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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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gestern schon aufregend genug.«
    »Wollt Ihr etwa meinen Fahrstiel mit dem von diesem Vollidioten gleichstellen?«, fragte Desmond wütend.
    »Nein, nein«, sagte Edward schnell. »Es ist nur, dass ich den Wagen erst letztens ganz abbezahlt habe.«
    Desmond sah Edward noch immer zornig an. Seine Hände zitterten leicht, doch dann atmete er tief ein und setzte sich in den Wagen.
    Nachdem Edward den Motor startete und das Radio einschaltete sah Desmond leicht verwundert darauf. Adam ließ sich auf den Rücksitz fallen und schien mit der Situation keinesfalls zufrieden zu sein.
    »Metal?«, fragte Desmond sichtlich verwundert. »Ihr hört Metal?«
    »Überrascht?«, grinste Edward.
    »Nicht so sehr wie man glauben sollte«, kicherte Christopher vergnügt.
    Desmond blinzelte. »Ihr müsst doch selbst zugeben, dass Ihr nicht danach ausseht. Ich hätte viel eher gedacht, dass Ihr klassische Musik hören würdet.« Edward lachte nur.
    »Bei dieser langweiligen Musik kommt doch gar keine Stimmung auf. Und außerdem konnte ich mit Metal früher meinen Vater richtig gut zur Weißglut treiben.«
    »Ein Rebell also?«, fragte Desmond grinsend. »Jetzt sagt bloß, dass Ihr auch in der Schule ein Raufbold ward.«
    »Ja das kann man so sagen!«, lachte Edward selbstzufrieden. »Hab es damals immer drauf ankommen lassen. Bis mein Vater die Idee hatte, das ich doch zur Polizei gehen sollte.«
    »Und wie seid Ihr dann zu diesem steifen Spießer geworden?«
    »Ihr redet von mir, als ob Ihr mich schon ewig kennen würdet. Ach ja richtig, das tut Ihr ja! Schließlich kennt Ihr meine Erinnerungen.«
    »Wie oft soll ich es denn noch sagen. Wenn ich Eure Erinnerungen kennen würde, dann wäre ich auch nicht so überrascht gewesen, dass Ihr Metal Musik mögt.«
    »Ihr könnt es auch einfach vergessen haben.«
    Es herrschte für die restliche Zeit stille. Desmond sah die ganze Zeit aus dem Fenster und schien in Gedanken vertieft zu sein. Edward warf derweil immer wieder einen Blick in den Rückspiegel auf den Lutor. Seine Einstellung zu ihm hat sich keinesfalls verändert. Er mochte ihn noch immer nicht.
    »Was glaubst du, wie lange du noch durchhalten wirst?«, fragte Christopher nach einiger Zeit düster. »Seit dem Angriff bröckelt deine ach so starke Fassade!« Desmond atmete wieder tief ein.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Edward.
    »Ja«, antwortete Desmond angestrengt. »Nichts weiter als leichte Kopfschmerzen.
     
    Es dauerte nicht lange, bis sie ihr Ziel erreicht hatten. Die Parkebene befand sich auf einem der riesigen Hochhäuser. Der Turm, der mit diesem direkt verbunden war und sogar noch höher hinauf ging, war der Sitz des FBIs. Nachdem sie einen Parkplatz gefunden hatten, stiegen beide langsam aus, wobei sich Desmond erst einmal ausgiebig streckte. Adam flog sofort einige Meter in die Luft und suchte wohl nach einer Möglichkeit zu verschwinden.
    »Ah, ah, ah!«, sagte Desmond im strengen Ton. »Du weißt doch, was passiert, wenn du dich ohne meine Erlaubnis fortbewegst« Adam knurrte leise und flog zurück.
    »Das ist pure Sklaverei! Ihr als Sohn von Josef Hephestus solltet zu diesen Dingen doch anders stehen.«
    »Aber nicht zu einem kleinen Roboter von der Konkurrenz, der ein großes Geheimnis in sich trägt.« Erneut knurrte Adam laut.
    Als Edward die Türe seines Wagens schloss, musterte er Desmond zweifelnd.
    »Seid Ihr sicher, dass Ihr mit diesen Klamotten dort reingehen wollt?«
    Er trug wieder eine schwarze Hose und seine schwarze Fliegerjacke. Auf dem Rücken der Jacke waren zwei maschinelle Flügel abgebildet, die Edward vorher noch nie aufgefallen waren. Er trug auch noch seine schwarze Fliegerkappe samt Brille. Seine Hosenträger hingen  wieder einfach lose herunter.
    Desmond drehte sich zu ihm um.
    »Natürlich!«, grinste er selbstsicher und hielt sich mit seinen Händen an seiner Jacke fest. »Es sind nicht die Kleider, sondern der Charme auf den es ankommt.« Er sah Edward nun skeptisch an. »Ihr seht auch nicht gerade blendend aus. Mit Eurem alten, verschlissenen Anzug«
    »Immerhin besser als Ihr«, sagte er beleidigt.
    Edward lief schon einmal in die Richtung des Turmes, doch Desmond ging erst noch auf das Geländer zu, lehnte sich daran und starrte direkt in die Tiefe. Erst nach einigen Metern bemerkte Edward, das er ihm nicht folgte.
    »Worauf wartet Ihr denn noch?«
    »Lasst mich noch ein Wenig die Aussicht genießen«, sagte Desmond lächelnd. »Kommt nicht so oft vor, dass ich die höheren Stockwerke

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