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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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der vom ersten Stockwerk zu ihm hinabsah. »Was treibt Euch denn hier her?«
    »Ich wollte nur zu Desmond«, sagte Edward noch immer ein wenig verärgert. »Es gibt da wieder einen Fall.«
    »Aha«, sagte Rob mit wenig Interesse. »Aber der ist gerade gar nicht da. Er ist bei Mr. Atwill.« Seine Miene verdunkelte sich. »Scheint wohl, dass es den guten Desmond sogar noch schlimmer als mich erwischt hat.«
    »Mr. Atwill? Der, der in dieser Leichenhalle wohnt?«
    »Genau der«, erwiderte Rob freudig. »Ihr solltet aber vorsichtig sein. Desmond ist heute sehr reizbar.«
    »Roberto? Wo bleibst du denn?«, rief eine verführerische Frauenstimme aus seiner Wohnung, worauf er leicht aufschreckte.
    »Ich komme meine Liebe«, sagte er grinsend und lief leise kichernd in die Wohnung zurück.
    »Wieso habt Ihr mir nicht gleich gesagt, dass er nicht da ist?«, grummelte Edward wütend.
    »Hättet Ihr doch gefragt«, antwortete Tara nur. Edward knurrte laut und stampfte eingeschnappt in Richtung Eingangstüre.
    »Was macht Ihr denn hier?«, fragte Knock ihn verachtend, der gerade durch die Eingangstüre ging. Er inspizierte Edward wieder lange mit seinem stechenden blauen Auge. Bei ihm war Adam, der sehr mitgenommen aussah und stark zitterte.
    »Ich habe nur nach Desmond gesucht. Aber er ist nicht hier, deshalb kann ich auch wieder gehen.«
    Knock schloss sein Auge zur Hälfte und musterte ihn noch für einen Moment, bevor er Platz machte, damit er durch die Türöffnung gehen konnte. Als er wieder außerhalb des Hauses stand, knallte Knock fest die Tür zu, wodurch er leicht aufschreckte. Adam ist ebenfalls mit ihm mitgegangen und starrte ihn die ganze Zeit an.
    »Was willst du denn von mir?«, fragte er den Roboter herablassend.
    »Ist besser als bei diesen gruseligen besessenen Roboter zu bleiben.«
    Edward seufzte laut.
    »Also gut, aber bleib bloß ruhig klare!«
    Er lief auf das alte verfallene Gebäude zu. Adam schwebte ihm dabei hinterher.
     
    »Geht es dir auch wirklich gut?«, fragte Viktor seinen Bruder besorgt. »Der Dolch hat dich also wirklich sehr geschwächt, oder?«
    »Keine Sorge, mir geht es den Umständen entsprechend gut«, erwiderte Desmond aufbrausend. »Und mir wird es sofort noch besser gehen, wenn Vin- … Murdock mir ein Heilmittel gegeben hat.« Auch wenn er die Kontrolle zurück erlangt hatte, so wirkte er sehr blass und geschwächt. Dennoch trug er wieder seine Fliegerkappe und seine Jacke war auch geschlossen.
    »Ich glaube aber nicht, dass ich etwas dagegen habe«, sagte Murdock, der nebenbei an einer Leiche herumschnitt.
    »Das kann doch gar nicht sein!«, fauchte Desmond noch wütender. »Du hattest doch schon einmal ein Mittel gehabt.«
    »Und du weißt selbst, was das für folgen für dich hatte!«, sagte Viktor forsch. »Du darfst die Dinge niemals erzwingen.«
    Desmond knurrte wütend und wandte sich ab. »Dieser Teil von mir ist tief vergraben, er kann mir keinen Schaden mehr zufügen.«
    »Tut mir leid, aber dieses mentale und geistige Zeug ist mit Panazee kaum machbar. Zumindest kenne ich mich nicht gut genug damit aus. Und Alkahest, naja. Leider kann ich damit so gut wie gar nicht experimentieren. Du weißt ja, wie es beim letzten Mal ausging.«
    »Nichts als billige ausreden!«, knurrte Desmond wütend.
    »Jetzt beruhig dich doch wieder«, sagte Viktor leicht flehend. »Das bringt doch alles nichts. Wieso versuchst du denn nicht-«
    »Das wird niemals passieren! Er ist nichts weiter als ein Parasit!«
    »Dein Bruder hat recht Desmond«, sagte Nathaniel bestimmend, der sich an eine der Wände anlehnte und mit verschränkten Armen zu ihnen sah. »Das Leben wäre für dich um einiges einfacher, wenn du mit dir selbst vollkommen im Einklang wärst.«
    »Ihr habt doch keine Ahnung!«, knurrte Desmond. »Ihr … seid … doch-« Sein Atem wurde lauter, sogar regelrecht panisch. Auch seine Nase fing an schwer zu bluten. Noch immer hektisch atmend fasste er sich krampfhaft an seine Brust. Viktor und Murdock machten sofort Platz. Nathaniel bewegte sich jedoch keinen Zentimeter.
    »Entweder musst du dich beruhigen oder dich von den Operationstisch entfernen«, sagte er bestimmt. Er zog sein Rapier aus der Scheide, rammte es in den Boden und legte die Scheide selbst daneben ab. »Nicht, das du dich noch verletzt.«
     
    Als Edward an der Tür klingelte, fühlte er sich erneut unwohl. Auch wenn Mr. Atwill vielleicht ein netter Mann ist, reichte schon der Grund aus, dass er Murdock bei sich arbeiten

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