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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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Glauben schenken.«
    »Das ist wahr Sir «, sagte Mordecai zustimmend. »Schließlich lebe ich mit ihm zusammen. Und ich bin ein Mensch.«
    »Nicht zu vergessen, das er mit seiner Persönlichkeit prächtig zu Desmond und den anderen passt!«, lachte Boris.
    »Das muss er nicht wissen Bee!«, nuschelte Gordon durch seine Zähne.
    Edward zögerte und sah ihn nur misstrauisch an. Gordon begann wieder fröhlich zu lächeln.
    »Jetzt habt Euch nicht so!«, lachte er heiter und griff in fest an seinem Armgelenk. »Es dauert nur eine Sekunde.«
    Edward wollte noch versuchen sich zu befreien, doch da war es bereits zu spät. Die Kneipe verschwand hinter einer weißen Nebelwand und einen Herzschlag später erschienen schon die silbrig weisen Schatten der Häuser, die immer klarer wurden. Edward schüttelte benommen seinen Kopf. Mit großer Erleichterung stellte er fest, dass er sich wirklich vor Desmonds Haus befand.
    »Vielen Dank«, sagte Edward noch leicht benommen.
    »Nichts zu danken. Doch ich hätte noch eine Bitte an Euch«, sagte Gordon und klang nun ein wenig beklommen. »Habt Ihr etwas dagegen, wenn ich Euch begleite? Ich wollte schon immer in dieses Haus aber der verdammte Roboter lässt mich einfach nicht rein. Wenn ich aber mit Euch vor der Tür erscheine, dann sieht die Sache gleich ganz anders aus.«
    »Warum wollt Ihr in das Haus hinein?«
    »Sagen wir es einfach so. Ich bin ein einsamer kleiner Fuchs, der ohne Rudel nicht überleben kann.«
    »Ihr wollt etwa ein Mitglied von Nathaniels Bande werden?« Gordon lachte verschämt.
    »So in der Art, ja. Außerdem habe ich gehört, dass Desmond sich gut mit Megliora auskennt. Da ich leider eine arme Kirchenmaus bin, habe ich nicht genug Geld um zu jemand anderen zu gehen.«
    »Und Ihr glaubt, dass wenn Ihr ein Mitglied des Rudels seid, er es umsonst macht?«
    »Das erklärt meine Situation haargenau.«
    »Aber Ihr habt doch noch alle Körperteile. Wollt Ihr Euch etwa die Gliedmaßen entfernen lassen, nur um sie gegen bessere auszutauschen?«
    »Ihr solltet wissen, dass für einen Dracon künstliche Gliedmaßen niemals besser sind. Schließlich wollen wir uns ja noch Tarnen und verwandeln können. Nein, es ist für etwas anderes. Etwas, das mir sehr wichtig ist.«
    Edward inspizierte ihn lange, aber er konnte einfach nicht sehen, was ihm fehlte.
    »Und was ist jetzt?«
    Edward gab sich geschlagen. »Na schön. Ihr könnt mitkommen.«
     
    »Der Junge darf nicht mit!«, fauchte Tara, als die beiden die Tür erreichten.
    »Ach komm schon! Ich begleite doch nur diesen netten Herren hier.«
    »Mir ist egal, ob du Edward begleitest. Ohne die Erlaubnis von Master Desmond machst du jedenfalls keinen Schritt in mein Haus!«
    Gordon knurrte laut. Auch die Linse der Kamera schloss sich zur Hälfte. Im nächsten Moment tauchten vom Schrottplatz mehrere Robotertiere auf, die sich laut fauchend zwischen Gordon und die Tür stellten.
    »Schön!«, zischte Gordon laut. »Wenn ihr nicht wollt, dann geh ich eben! Doch das war nicht das letzte Mal!« Mit diesen Worten verschwand er wieder hinter einer weißen, nebligen Wolke.
    »Ihr solltet Euch von diesem Jungen fernhalten. Er führt nichts Gutes im Schilde.«
    »Wen-wenn Ihr meint«, sagte Edward, als er langsamen Schrittes das Haus betrat.
    Wieder schlug ihn die enorm stickige Luft fast zurück. Er fühlte sich Im Haus noch immer unwohl, deshalb wollte er so schnell wie möglich zu Desmond, damit sie wieder verschwinden könnten.
    Als er gerade die Treppe nach oben gehen wollte, fiel plötzlich etwas von Oben auf ihn herab. Durch den Schreck fiel er sogar wieder die Stufen nach unten. Vor Schmerz leise stöhnend versuchte er sich aufzurichten, wodurch er erkennen konnte, was da auf ihm landete. Es war die weiße Schlange Amy gewesen, die sich nun um seinen Körper geschlängelt hatte und ihn böse angrinste.
    »Das tut mir aber wirklich leid, dass ich Euch so große Angst eingejagt habe«, sagte sie leise kichernd.
    »Ja das sollte es auch!«, sagte Edward wütend. »Wie leicht hätte ich mir gerade eben den Hals brechen können!«
    »Aber, aber!«, lachte Aphy, die sich gerade am Treppengeländer hinunter schlängelte. »Ihr solltet Euch lieber bei Amy entschuldigen. Ihr hättet sie leicht zerquetschen können.«
    »Pah!«, sagte Edward eingeschnappt und stand wieder auf. Er warf die Schlange einfach von sich ab, die zusammen mit Aphy leise kichernd weiter kroch.
    »Na sie mal einer an, wen wir hier haben!«, sagte Rob freudig,

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