. Direkt davor parkte der schwarze Cadillac, den Desmond bereits vor der Kneipe gesehen hatte.
    Desmond bestaunte den Wagen noch für einen kurzen Moment, bevor er mit Viktor in das Haus ging.
    »Du siehst mir recht Ordentlich aus«, sagte ein älterer Mann mit tiefblauem Haar und einen längeren zerzausten Bart im Treppenhaus des alten Hauses. »Wenigstens besser, als das andere Gesindel, das hier lebt.«
    »Ich weiß ihre Dankbarkeit sehr zu schätzen«, sprach der Junge höflich.
    Desmond und Viktor gingen langsam an ihnen vorbei. Der schwarzhaarige Junge, der sich mit dem älteren Mann unterhielt, sah ihn kurz verachtend an. Derselbe Junge, dem Desmond ein Jahr später in Boris‘ Kneipe begegnet. Er wirkte wie ein Asiate, sprach er doch mit einem Chicagoer Akzent. Neben ihm stand eine weitere Person. Vom Aussehen nicht von ihm zu unterscheiden. Er musste sein Zwilling sein. Auch wenn er schüchterner und unruhiger aussah.
    Der Junge wandte sich wieder von Desmond ab.
    »Also, könnte ich eine Wohnung bekommen?«, fragte er den Mann höflich. »Denn dieser Ort hier scheint mir ideal, um neu anzufangen.«
    »Selbstverständlich«, lachte dieser. »Herzlich Willkommen Mr. Blair«
    Als sie die Treppe hinauf liefen und vor der Wohnungstür von Nathaniel ankamen, stand Desmond einige Zeit nervös davor, bis er schließlich anklopfte. Bedächtig öffnete sich die Türe und Nathaniel stand dahinter.
    »Was wollt ihr denn hier?«, fragte er genervt.
    »Gu … guten Tag Mr. Kelvin«, sagte Desmond unruhig. »Wir sind hier, weil unser Vater uns rausgeschmissen hat und wollten fragen, ob Ihr nicht vielleicht wisst, wo wir hin können.«
    »Ich hab schon jetzt Probleme wegen den anderen beiden«, stöhnte Nathaniel. »Glaubst du es ist einfach, mit jemanden der vom Tod besessen ist in einer Wohnung zu leben. Nicht zu vergessen, dass mir mein verdammter Vermieter schon die Hölle heiß macht und ich einen paranoiden Nachbarn habe.«
    »Aber Nathan!«, sagte Shawn, der gerade mit einer vollen Einkaufstüte in der Hand an seiner Tür stand um diese zu öffnen. Direkt neben ihm schwebte der Augenroboter Hawky, der die drei ebenfalls beobachtete. »Du solltest nicht schlecht über deine Mitmenschen reden.
    Desmond überlegte kurz. »Wie wäre es, wenn ich für uns alle ein Haus finden würde, in dem jeder seine eigene Wohnung hat. Dann würden wir zusammen leben, könnten uns aber auch aus dem Weg gehen. Schließlich sind wir ja auch ein Rudel.«
    »Ein Rudel?«, fragte der schwarzhaarige Junge, als er zusammen mit seinen Bruder an ihnen vorbeilief. Ich würde mich nicht so sehr auf so etwas stützen.«
    »Desmond«, flüsterte Viktor leise. »Es wäre wirklich keine gute Idee, wenn wir ihn jeden Tag sehen würden.»
    »Für mich ganz bestimmt nicht.«
    »Ich glaube, du hast mich gerade nicht verstanden.«
    »Dein dämlicher Bruder sollte wirklich seine Klappe halten!«, zischte Salvatore wütend. »Wenn wir zusammen mit Lukas in einem Haus leben. Wird das nie gut enden!«
    Der Junge stoppte kurz und sah fragend auf Viktor, bis ihn sein Bruder dazu drang weiter zu gehen.
    Es ist doch gar nicht sicher, dass Lukas in ihm ist, sagte Viktor zu Salvatore in seinen Gedanken. Und selbst wenn, habt ihr  euch doch im Laufe eures Lebens immer besser verstanden.
    »Auch

Weitere Kostenlose Bücher